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Aarhus ist zum Shoppen schön

Der einzige kleine Nachteil an unserem Häuschen war vielleicht, dass jede größere Stadt schon mit ner etwas längeren Anreise verbunden war. Besonders Aarhus, das schlicht an der anderen Seite Dänemarks lag. Aber was solls, wir hatten Urlaub und Zeit und so ein Tagesausflug ist doch auch ok.

Die zweistündige Anreise hat sich gelohnt, denn Aarhus ist wirklich nett und ein wahres Paradies für Shoppingfreudige und Begeisterte dänischen Designs. Hach was schöne Läden voller toller Einrichtungssachen, Kinderkram und Klamotten!

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir Søstrene Grene. Kennt ihr den Laden? Ein Frauengeschäft, ganz klar. Papeterie, auch Bastelkram, hübsches Allerlei für zu Hause, ein bissel Geschirr, ein paar ausgewählte Spielsachen… Perfekte Mischung. Und in Aarhus gibt’s im ersten Stock noch ein Kaffee dazu, in dem man lecker Smørrebrød essen und das Treiben in der Fußgängerzone beobachten kann. Wobei man sagen muss, dass Anton die Rød pølse, also eine rote Wurst im eher süßen Brötchen, am besten fand. Und die gibt’s wirklich überall!

Hier ein paar Eindrücke der herrlichen Shopping-Kaffe-trinken-Metropole :-)






Dänemark? Geht’s noch langweiliger?

Ja, doch, wir waren in Dänemark im Oktober. Große Augen unserer Freunde starrten uns an, als wir nach wochenlangem hin und her Überlegen beschlossen hatten einfach sehr ruhige Tage zusammen verbringen zu wollen.
Dubai oder Oman standen zuerst wieder hoch im Kurs. Aber irgendwie hatte ich keine Lust mehr auf Warm und Sommer. Fliegen im siebten Monat wäre zwar kein Problem gewesen, aber ich wünschte mir ne Auszeit mit möglichst klein dosierten neuen Reizen. Kuschlig und gemütlich, Zeit zum Lesen auf dem Sofa, Wollsocken, gutes Essen, frische Luft, hier und dort ein Cafebesuch. Sowas in der Art eben. Hitze und tolles Hotel sprachen mich irgendwie nicht so an.

USA Ostküsten hätten wir fast gebucht. Tante Sonja in Boston besuchen, ein Cottage am Meer, ein bisschen Shoppen in den Malls und Fish ’n Chips essen, das klang auch verlockend. Doch leider war es  unmöglich bezahlbare und vernünftige Flüge zu bekommen. Flüge, die nicht mehr als 16 Std. Reisedauer bedeuteten (schwanger und mit übermüdetem Kleinkind) oder die keine 5 stündige Autofahrt mit sich zogen.
Letztendlich die beste Entscheidung überhaupt, denn genau in diesen Zwei Wochen erlebte die Ostküste zwischen Boston und New York den Wirbelsturm Sandy… Da war es in Dänemark doch wirklich entspannt.

Eine herrliches Haus haben wir bei Urlaubsarchitektur gefunden. In Agger an der Nordsee. Ganz nah am Meer, in den Dünen gelegen. Großzügig, offen und hell und dennoch gemütlich. Der richtige Ort um ohne schlechtes Gewissen ein wenig durchzuhängen und sich der süffigen Trägheit des Nichtstunmüssens hinzugeben.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vom Haupthaus gar keine Bilder mit der Kamera, sondern nur mit dem iPhone gemacht habe. Kamera mal liegen lassen gehörte auch zum Rehaprogramm :-)

Spaziergänge am vom Wind durchpeitschten Strand und danach was Gutes zu Essen. Herz, was willst Du mehr. Schlaf vielleicht noch. Und ein heißes Bad vorher.

Antons ganze Welt wird größer

Ja, die Welt verändert sich. Nicht nur für Anton, sondern auch für uns. Denn es kann gar nicht mehr lange dauern, bis wir ein kleines Päckchen in den Armen halten und bestaunen.

Als Fotografin bin ich ja wirklich selten vor der Kamera. Doch diesmal wars mir einfach wichtig auch mal schöne Fotos von uns dreien zu haben. Und deshalb freuen wir uns wie ein Keks, dass die liebe Alex den Weg auf vom Bodensee auf sich genommen und ein Wochenende bei uns verbracht hat.

