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Wenns im Mai regnet, planen wir lieber den nächsten Skiurlaub.

Irgendwie sind wir ein bisschen durcheinander mit den Jahreszeiten. Immerhin hatten wir schon acht Wochen Sommer im Februar und März und dass es nun im Mai so kalt und isselig war, ist zwar blöd, aber nicht so dramatisch, wie andere, sich nach Wärme sehnende Freunde, das empfinden.

Der Sommer ist meine Hauptarbeitszeit. Eine Hochzeit jagt die nächste, über einen echten Urlaub denken wir da nicht nach. Wohl aber über eine Tour im Winter, denn dann ist Anton vier und kann endlich mit nem Skikurs anfangen. Was wir beiden Snowboarder dann machen, weiß ich allerdings auch noch nicht so genau, wir werden sehen.

Eine schöne Unterkunft in den Bergen zu finden ist nicht schwer. Ich liebe diese tiefe Gemütlichkeit, die viele Hotels gekonnt vereinen. Spätestens, wenn die Wohnzeitschriften sich mit Einrichtungen im Chalet-Stil überbieten, wünsche ich mir aus ganzem Herzen eine helle, gemütlich Hütte mit glitzernden Flocken drum herum, Kerzenschein und was leckeres zu Essen.

Leider strapaziert ein Winterurlaub schon arg das Budget, die Übernachtungspreise können locker mit Sandstrand und Palmen mithalten. Aber sie sind halt auch genauso schön! In meinen Web-Entspannungszeiten stöbere ich und schau, wo wir vielleicht ein paar Tage im Schnee verbringen könnten. Träumen darf man doch, oder?

Kennt Ihr das Bergdorf Priesteregg? Meine Güte ist das nett. Da komme ich sogar ins Grübeln, ob das im Herbst nicht auch was wäre…

Großer Jubel! Schöne und praktische Outdoorbekleidung für Kinder von Pomp de Lux

Dieser Mai soll ja nun so langsam mal in Richtung Sommer steuern, das haben die zumindest im Radio gesagt. Fakt ist, dass wir gestern mit Fleecejacke und Matschhose aufm Spielplatz waren.
Heavy used sind die mittlerweile und wir brauchen ne neue.

Ich bin hin und weg. Völlig fertig vor lauter Freude. Habt Ihr mal versucht Eurem Kind eine Softshelljacke zu kaufen, die
a) nicht in den Grundfarben rot, gelb, grün blau,
b) funktionstüchtig und
c) dennoch bezahlbar ist?

Es ist leichter eine Woche lang nur Dinge zu kochen,  die alle Kinder gerne mögen und sich nach dem Essen bei Dir bedanken als das!

Daher kann ich gar nicht sagen wie sehr ich mich über den neuen Katalog von Pomp de Lux gefreut habe, denn dort gibt es sie, die Outdoor- bzw. Regenbekleidung, die in schönen, dezent skandinavischen Farben daher kommt und keinen Augenschmerz verursacht, wenn man sie aus dem Schrank holt.

Altrosé und ein Graubraun für die Mädels, Graublau und ein softes Türkis für die Jungs. Ich bin im Himmel und das beste: die Jungskombi kann Ida später auch noch tragen. Perfekt!
Ihr ahnt es: wenn die Matschhosen schon so toll sind, wie sehen dann die normalen Sachen aus? Richtig, unglaublich gut…
Fotos:  Pomp de Lux

Ein Sonntagsausflug am Montag. Die Südpfalz von Deidesheim nach Landau.

Wir blicken auf ein richtig schönes, langes Wochenende zurück, das wir erst gestern Abend beendeten. Wenn der Montag und der Dienstag auch noch frei sind, fühlt sich das irgendwie luxuriös an. Alle arbeiten und man selbst genießt mit Freunden den Tag. Ok, dafür ists ja jeden Samstag bei uns anders herum, ich arbeite und alle anderen haben frei.

