Alle Artikel mit dem Schlagwort: Alltag

Wie überleben wir drei Wochen Sommerferien? Der Versuch einer Bucket List.

Ich hab ein kleines bisschen Angst, denn ab dem 4.8. haben wir drei Wochen Sommerferien. Also nicht wir alle, sondern nur die Kinder. Der Kindergarten ist geschlossen, Papa hat keinen Urlaub und Mama steckt in der Hauptsaison. Ohje, ich will gar nicht wissen wie das wird. Eigentlich wünschte ich mir, ich könnte die ganze Zeit vertrödeln, mich ganz nach den Kindern richten, einfach eine Sommerleichtigkeit leben. Aber die gibts mit zwei kleinen Kindern genauso wenig wie ein entspannter Sonntag, an dem man einfach mal nur zu Hause rumgammeln möchte. Es ist einfach nicht möglich. Selbst wenn beide vor sich hin spielen und die Atmosphäre nach Kaffee und Zeitschrift aussieht – beides unter der Woche in Ding der Unmöglichkeit – dauert es vielleicht 12 Sekunden bis beide bei oder auf mir sitzen, etwas vorgelesen haben wollen, sich gegenseitig runterschubsen und das Gezeter beginnt. Alles normal also. Da ich keine Lust hab drei Wochen dieses Stimmung von erdolchter, kleiner Hoffnung zu erleben, brauchen wir einen Plan, der uns diese Zeit mit ein paar kleinen und größeren Highlights …

Wo pack ich denn meine Taschen und das ganze Gerödel hin, wenn wir keinen Kinderwagen mehr haben?

Mit eineinhalb und einem herumspringenden Bruder findet Ida es mäßig interessant im Kinderwagen sitzen zu müssen, wenn wir unterwegs sind. Sicher, das Ding ist einfach Gold wert, wenn sie oder auch Anton müde sind, aber irgendwann wird der Tag kommen, an dem ich den leeren Buggy vor mir her schiebe oder wir ihn eigentlich gar nicht mehr brauchen werden. Kürzlich hab ich wieder einen Artikel über ein junges Elternpaar gelesen, das sich bei der Geburt ihres Kindes keinen Kinderwagen gekauft hat, weil sie das Würmchen lieber tragen möchten. Der Gedanke ist so schön! Aber auch nur so lange, wie das Kindlein unter 10 Kilo wiegt, man nie ne Wickeltasche, was zu trinken, Knabberzeug und Apfel, Ersatzklamotten, Geldbeutel, Handy etc. dabei hat. Ich schieben gerne! Und noch lieber packe ich Einkäufe und das ganze andere Zeug unten in den Korb. Daher quält mich der Gedanke an den Tag, wo ich wieder alles alleine schleppen muss – inkl. zweier motzender Zwerge, die nicht mehr laufen wollen. Wie eine Vision tauchte er auf der Gedanke an einen Wagen, …

Wie viel Luxus braucht es denn auf Reisen? Und was ist das überhaupt?

Wir mögen eine schöne Umgebung, freuen uns überstimmiges Design und legen bei Reisen mindestens Wert auf eine saubere Unterkunft ohne schlimme Muster. Im Urlaub mag ich nicht ’schlechter‘ wohnen als zu Hause, wobei ’schlechter‘ sehr dehnbar ist. Es muss uns gefallen, aber keineswegs luxuriös sein. Eine opulent gemusterte Tapete in nem 5 Sterne Hotel macht mich fertig, weiß getünchte Wände einer einfachen Hazienda glücklich. Ab und an gönnen wir uns aber auch mal was. Zum Beispiel ein Zug- statt einem Busticket. Reist es sich mit dem Andean Explorer doch so herrlich kolonial in Peru. In Cusco sind wir ein- und am Titicaca See wieder ausgestiegen. Dazwischen lag ein Tag mit ungefähr 50km und viele Kilometer durch eine herrlichen Steppenlandschaft, samt 4.300m Pass und Lama. Kellner in schicken Uniformen trugen ein Dreigängemenü auf und bei einem Pisco Sour genossen wir im Panorama Wagen die Aussicht. Gegen die Nachmittagsträgheit half der Afternoon Tea samt Gurkensandwich. Meine Güte, war das herrlich damals. Das ist ne Sachen, die würde ich mit Kindern nicht machen. Klar finde die Zug fahren …

Opa wohnt jetzt im Wolkenschloss, sagt Anton

Ich weiß nicht recht, wie ich diesen Post schreiben soll, weil er eigentlich nicht wirklich zum Thema Reise passt, gleichzeitig aber so viel vereint, was wir auf Reisen mit unseren Kindern gelernt haben. Sicherheit geben ist ganz wichtig. Mama und Papa sind immer da und kommen auch immer wieder, sie passen auf Euch auf und lassen Euch so viel Freiheit, wie Ihr braucht, um Euer Leben zu leben. Nie haben wir aktiv darüber nachgedacht, was wir unseren Kindern mitgeben wollen, irgendwie haben wir es einfach gespürt. Es war einfach klar. Wir habend das Glück beide aus ganz normalen Familien zu kommen, in denen das Miteinander und frei sein Hand in Hand gehen. Wo man gerne zusammen ist und auch gerne wieder geht, um beim nächsten Mal gerne wieder zu kommen. Ganz automatisch machen wir das bei unseren beiden Zwergen genauso. Und besonders auf der letzten Elternzeitreise haben wir gespürt, dass wir damit genau richtig liegen. Den Kindern ist es doch egal, ob sie in Köln oder Cancun sind. Wichtig ist nur, dass der Rückhalt durch …

Freitagsrituale. Was wirklich wichtig ist.

