Autor: Katja

Tipps für eine Reise mit dem Wohnmobil und Kindern in den USA

Man lernt ja nie aus und auch wenn wir schon ein paar Urlaube mit einem fahrbaren Schlafplatz verbracht haben, so kommen doch immer wieder Learnings dazu, die wir hier mal gesammelt haben: Übernahme Wohnmobil ‚Camper in Empfang nehmen’ ist ein Mamutprogramm, das gerne 2 Stunden dauern kann. Was dies angeht, so sind wir ja nicht gänzlich unerfahren. Wir haben in Australien, Neuseeland und auch schon in Deutschland Wohnmobile gemietet, aber die Formalitäten, die uns hier erwarteten, legten die Messlatte noch mal ein Stückchen höher. Ums kurz zu machen: überlegt Euch vorher für zwei Stunden ein Entertainment Programm für die Kinder, nehmt genug zu essen mit und stellt Euch auf das schlimmste Interior Design ever ein. Kindersitze Die Leihgebühr für einen Kindersitz liegt bei 7$ pro Tag, bei zwei Kindern und 21 Tagen Mitdauer sind das fast 300 Dollar. Da wir auch in Mexico einen Mietwagen haben werden, haben wir uns entschlossen Sitze zu kaufen. Bei Walmart kann man online Sitze bestellen und dann in den Markt der Wahl liefern lassen. Dies sollte man ca. 14 …

Der Siesta Key Beach und der Schlafsand vom Sandmännchen

Die Kälte aus dem Norden, NYC und Boston versinken gerade im Schnee, kriecht auch nach Florida. Dazu sind wir weiter nach Norden gefahren, was bedeutet, dass die kühlen Temperaturen und wir uns an der Küste vor Tampa treffen. Wer hätte vor ein paar Tagen gedacht, dass wir sogar gerne die Heizung im Camper anschalten werden? Aber morgens wars echt kalt und ohne Heizung war an aufstehen und Anziehen nicht zu denken. Meist schien auch die Sonne, aber der eisige Wind verdarb uns gründlich die Freude am Strand. Dabei sind das hier doch die super Traumstrände schlecht hin Puderzuckerweich und so weiß, dass man es ohne Sonnenbrille kaum aushält. Einen besseren Reflektor kann man sich beim Fotografieren gar nicht wünschen. Das wirkt wie Schnee, nur dass es dann so kalt doch nicht ist. Anton hat sogar einen ‚Schneeengel’ gemacht und festgestellt, dass das der Schlafsand vom Sandmännchen sein muss.  „Mama, das sieht wunderschön aus!“ Yep, so ist das. Aber schade wars schon, dass wir dieses fiese Wetter ausgerechnet an dieser wunderschönen Küste erleben mussten. Für einen …

Die Tampa Bay Area ganz ohne Springbreak

Legendäre Bilder von betrunkenen, halbnackten Jugendlichen, die den Frühling am Strand feiern kann ich leider nicht liefern, die sind erst in ein paar Wochen hier. Es ging noch recht beschaulich in St. Petersburg, Clearwater und Tampa zu als wir dort waren. Leider, leider war es immer noch erbärmlich kalt, so dass wir uns auf schöne Spaziergänge an den Stränden der Westküste und in den Städten beschränkten. Einmal mehr haben wir gemerkt, wie langsam wir reisen. Obwohl wir meist gegen halb sieben wach sind, dauerts ewig bis wir los kommen. Alle müssen angezogen sein und frühstücken, dann Geschirr spülen (es lebe die Spülmaschine!) und so aufräumen, dass beim Fahren nichts herumpoltert, kaum sind wir los hat einer wieder Hunger/Durst/muss aufs Klo/hat keine Lust mehr/ist tot müde… Wie zu Hause eben auch, wie könnte es anders sein?! Wir versuchen Ida’s Schlafrhythmus so gut es geht in den Reisealltag zu integrieren. Mich stressts immer am meisten, wenn sie müde ist und sie nicht einfach mal zwei Stunden im Bett schlafen kann. Das klappt so gut wie nie, denn …