Noch netter wird’s, wenn gute Freunde zu Besuch sind, so wie Kerstin (Sanvie Mini) und ihre Familie. Aus einer langjährigen Blogfreundschaft wurde eine ‚Reale‘ und auch wenn zwischen Oldenburg und Karlsruhe viele, viele Kilometer liegen, schaffen wir es hin und wieder uns zu besuchen. Nun, während Kerstins Elternzeit nahmen sie die weite Reise auf sich und besuchten uns im Süden. Scheinbar hatten sie nur leider das norddeutsche Wetter im Gepäck, denn es war so kalt und hat immer wieder heftig geregnet, nur damit danach die Sonne wieder vom Himmel scheinen konnte.

Über eine Tour durch Straßburg hatten wir zuerst nachgedacht, uns dann aber doch für einen Tag Südpfalz entschieden. Ist gar nicht so trivial, wenn man drei Kinder mit unterschiedlichen Schlaf- und Essenzeiten den gesamten Tag aufeinander abstimmen will…

Im schönen Deidesheim begann unsere Tour entlang der Südlichen Weinstraße. Es war Montag und von den Touristenschwärmen, die hier am Wochenende die Gässchen bevölkern, fehlte jede Spur. Dafür waren auch leider nicht viele Weingüter bzw. deren Straußwirtschaften geöffnet. Montag ist allgemeiner Ruhetag.

Verbunden mit einer Wanderung durch die Weinberge, natürlich ein oder gar zwei Weinprobe bei den Winzern und vielen weiteren kulinarischen Leckereien kann man in Deidesheim mal ein gepflegtes Wochenende verbringen. Hier ein paar Tipps für Deidesheim:

Übernachten: Hotel Kaisergarten oder der Ketschauer Hof – kenne ich beide durch Hochzeiten und haben wunderschöne Zimmer.
Fein essen gehen: Der Deidesheimer Hof, klar, den hat Altkanzler Kohl berühmt gemacht, das Leopold im Weingut von Winning und das Restaurant des Jetschauer Hofs
Wein probieren und ne Kleinigkeit essen: Sibens Gutsküche, da sitzt man auch nett Innenhof. Dann das Weingut Fitz Ritter besuchen und zur Abwechslung einen ziemlich leckeren Kaffee im WeinCafé KostBar genießen. Dort gabs für uns erst mal nen Flammkuchen und ne Trabensaftschorle zum Aufwärmen.

Die Weinstraße führte uns weiter zum Hambacher Schloss, gleich südlich von Neustadt an der Weinstraße. Das war ein ganz schlechter Zeitpunkt, denn es schüttete wie aus Eimern, als wir mit zwei Kinderwagen unter einem Baum kauerten. Irgendwann wurde es wieder heller und wir konnten dem Regen hinterher schauen, wie er über die Rheinebene zog.

In den Autos war Ruhe eingekehrt, alle Kinder schliefen und so tuckerten wir entlang der Südliche Weinstraße bis nach Leinsweiler. Rechst der Pfälzer Wald und links der Blick auf das Rebenmeer. Ich wünschte, es wäre Sommer gewesen und wir hätten ne Vespa unterm Hintern!
Nächstes Etappenziel war das Weingut Jürgen Leiner in Ilbesheim. Ein paar orange Kisten befinden sich immer in unserem Keller, denn der Fusion rosé ist mein absoluter Lieblingssommerwein und hat sein eigenes Plätzchen im Kühlschrank. Sven Leiner, der den Betrieb seiner Eltern weiter führt, begreift Wein als ein Naturprodukt und setzt auf biologische Wege beim Anbau.
Am 30. Mai wird im Weingut gefeiert. Mit Leiner & Friends steigt die Weinparty zur Einweihung der neuen Betriebsgebäude und auch die Jahrgangspräsentation finden Ende Mai statt.