Was wichtig ist, ist nicht, was man so nennt, Nicht was man ist und wen man alles kennt. Ich kenn die Regeln, ich beherrsch das Spiel, Doch all das Wissen nützt nicht viel: Was wirklich wichtig ist, Weiß ich erst heut… Was wichtig ist, das ist nicht, was du hast, Nicht ob dein Leben ander’n Leuten passt. Ich bin vor keinem Traum zurückgescheut, Doch habe ich auch nichts bereut, Was wirklich wichtig ist, Weiß ich erst heut… Ich wollte mehr, Was es auch war. Kein Stern war zu fern für mich Und jetzt steh ich da Fühle ganz klar: All das ist nichts wert ohne dich. Ich dachte, es wär? wichtig, frei zu sein, Ich dachte, dass ich glücklich bin allein, Und doch kommt mir, seitdem ich dich verlor, Mein Leben wie ein Irrtum vor, Was wirklich wichtig ist Weiß ich erst heut. Was wichtig ist, begreift man oft zu spät, Weil man es nicht mit dem Verstand versteht. Ich weiß nicht, ob ich dich zurückgewinn Ich weiß nur ganz tief in mir drin: Was …

Große Ohren, kleine Mäuse, Kinderträume und lauter blöde Sachen, die schief laufen

Eins vorweg: es war wirklich großartig bei der Mickey Maus! Ein Tag voller Lachen, Spaß, Erinnerungen und Freude. Sehr perfekt und genau so, wie wir ihn uns gewünscht haben. Aber er war hart erkämpft, denn bevor wir Pluto und Co trafen ging trotz aller vorausschauender Planung mal wieder nichts gerade. Das macht einen irre. Da versucht man alles gut zu Takten und zu koordinieren und dann läuft es völlig aus dem Ruder und am Ende sitzt man auf dem Walmart Parkplatz und isst Country Chicken. Wir waren so stolz, als wir Sonntag am frühen Nachmittag in Tampa aufbrachen, um nach Orlando zu fahren. Knappe zwei Stunden Fahrtzeit waren geplant. Zuvor waren wir noch ne kleine Runde im Outlet shoppen, dann ein Mittagessen und nach 15 Minuten schlafen beide Kinder selig. Die Autobahn ist frei, der Starbucks Kaffe steht im Becherhalter und Mama & Papa freuen sich auf eine entspannte Fahrt, während der man auch mal in Ruhe ein paar Worte miteinander wechseln kann. Das war gut, wirklich. Als wir die Stadtgrenze Orlandos erreichten wurden die …

Wohnmobilalltag in Florida

Alle Designliebhaber und Freunde von schönen Einrichtungen müssen nun ganz stark sein. Es gibt da nämlich was, was mir anfangs schier den Atem verschlagen hat, an das wir uns nun, nach gut 14 Tagen, aber so langsam gewöhnen. Es handelt sich um das Interior unseres Wohnmobils, meist Camper genannt. Gelsenkirchen liegt in Florida kann ich da nur sagen. Während wir sonst ja viel Spaß an schönen Unterkünften haben, steht beim Camper die Funktionalität im Vordergrund. Man wählt über die Größe aus, entscheidet sich für bestimmte Parameter (wie viele Betten, wie viel muss man umbauen, passen zwei Kindersitze rein…), aber über das Design kann man keine Entscheidung fällen, da muss man einfach mit leben. Dementsprechend stockte uns fast der Atem, als wir unserem fahrbaren Wohnuntersatz zum ersten Mal betraten. Doch, das Ding ist gut in Schuss, hat 23.000km, alles ist ok, alles funktioniert. Aber es ist braun. Braun in allen Schattierungen und Marmorierungen. Brauner PVC in Fliesenoptik, braune Furnierholzmöbel, braune, marmorimitierende Arbeitsplatte, braune Polster, braun gemusterte Fensterumrandungen mit beigen Rollos. Hossa. Während in anderen Ländern auch …

Unsere Learnings aus der Elternzeitreise nach Neuseeland

Ok, wo fange ich an? Ganz einfach: mit der Mail von Matthias, der mit seiner kleinen Familie ebenfalls gerne nach Neuseeland reisen würde, um eine wunderbare Elternzeit zu verbringen. Er hat mir geschrieben, weil er unseren Reiseblog gefunden hat und einige Fragen ihn beschäftigten, die wir damals auch hatten. Los gehts: 1. Flugbuchung: Wo habt Ihr gebucht? Reisebüro, Internet (wenn ja worüber) und wie habt Ihr nach Stopover Flügen gesucht…das scheint schwierig zu sein…oder hattet Ihr jeden Flug einzeln gebucht? Wir buchen fast ausschließlich online. Das Vergleichen in unterschiedlichen Portalen wie Swoodo oder direkt bei den Airlines anzufragen macht zwar viel Aufwand, lohnt sich aber definitiv. Für mich ist das eine Qual, für Ronald ein geliebtes Hobby. Vor allem wenn Gabelflüge dazu kommen… Sprich: wenn man Muse und Spaß dran hat, findet man online ganz bestimmt die besten Angebote. Wir hatten auch in zwei Reisebüros angefragt, aber die konnten nicht mithalten, wenn es komplexer wird. Und komplex wird’s schnell, wenn unterschiedliche Stoppover in Betracht zieht, die Pick-up Stationen der Camper mitbedenkt und sich die Flugzeiten …