Die Fotos, die dabei entstanden sind, sind direkt in mein Herz gewandert. Danke, danke, danke dafür du Liebe!!

Getingel an Mallorcas Westküste

De Mietwagen war dann wirklich kein Neuwagen mehr, als wir ihn zurück gegeben haben. Ich glaube 800km haben wir dem Kilometerzähler beschert – in 6 Tagen. Aber wir hatten ja Zeit und nichts zu tun und so haben wir uns eben ein bisschen umgeschaut.

Die Westküste war wirklich noch so schön, wie ich sie in Erinnerung hatte. Angefangen bei Soller im Norden, dann weiter nach Süden über Deyá bis ganz runter nach Port Antratx. Das lässt sich an einem Tag schon ganz gut bewältigen, besonders in der Nebensaison und inklusive diverser Spielplatz- und Eispausen.

Strand entspannt

Ehrlich, am Strand kann man einfach ne schöne Zeit haben, oder? Selbst wenn’s zum Baden noch zu kalt ist. Zum Buddeln und Entdecken reicht’s allemal. Daher gar nicht viel Text, sondern einfach ein bisschen Strandhopping auf Mallorca…

An der Playa d’Estrenc wars super windig und wir haben Schutz hinter den Dünen gesucht.

Die Cala Santanyi ist eine der kleineren Buchten, hat uns aber mit am besten gefallen:

Oh wie schön ist Palma

Man kann über Mallorca und den Tourismus ja denken was man will. Ich war auch schon mal im Hochsommer dort, mit zwanzig Jahren und mittendrin im Trubel. Das ist 14 Jahre her und ich kann nur sagen: alles zu seiner Zeit.
Für uns als langweilige Kleinfamilie war diese Oman-Ersatzwoche auf der Insel sehr erholsam, auch wenn ich zugeben muss, dass das Fremde, das Neue, das Inspirative ein bisschen kurz gekommen ist. Den größten Erholungswert haben wir immer, wenn wir ein bisschen über die Grenzen des Bekannten hinaus gegangen sind.

Das war diesmal nicht so wirklich möglich, dafür haben wir dann das offensichtlich Schöne genossen. Palma zum Beispiel. Palma ist wirklich schön. Die Altstadt hat viel Flair, ich mag das Licht am Abend und die überraschend kleinen Gassen mit ihren Geschäften und Restaurants.

Mallorca statt Muscat

Wir haben ne Menge aufzuarbeiten hier. Ein ganzes Jahr, um es genau zu sagen. Aber nur Mut, denn über Winter ist’s ein bisschen ruhiger und ich bin guter Dinge, dass wir den ein oder anderen Post mit ein paar Reiseempfehlungen noch schreiben werden.

Im März 2012 hat uns die Realität sehr bitter eingeholt. Wir hatten zweieinhalb Wochen Urlaub geplant. Eine kleine Reise mit einem Mietwagen durch den Oman. Uns war nach Sonne, Wärme, ein bisschen Exotik und auch ein paar Tagen am Pool oder Strand entspannen. Da uns Dubai sehr gut gefallen hatte und wir uns im Orient wohl fühlen, vereinte der Oman mit gerade mal sieben Stunden Anreise genau, was wir suchten.

Alles war individuell gebucht und wir waren startklar.
Und dann kam das Fieber. Vermutlich kennen alle Eltern dieses Phänomen. Das Kind wird krank und der Zeitpunkt könnte nicht schlechter sein. Ok, er ist nie wirklich gut, aber wenn es zwei Tage vor der Abreise anfängt, man am Wochenende den Kinderarztnotdienst aufsucht und montags die Flüge cancelt, ist das echt bitter. Eine schwere Bronchitis samt drohender Mittelohrentzündung bei Anton hat alle Reisepläne zu nichte gemacht.

Statt Basar und Strand hieß es erstmal Antibiotikum und Couch. Wir verhielten uns solidarisch und wurden ebenfalls krank. Komplett dichte Nebenhöhlen, ebenfalls Antibiotikum und Gliederschmerzen zum Umfallen. Selbst krank sein, ein krankes Kind trösten und dann noch ein geplatzter Urlaub – das ist echt heftig.

Immerhin gings nach einer Woche wieder allen besser und wir beschlossen wenigstens noch ein paar Tage irgendwo hin zu fliegen, um ein bissel was anderes zu sehen und frische Frühlingsluft zu schnappen. Und so kam es, dass wir zwei Tage später im Ryanair Flieger nach Palma anstatt in der Emirates Maschine nach Muscat saßen. Das beste draus machen war das Motto!