Am späten Nachmittag erreichen wir Landau in der Pfalz. Hier bin ich zur Schule gegangen und würde eigentlich behaupten, dass ich die Stadt ganz gut kenne. Auch wenn wir seit über 10 Jahren nicht mehr hier leben. Doch es hat sich so viel getan in der vormals etwas verstaubten Innenstadt. Im nächsten Jahr findet hier die Landesgartenschau 2015 statt. Die Innenstadt hat ebenso davon profitiert, wie einige Infrastrukturprojekte am Stadtrand. Doch, Landau hat sich sehr gemausert!
Das Kaffee Sörkel begeisterte uns mit einer leckeren Kuchenauswahl und einer guten Tasse Kaffee. Fast hätten wir uns auch draußen hingesetzt und das Treiben in der neu strukturierten Ostbahnstrasse betrachtet. Doch es zogen wieder dicke Wolken auf… 

Dieser Post reiht sich übrigens in die Aktion Heimatliebe von Pötit ein. Jeden Mittwoch stellt Anni oder andere Blogger auf ihren jeweiligen Blogs, schöne Sachen aus der Heimat vor. Eine echte Heimatliebe eben.

Ich würde gerne einen Wohnwagen remodeln. Doch, das wäre cool! Am liebsten einen Airstream.

Vor ein paar Wochen sagte der Mann einen unglaublichen Satz zu mir: „Wollen wir uns einen Wohnwagen kaufen?“

WAS??? Einen WOHNWAGEN? So ein spießiges Plastikding mit dem wir garantiert nicht vorwärts kommen und das uns direkt in die Ecke der langweiligsten Familien ever katapultiert? Was kommt als nächstes? Ein Vorzelt? Gasgrill? Oder ein Goldfisch? Also ein Wohnwagen, sorry, aber das seh ich gar nicht. Ne, niemals.

Oder? Was macht Frau, wenn sie sich dem lieben Frieden willen versucht mal in das ganze reinzudenken: schön vorstellen und schönes anschauen. Ein Wohnwagen wäre ja quasi eine Outdoorverlängerung unserer Hauses. Dort fühlen wir uns wohl, weil wirs uns schön gemacht haben. Einrichten mag ich ja auch gerne… Könnte man da nicht auch so ne Buchenfurnierschüssel pimpen? Hm. Pinterest!

Pinterest ist ein digitales Pinboard, das ich hauptsächlich nutze, um für Frl. K sagt Ja Hochzeitsideen zu sammeln. Aber auch einiges privates, oder einfach tolle Bilder, die mich inspirieren. Und es ist eine Garantie für gute Idee mit schönen Fotos, denn nur die werden von anderen auch gepinnt.

Was den Wohnwagen angeht, so fördert der Suchbegriff unglaublich coole und kreative Bilder zu Tage. Die tollsten, umgebauten Caravans gibts dort. Ich hab einige gesammelt, findet Ihr auf dem Pinterest Board. Das hier ist mein absoluter Favorit:

Ach Gott, oder? Wie nett ist das denn? So ein weißes, fahrbares Urlaubsräumchen mit schicken Accessoires… Doch, da hätte ich dann auch meinen Spaß dran. Das wäre ja genau mein Ding. Man könnte es ja sogar zu Hause als Gästezimmer nutzen. Oder als Büro! In regelmäßigen und kürzer werdenden Abständen wünsche ich mir ein Büro außerhalb unseres Hauses. Damit man auch mal Feierabend hat. Hach.

Hat vielleicht jemand nen Airstream übrig, den er nicht mehr braucht? Auch einen alten Dethleffs, einen Hobby, Adria oder Eriba, Bürstner oder Knaus würden wir einen neuen Glanz verleihen. :-)

Fotos via ChicDecó. Thanks!

Mummeln am Mummelsee und freuen in Freudenstadt – Eine Tagestour durch den Nordschwarzwald

Bei unserem Bloggerstammtisch in Karlsruhe ist die Idee entstanden etwas über die ‚Heimat‘ zu berichten und zu zeigen, wie schön es eigentlich rings um Karlsruhe ist. Dies Stadt, von der Sonne geküsst, und vom Elsaß, der Pfalz und dem Schwarzwald umarmt ist seit vier Jahren unser Zuhause und sogar als Exil-Pfälzer und Exil-Hesse fühlen wir uns hier sehr wohl.