Sonne tanken und Seele baumeln lassen

Die Hälfte unserer Floridazeit ist schon um und wir stellen fest, dass wir wirklich langsam unterwegs sind. Zum Glück sind die Entfernungen hier nicht wirklich groß, aber irgendwie schleichen wir durchs Land. Da geht mal schnell ein Vormittag für einkaufen drauf, dann was Essen, ein bisschen weiter fahren, was anschauen und einen Campinggplatz finden. Letzteres ist nach wie vor nicht einfach,  es wirkt zwar nicht voll hier, aber die Plätze sind es wohl. Unsere Theorie ist ja, dass die meisten wirklich fest auf den Plätzen wohnen. Sei es dauerhaft oder wenigstens über den Winter. So bleiben nur eine handvoll Stellplätze für Rumreisende wie wir es sind. Auf dem Firewood Campground im Norden von Naples sind wir zwei Nächte hängen geblieben. Es war einfach nett, das Wetter gut und der Pool sauber und schön. Und das Wifi frei und stabil (was äußerst selten der Fall ist). Die Nähe zur SR41 bedeutet keinen Straßenlärm, sondern kurze Wege zu den herrlichen Stränden von Sanibel Island. Es waren richtige faule Urlaubstage mit draußen frühstücken, schwimmen, Sandburgen bauen und abends …

Wohnmobilalltag in Florida

Alle Designliebhaber und Freunde von schönen Einrichtungen müssen nun ganz stark sein. Es gibt da nämlich was, was mir anfangs schier den Atem verschlagen hat, an das wir uns nun, nach gut 14 Tagen, aber so langsam gewöhnen. Es handelt sich um das Interior unseres Wohnmobils, meist Camper genannt. Gelsenkirchen liegt in Florida kann ich da nur sagen. Während wir sonst ja viel Spaß an schönen Unterkünften haben, steht beim Camper die Funktionalität im Vordergrund. Man wählt über die Größe aus, entscheidet sich für bestimmte Parameter (wie viele Betten, wie viel muss man umbauen, passen zwei Kindersitze rein…), aber über das Design kann man keine Entscheidung fällen, da muss man einfach mit leben. Dementsprechend stockte uns fast der Atem, als wir unserem fahrbaren Wohnuntersatz zum ersten Mal betraten. Doch, das Ding ist gut in Schuss, hat 23.000km, alles ist ok, alles funktioniert. Aber es ist braun. Braun in allen Schattierungen und Marmorierungen. Brauner PVC in Fliesenoptik, braune Furnierholzmöbel, braune, marmorimitierende Arbeitsplatte, braune Polster, braun gemusterte Fensterumrandungen mit beigen Rollos. Hossa. Während in anderen Ländern auch …

Naples und die schönen Silversurfer

Sie fahren elegante Autos, tragen Schmuck und ein perfekt frisiertes Haar, der Nagellack passt zum Oufit und der Lippenstift sitzt. Sie schlendern mit der Fendi Tasche am einen und der guten Freundin am anderen Arm zu Starbucks und bezahlen mit einem QR Code via iPhone. Zum Lunch geht’s in ein smartes Restaurant, anschließend zum Shoppen in die Seaside Mall und nachmittags zum Golf.  Für uns junge, gestresste Familien haben sie stets ein Lächeln und ein Kompliment über die Kinder auf den Lippen und es scheint, als wäre das Alter ein verdammt guter Zustand. Sie sind durchschnittlich 61 Jahre alt und sehen blendend, fit und zufrieden aus. So ist Naples. Ich schwöre, dass der Marketer, der den Begriff Silver Surfer geprägt hat, in Naples gewohnt hat. Es ist fast ein bisschen surreal schön, ordentlich, sauber und sicher. Ein Ort, an dem die Häuser weit jünger sind als ihre Bewohner und man das schöne Leben im Alter genießt. Fast waren wir ein bisschen neidisch auf die entspannt gestylten Damen im Kleidchen und die Herren in lässigen Bermuda …

Auf dem Weg gen Süden: The Sugarloaf Food Company auf Key Summerland

Auf den Lonely Planet ist doch meist Verlass. Wenn da drin steht, dass man in dem Café leckeren Kaffee, ein gutes Sandwich und selbstgebackene Kuchen bekommt, dann stimmt das meist. The Sugarloaf Food Company war ein Volltreffer auf dem Weg nach Key West. Es liegt direkt am Overseas Highway auf Summerland Key und wir legen es jedem gerne ans Herzen dort ein Päuschen einzulegen. Die Wraps und Sandwiches sind sensationell und dem Brownie werde ich noch lange nachtrauern. Ein guter Illy Kaffee dazu und das Urlauberglück ist perfekt! Fast hätte ich’s vergessen: den berühmten Key Lime Pie gibt’s hier natürlich auch. Mit Limetten aus dem Garten der Besitzerin. Das gute Gewissen bekommt man gleich noch dazu, denn überall kann lesen: It’s ok to have a brownie for breakfast!