Immerhin hatten wir ein richtig schönes Hotel zum günstigen Vorsaisonspreis erwischt: Hotel Can Bonico in Ses Salines.

Und in direkter Nachbarschaft gabs die sehr empfehlenswerte Tapasbar Cassai, in der wir eine grandiose Sangria genossen haben. Eine, die so gar nichts mit der Ballermann Plörre zu tun hat, die so verschrien ist. Zu den Tapas und Gerichten sag ich gar nichts. Einfach hinfahren und einmal durch die Karte essen bitte!

Überhaupt hat es uns in Ses Salines, im Südwesten der Insel sehr gut gefallen. Die schönen Buchten der Ostküste waren schnell erreichbar, nach Palma sind wir auch nur gut 45 Minuten gefahren und die die gesamte Landschaft mit ihren weitläufigen Stränden und der Leere (ja, es war März!), taten uns einfach gut. Ohne Mietwagen wäre es allerdings nichts gewesen. Wir hatten nen nagelneuen Golf bekommen – noch ein Vorteil, wenn man zu Beginn der Saison auf der Baleareninsel ist :-)

Das berühmte Flor de Sal d‘ Estrenc kommt übrigens aus dieser Ecke. Nur leider ist es nicht wirklich günstiger als in Deutschland, nicht mal im Lagerverkauf direkt an den Salzbecken.

Ein Jahr später…

Ganz schön lange hat sich hier nichts getan und ich war mir auch nicht sicher, ob ich dieses Tagebuch weiter führen soll oder nicht. Letztendlich ist es ein zeitliches Thema, das kennt wohl jeder…
Aber ebenso schade wäre es nicht wenigstens ein paar Erinnerungen einzufangen. Und genau aus diesem Grund wird es hin und wieder ein paar Posts geben.

Für uns, für Anton und für sein Schwesterchen, das im Januar für Verstärkung sorgen wird.

Must see: The Raffles Hotel

Was wäre Singapur ohne das legendäre Raffles Hotel? Undenkbar!

Baujahr 1887, wunderbarster Kolonialstil und Geburtsstätte des bekannten Singapore Sling, einem fruchtigen Cocktail mit Gin. Eine wahnsinns Atmosphäre umhüllt einen, wenn man den Patio betritt. Man sieht förmlich die Damen der damaligen Zeit im Schatten sitzen und Luft zufächeln, denn das Klima ist wirklich eine Herausforderung für den Kreislauf.

Im Raffles gibt es übrigens einen tollen Shop mit stilvollen Souvenirs. Leckeren Tee hab ich erstanden  und historische Postkarten. Einiges lag klar außerhalb des Budgets, aber ein Bummel durch das Lädchen macht auch einfach Spaß.

Weihnachtswunderwelt made in Singapur

Ok, nun sind schon mal locker drei Monate vergangen seit wir Weihnachten gefeiert haben und es fällt mir ziemlich schwer mit dem Frühling im Nacken ein paar stimmungsvolle Worte für die Weihnachtszeit zu finden.

Wobei – wenn man recht überdenkt war die Weihnachtsstimmung in Singapur unserem Sommer ja ähnlicher als unserer winterlichen Adventszeit. Heiß, schwül und alle draußen unterwegs. Ok, da waren die MASSEN an Lichtern auf der Orchard Road, der Einkaufsmeile schlechthin. Überall. Und Tannenbäume aus Plastik mit den wildesten Kreationen dran. Außerdem Rabatte wohin das Auge schaute.

Ne, sorry, es funktioniert einfach nicht. Keine Weihnachtsstimmung mehr im Depot. Aber die Bilder. Die wir Euch dann wieder zu gerne zeigen. Ist zufällig jemand in Weihnachtsstimmung und kann etwas emotionales dazu schreiben?!

Die Orchard Road ist natürlich auch tagsüber ein Erlebnis mit all ihren Shopping Malls. Hier gibt’s echt alles und auch die, die ein paar amerikanische Läden vermissen (Banana Republic oder Gap vielleicht?!) kommen hier auf ihre Kosten. Wir waren auch shoppen und Anton hat seine ersten richtigen Schuhe bekommen. Kaum dass wir zu Hause waren, ist er nämlich alleine losmarschiert.