Die Pläne für eine Bloggertour in die Umgebung waren schnell geschmiedet und so starteten Juliane von Schöner Tag noch und ich in der Früh zu einem Tag im Schwarzwald. Das ganze lief unter dem Motto Heimatliebe, zu dem Anni von Pötit – Die kleinen Dinge des Lebens schon seit längerem aufgerufen hatte. Auf Instagramm könnt Ihr unter dem Hashtag #kabloggerunterwegs Fotos von unterwegs betrachten.

Der Mummelsee war das große Ziel unserer Reise. Für mich eine Kindheitserinnerung, denn als ich mit fünf mal stark erkältet war, fuhren meine Eltern mit mir dort hin, weil die gute Höhenluft (liegt auf über 1.000 Metern) der Gesundheit förderlich ist. Ich erinnere mich noch an die Berge voll Schnee, der mir bis unter die Achseln reichte und unseren Hund einfach verschlang.

Auf dem Weg dorthin lag jedoch erst mal Burg Alt Windeck, die bei schönem Wetter den Aufstieg mit einem sagenhaften Blick belohnt. Wir konnten es nur erahnen… Einen hübschen Biergarten gibts dort und gehobene Hausmannskost für Wandersleute. Außerdem einen Spielplatz für kleine Ritter und Burgfräulein.

Aber dann, der Mummelsee! Bis zu 17 Meter tief und vom Moorwasser ganz braun liegt er an der Schwarzwaldhochstrasse. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass er in der Sonne geglitzert hat, aber das macht nichts. Er ist nämlich ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen und für ein leckeres Mittagessen im Berghotel Mummelsee. Da schmeckt die regionale Küche noch wie sie sein soll. Schmalzbrot, Maultauschen und Schwarzwälder Fleischküchle tummelten sich auf unseren Tellern.

Um den See zu umrunden muss man nun nicht mehr gut bei Fuß sein. Ein Holzplankenweg schlängelt sich nun drum herum und auf den Liegen gegenüber des Hotels kann man mit vollem Bauch einfach mal aufs Wasser schauen und durchatmen. Die gute Luft, Ihr erinnert Euch? Wem es nach einer Kuckucksuhr gelüstet, dem sei der Souvenirshop ans Herz gelegt. Neben frischem Holzofenbrot gibt es dort auch einigen Schwarzwaldmerchendisekram.

Weil wir ja jung, fit und neugierig sind, reichte uns die Seeumrundung nicht aus. Hoch hinaus sollte es gehen, rauf auf die Hornisgrinde, den Hausberg des Mummelsees. Der Mummelsee-Hornisgrindepfad führt über gut 7 km hoch zur Hornisgrinde, dreht dort ne Runde und kommt über das Seibelseckle (fein zum Skifahren im Winter!) zurück zum Mummelsee.
Die schöne Strecke führt über teils steile und steinige Bereiche durch ganze Meere an Blaubeeren zum Hochmoor der Hornisgrinde. Ich mag die Landschaft dort sehr. Das raue Gras und von den dunklen Bäumen, die dem Schwarzwald seinen Namen gaben, keine Spur. Im Winter kann man diese Runde wohl auch mit Schneeschuhen begehen. Da hätte ich ja auch mal Lust drauf…

Mit den Eltern wandern gehen kam früher gleich nach Zimmer aufräumen auf der Liste der Lieblingsbeschäftigungen. Nun, mit Mitte dreißig, muss ich mir eingestehen, dass es mit wirklich Spaß gemacht hat. Die Landschaft war grandios, der Wald hat nach frischem Holz gerochen und der Weg war gar nicht langweilig.
Da haben wir uns doch ein Stück Kuchen verdient, oder? Eigentlich, ja eigentlich hätte ein Stück Schwarzwälder Kirsch auf den Teller gemusst. Aber ich bin nicht so der Tortenfan und deshalb von ich nen Milchkaffee mit simplem Marmorkuchen auch grandios. Den gabs dann im Café Bacher in Freudenstadt, wo wir unseren letzten Stopp vor der Heimreise einlegten. Und der Regen dann kam…