Die Florida Keys rauf und runter

Nun waren wir auch ganz unten im Süden, in Key West. Dem hübschen Städtchen auf der am südlichsten gelegenen und per Auto zu erreichbaren Insel der Florida Keys. Hm, was soll ich sagen. Key West ist sehr nett. Hübsche Holzhäuschen vom Beginn des des 20. Jahrhunderts mit diesen herrlichen Holzterrassen rundherum. Ich hab ein Faible für die Architektur von Wohnhäusern, bei denen man erkennt, dass das Leben sich auch auch draußen abspielt und es vermutlich häufig sehr warm ist. Schattige Palmen umsäumen das Haus und ein Holzschaukelstuhl samt Eistee lädt zum Verweilen auf der Veranda ein. Kein Wunder, dass Hemingway hier gut neun Jahre seines Lebens genossen und großartige Bücher geschrieben hat. In Key West lässt es sich aushalten, Kaffee trinken, Eis schlecken und Fisch essen. Baden nicht so sehr, dafür fehlen richtig schöne Strände. Aber Party machen umso mehr, eine Bar reiht sich an die andere und die Stimmung an der Strandpromenade ist einfach nur schön, wenn man mit einem Kaltgetränk den Sonnenuntergang zelebriert und sich dann ins Nachtleben stürzt. Das Preisniveau ist gehoben, …

Die Everglades: Von Homestead nach Flamingo Point

Ach, schön waren die Everglades! Beeindruckend und überraschend. Diese Mischung aus vorher unbekannter Landschaft mit in freier Wildbahn lebenden Tieren ist schon grandios und beeindruckt uns immer wieder. Ja, Afrika steht auch noch auf dem Reisewunschzettel… :-) Wir haben uns für eine Tour durch die südlichen Everglades entschieden, die Stateroute 9336 führt von Homestead nach Flamingo. Zuerst über flaches Farmland, dann mitten rein in den Everglades National Park. Jener ist dahingehend typisch amerikanisch, weil eine gut ausgebaute Straße mit Schildern auf örtliche Sehenswürdigkeiten hinweist, die man dann per unterschiedlich langen Trails erkunden kann. Davor ein Parkplatz, dazu erklärende Tafeln und ein schöner Holzplankenweg, der die Fauna & Flora vor trampelnden Touristenfüßen schützt. Doch bevor es log geht, gibt es noch eine Sehenswürdigkeit der anderen Art: Robert is here. Dieser Obst- und Gemüsestand ist weit mehr als nur dies, er hat auch einen kleinen Streichelzoo und (recht neu) einen Splashpark für Kinder zu bieten. Ratet mal, wer letzteres besonders spannend fand… Ist aber auch wirklich eine schöne Abwechslung für alle Reisenden. Das Obst und Gemüse ist …

Lauter perfekte Sachen für den perfekten Tag in Fort Lauderdale

Habt ihr früher auch immer Voxtours geschaut? Da gab es immer die Rubrik ‚Der perfekte Tag‘ mit einigen schönen Dingen an schönen Orten, die man erleben kann. Da wurde das Fernweh immer ein Stückchen größer… Wir haben zwei super schöne Tage in Fort Lauderdale gehabt, Verwandte getroffen und einfach die Stadt genossen. Daher kommen hier ein paar Tipps, die zu einem perfekten Tag ein ganzes Stückchen beitragen können. Kurz nach Sonnenaufgang am Strand sein. Das geht besonders an den ersten Tagen gut, wenn man wegen der Zeitverschiebung eh früh wach ist. Und wenn man in der Nähe des Strandes übernachtet, zum Beispiel weil man abends um halb sieben (!!) keinen Stellplatz auf dem Campground mehr bekommt, da das Büro nur bis 17 Uhr besetzt ist. Aber dieser Moment, wenn die Sonne durch die leichten Wolken bricht – unvergesslich. Noch ein richtig guter Tipp für ein Frühstück am Strand: im Sand Bar Grille (im Gebäude des Sun Tower Hotels) kann man mit Blick aufs Meer zu sehr fairen Preisen sehr lecker essen und frühstücken. Die Terrasse …