Das war ein richtig schöner Tag! Mich freut es unheimlich mal wieder bewusst wahrgenommen zu haben, wie schön wir eigentlich wohnen, wie viel die Region zu bieten hat. Und, dass ‚digitale Kollegen‘ zu lieben Freunden werden können, mit denen man eine tolle Zeit verbringen kann. Lieben Dank Juliane dafür! 
Fortsetzung folgt!

Leckeres für kleine Hände. Madelaines machen alle glücklich.

 
Es lag da so einfach in meinem Briefkasten und rief: Hey, Lust auf ne Herausforderung?
Was soll ich sagen, ich bin halt schwach geworden. Wie soll das auch anders gehen bei solch einem attraktiven Blätterwerk wie dem Backbuch der lieben Jeanny von Zucker, Zimt und Liebe?

Backen finde ich so mäßig spannend. Einen schönen Kuchen oder andere süße Köstlichkeiten den Lieben vorzusetzen jedoch sehr und so siegte die Neugier vor der Angst vorm Mehlstaub in der gesamten Küche. Sogar extra Madelaines Backförmchen hab ich gekauft, ja, wenn schon, denn schon. Die waren gleichzeitig meine erstes Silikonformerfahrung, mal am Rande bemerkt.

Ich bin im Himmel. Die Küche klebt, ich brauch dringend mind. ein weiteres Förmchenblech, sonst dauert das ja ewig, aber die hübschen kleinen Muscheln waren so schnell weg, dass es garantiert eine Wiederholung geben wird.

Das Resultat: alle glücklich. Mama, weil sie es tatsächlich hinbekommen hat, das große Kind, weil es nicht auffällt, wenn drei, vier Muscheln plötzlich fehlen, das kleine Kind, weil es sie auch ohne Backenzähne wunderbar zermahlen kann und der Mann, weils halt Kuchen ist. Egal wie.
Hab tausend Dank liebe Jeanny für so viel konzentriertes Familienglück, das wir jetzt einpacken und bei einem Picknick genüsslich verzehren werden!

Halt, hier geblieben! Das Nach-der-Reise-Loch: und wo fahren wir als nächstes hin?

…hier gehts doch noch weiter! Es ist nicht vorbei auf diesem Blog. Die Reise ist zwar um, aber da gibts doch noch mehr für Familien, die gerne unterwegs sind!

Und wir brauchen doch wenigstens neue Reisepläne! Wir können doch nicht einfach aufhören unterwegs zu sein. Wenigstens wissen müssten wir, wann wir wieder weg fahren. Die Nach-der-Reise-Panik macht sich breit und wir müssen DRINGEND etwas neues finden.

Im September würde es vielleicht noch rein passen. Am Ende der Hochzeitssaison bin ich platt und eine aufwendige Reise mit viel Organisation kriegen wir einfach nicht stressfrei gewuppt. Aber so ein bisschen warmes Mittelmeer ginge schon, oder?

Ibiza wollten wir schon immer mal sehen und ich bin über Pinterest bei dieser überaus herrlichen Villa gelandet. Die ist zwar auf Formentera, aber meine Güte, ist die nicht herrlich?! Can Stanga heißt dieses Traumplätzchen, das spontan all meine Urlaubsbegehren anregt.

Dieser Pool, die reduzierten Farben, die weiten Flächen, die kühlen Stoffe, die klaren Linien. Da hat jemand ein Haus für uns gebaut, ehrlich! Ok, Formentera ist nicht Ibiza, aber egal, das ist ein Stückchen Himmel!
Ich muss mal schnell den Mann überzeugen gehen…

Fotos via MyHouseIdea

Acht Wochen Elternzeit und eine Reise. Wie viel Kohle muss man denn dafür ansparen?

Acht Wochen waren wir unterwegs. Gute drei Wochen Camper, zwei Wochen Kreuzfahrt, ein paar Tage Miami und zwei Wochen Mexiko.

Und wir sind nicht reich. Nur an Erfahrung, aber sonst… Wir haben kurz drüber gesprochen, ob wir hier über das Thema Geld sprechen sollen, aber letztendlich ist es ja kein Geheimnis, dass solch eine Reise Geld kostet, also warum nicht drüber sprechen, damit es andere, die auch darüber nachdenken, besser einschätzen können.

Vorab sollte ich noch erwähnen, dass wir alles selbst und individuell gebucht haben. Jeden Flug, jede Unterkunft und jeden Transport. Das war wahnsinnig aufwendig und hat vor allem mich an die Grenzen meiner Geduld gebracht, aber es hat sich gelohnt. Ein großes Lob und ein noch viel größeres Dankeschön an den Besten an meiner Seite, der auch wirklich alle, alle Optionen gefunden, geprüft und kalkuliert und uns so diese Reise ermöglicht hat.

Und nun Butter bei die Fische. So schaut es unter dem Strich aus, diese Posten haben unser Reisebudget beansprucht:

Flug: 2.100 Euro 
Wir zahlen für 2 Erwachsene und 1 Kind, das aber auch 90% des Erwachsenentickets kostet. Man kann auch direkt nach Miami fliegen. Mit der Lufthansa. Das geht schnell und ist komfortabel. Aber es hätte auch fast 1.000 Euro mehr gekostet. Deshalb sind wir mit Delta und KLM von Frankfurt nach Amsterdam, nach Detroit und dann nach Fort Lauderdale geflogen.
Zurück ging es von Cancun über Atlanta, Amsterdam und dann wieder Frankfurt. Ja, das dauert länger, ca. 18 Std in Summe. Na und? Was sind schon 18 Stunden bei acht Wochen frei. Und müde wird man durch die Zeitverschiebung eh. Würden wir wieder machen.

Hinzu kam der Flug von Miami nach Mexico mit Jetblue für 300 Euro.

Wohnmobil USA: 1.500 Euro
Den Camper hatten wir für drei Wochen bei Best Camper ab Fort Lauderdale gebucht. Der Anbieter war super und der günstigste noch dazu. Empfehlenswert. Mit der Versicherung war alles abgedeckt, ohne Selbstbeteiligung.

Benzin: 600 Euro
Die Kiste braucht eine Menge Treibstoff. Um die 25 Liter auf 100miles, hossa. Da tankt man schnell mal für 150 Dollar…

Campingplatz: 350 Euro
Die Preise für Campingplätze in Florida variieren stark und hängen klar von der Lage und der Ausstattung ab. In Key West darf man 120 Dollar für eine Nacht zahlen, wenn man das will, im Landesinneren liegen die Preise bei zwischen 35 und 50 Dollar. Die Übernachtungen bei Walmart waren gratis und schmeichelten dem Budget ;-)

Eintrittsgelder & Gebühren: 270 Euro
Ein Tag Disneys Magic Kingdom und ein Tag Seaworld kosteten rund 270 Euro Eintritt, die Kinder waren noch frei.

2 Wochen Kreuzfahrt: 2.400
Die Kreuzfahrt war ein Special von Weihnachten, das Ronald bei ehoi entdeckt hatte. Wir haben zwei mal eine Woche gebucht, weil das günstiger war als 14 Tage am Stück. Im Preis enthalten waren die Balkonkabine, alle Malzeiten und nicht alk. Tischgetränke. Hinzu kommt immer ein Serviceentgelt, ähnlich einer Kurtaxe, und alkoholische Getränke.

Hotels: 2.100 Euro
Einige Nächte haben wir auch im Hotel bzw. in einem Apartment übernachtetet. In Miami hat uns das Apartment für vier Nächte über Air bnb 400 Euro gekostet. In Mexico waren wir zwei Wochen und haben davon 9 Nächte in typischen Strandhotels an der Rivera Maya verbracht. Die Unterkünfte im Landesinneren sind günstiger. 1.700 Euro haben wir für den gesamten Aufenthalt gezahlt.

Mietwagen Mexico: 600 Euro
Den Mietwagen hatten wir bei Thrifty gemietet. Die Station war direkt am Flughafen und der Wagen war ok. Wir hatten für einen VW Jetta, der bis in den letzten Winkel vollgestopft war, 400 Euro für zwei Wochen bezahlt. Hinzu kamen ca. 200 Euro Bezinkosten.

Sonstige Reisekosten: 300 Euro
Ein paar sonstige Ausgaben sollte man noch berücksichten, z.B. Taxifahrten zu den Vermietstationen oder zum Schiff, Eintritt in Nationalparks (Everglades), Parkgebühren, Wäsche etc.

Verpflegungskosten kommen selbstverständlich auch noch hinzu, doch die berechnen wir nie mit, denn die haben wir zu Hause auch. Auf dem Schiff waren wir ja versorgt, in Mexico weitestgehend auch und in Florida haben wir meist selbst gekocht.

Macht eine Summe von 10.220 Euro.

Eine Menge Geld, nicht wahr? Aber wenn man bedenkt, dass man acht Wochen verreist, liegt der Wochenpreis für eine vierköpfige Familie bei ca. 1.300 Euro. Samt Anreise und Unterkunft. Das zahlt man auch schnell mal für ne Woche Mallorca im 3 Sterne Hotel im Sommer.

Und wie bezahlt man das alles? Sind die Heils reich? Nein. Aber sie arbeiten viel und sparen auch viel. Als der zweite rosa Strich auf dem Schwangerschaftstest erschien, wussten wir, dass wir auch mit Baby Nr. 2 gerne eine solche Reise unternehmen würden. Also wurde gespart.

Ein Babyjahr mit Krabbelgruppe gab es auch nicht. Ich hab als Ida drei Monate alt war wieder mit fotografieren angefangen, das Bloggen bei Frl. K sagt Ja lief sowieso ohne Unterbrechung weiter. Es war ein verdammt hartes Jahr, voll mit Jobs und mit extra wenig Schlaf. Aber es war auch toll und wir sind so stolz, wie wir das alles hinbekommen haben.

Diese Reise war unser Wunsch und wir haben ihn uns erfüllt. Sogar mit einer kleinen Portion Komfort. Sicher hätte man einiges günstiger haben können. Aber eine Kreuzfahrt tut halt auch gut und mal alles in ein Taxe werfen und nicht mit Kindern und Gepäck in die S-Bahn steigen, eben auch.

Wir würden es jeder zeit wieder tun. Und wenns irgendwie geht, werden wir es auch wiederholen, bevor Anton in die Schule kommt. Aber ohne drittes Kind bitte :-)

Sonnenuntergang, Wasserspritzer, glückliche Kinder, blonde Strähnen, verliebte Eltern. Was für eine Zeit.

Eins zuvor: dies ist nicht der allerletzte Post zu unserer Reise. Und schon gar nicht der letzte auf diesem Blog. Ich würde ihn gerne weiter führen für alle Familien, die gerne unterwegs sind und die, die es gerne mehr wären.

Aber es ist ein Post, der alle Emotionen, Erinnerungen, Gerüche und haptischen Erlebnisse aufleben lässt, die sich einen festen Platz verschafft haben.

Und, wie wars?
Das ist ne Frage, oder? Eine, die wir nach unserer Heimkehr einige Male beantwortet haben. Wie die Antwort lautete? Sehr schön.

Was soll man denn auch erzählen? Acht Wochen Erlebnisse? Strandspaziergänge, Eisschleckereien, Achterbahnfahrten, Campingplatzsuchen, Wasserschlachten, Kinderlachen, Kuschelzeiten, Entdeckertouren, Spielstunden, Einkaufsrunden, Schiffsgenuss, Grinsebacken, Burgerspaß, Inselhopping, Händchenhalten, Cocktailstunden, Muschelsammlungen, Tanzeinlagen, Laufversuche, Schwimmexperimente, Gesprächsabende, Sonnensträhnen.

Man kann das doch keinem in Gänze zumuten, oder? Nicht mal den eigenen Eltern.

Deshalb bleibt uns nur der Appell an alle, die über ähnliches nachdenken: MACHT ES EINFACH!

Es ist einfacher, als man denkt. Die Kinder machen das mit, wenn Mama und Papa entspannt sind und Spaß haben. Wir waren nie krank, nicht ein bisschen, alles hat geklappt, es gab keine einzige brenzliche Situation, alles war so einfach. Und mit Kindern kommt man in fremden Ländern so leicht in Kontakt mit anderen. Kinder sind offen, sie kennen keine Vorurteile und nehmen alle an, wie sie sind.

Die Elternzeit ist ein Geschenk und egal was man wo unternimmt, wichtig ist nur, dass man es gemeinsam tut! Diese Zeit bekommt man als Familie so schnell nicht wieder. Und sie ist unbezahlbar.

Und in ein paar Tagen geben wir mal Butter bei die Fische: was hat der Ganze Spaß denn eigentlich gekostet? Und wie finanziert man das? Dranbleiben!

Wehmut oder Heimweh? Egal, Hauptsache die letzten Sonntage genießen. Das Hotel Ocean Coral & Turquesa war genau richtig dafür.

Nach der kleinen Rundreise über die Yucatan Halbinsel wurde uns schmerzlich bewusst, dass die letzten Tage unserer zweimonatigen Tour angebrochen waren. Konnte das sein? Alles schon so gut wie vorbei?

Ganz unterschiedlich waren die Stimmungslagen. Anton freute sich auf den Kindergarten und seine Kumpels, hatte aber kein Heimweh. Ida freute sich einfach auf den Pool und das Essen. Die Leichtigkeit des Babyalters… Ronald freute sich auch wieder auf unser Zuhause, unsere schöne Umgebung… Und ich? Ich überlegte, ob ich schon heim möchte.

Einerseits ja, auf jeden Fall! Ich mag es wie wir leben, unser Haus, unsere Familien, Karlsruhe und alles. Aber es war doc so einfach hier. Alles hat geklappt, niemand war krank, nicht mal ein Pflaster haben wir gebraucht. Die Kinder genießen es so, dass wir zu viert sind und der Papa auch. Endlich hingen nicht mehr alle an mir und ich hab auch mal ein bisschen Freiraum gehabt. Wir haben uns treiben lassen, gemacht, wozu wir Lust hatten. Es war doch so schön! Sollen wir nicht noch ne Woche…? Aber das ging ja nicht. Die Elternzeit ist vorbei, Kindergarten und Jobs warten schon auf uns.

Aber egal, auch in den letzten Tagen nehmen wir einfach das mit, was uns gut tut und gefällt. Und wenn es fünf Tage Strand sein sollen, dann sind es fünf Tage Strand. Unser Hotel Ocean Coral & Turquesa gefiel uns sehr gut. Der Strand war zwar nicht so schön wie in Tulum, aber dafür war der Pool, die Anlage und vor allem das Essen um Welten besser. Viel gemütlicher und heimeliger irgendwie, wir haben uns sehr wohl gefühlt. Ich glaube, diese riesigen Hotelanlagen verschwinden ein für alle Mal von unserer Zielliste (auch, wenn sie nie wirklich drauf waren).

Ganz schön waren auch die kleinen Fiestas, die auf der Terrasse am Meer veranstaltet wurden. Zu einem bestimmten Motto, hier war es Circus, veranstaltet wurden. Es gab ein leckeres Buffet und einen großes Barbecue dazu. Die frische Meeresbrise und die entspannte Atmosphäre waren inklusive.