Elternzeit 2
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Jetzt wird gepackt! Das kommt in den Koffer, äh, den Rucksack.

Immer wieder liest findet man Packlisten und auch per Mail bekomme ich Anfragen was wir mitgenommen haben, bzw. was man wirklich benötigt. Daher dachte ich, dass es vielleicht ganz interessant für Euch ist, wenn ich mal aufliste, was wir mitnehmen. Nur um mich später dran zu erinnern, weshalb der Rücken zwickt und der Beckenboden zu mir spricht…

Wir reisen mit nur einem Koffer, dazu kommen zwei Reiserucksäcke. Es gibt immer wieder Situationen, wo man sein komplettes Gepäck transportieren muss plus die beiden Kinder. Wenn ich dran denke, wie wir in Sydney zur S-Bahn geschleppt haben… Könnt Ihr hier nachlesen.
Aber zurück: Ronald und ich tragen je einen Reiserucksack auf dem Rücken. Da sind seine und meine Sachen drin. Dann ziehen wir einen großen Reisekoffer, in dem alle Kinderklamotten untergebracht sind. Wir schieben den Buggy mit Ida, Anton läuft. Die Wickeltasche (ist nur ne Stofftasche, in die wir alles reinwerfen) mit dem Nötigsten (Essen, Trinken, Windeln, Klamotten) für unterwegs hängt am Buggy. Unten im Buggy befindet sich meine Fototasche (da kommt nur die kleine mit und passt genau rein). Außerdem trägt Ronald noch einen Daypack Rucksack mit Reiseunterlagen, Macbook etc. Anton trägt stolz seinen Kinderrucksack mit Spielsachen. Wenn ich das so schreibe, stelle ich fest, dass Ida noch zwei freie Arme hat :-)

Das ist alles ok so und handelbar. Mit wandern gehen wollte ich so nicht und wenn alle müde sind wird’s sicher anstrengend, aber es funktioniert. Und wirklich weite Wege haben wir ja auch nicht.

Dieses Wochenende habe ich zum Packen genutzt, während der Rest der Familie noch mal ein paar Tage bei Oma verbracht hat. Wenn man so lange unterwegs ist, packt man anders, als wenn man einfach nur in Urlaub fährt. Waschen muss man eh und es stört eigentlich auch nicht, wenn man immer wieder die selben Sachen anzieht. Wir sind zwar auch zwei Wochen auf nem Schiff, aber da muss man dann eben Kompromisse eingehen, oder vielleicht auch mal was zum Waschen geben.

Für die Kinder habe ich folgendes zusammen gestellt:

Ida kriegt noch zwei Kleidchen dazu und ein paar Windeln, die kaufen wir nämlich eh direkt nach der Ankunft. Für uns Erwachsene schaut’s ähnlich aus. Ja zwei Paar Schuhe nehmen wir noch mit und vielleicht auch noch mal was schickeres für den Abend.
Fehlt noch die echte ‚Hardware‘. Ein paar Sachen sind nämlich äußerst praktisch bzw. müssen einfach sein und gehören definitiv in unser Gepäck.
Der gute, an den Tisch klemmbaren Kinderstuhl metoo von Phil & Teds, den wir in Neuseeland erworben haben, muss unbedingt mit. Darin kann Frl. Ida nämlich auch am Tisch dabei sitzen, ohne dass sie jemand auf dem Schoß haben muss. Was uns wiederum freie Hände und ein bisschen mehr Ruhe beim Essen beschert. Das war ein guter Kauf…
In Neuseeland hatten wir die Trage Jolly Comfort von Vaude mit. Ebenfalls ein prima Teil, das wir immer wieder im Einsatz haben. Da wandern diesmal aber eh nicht drin ist, so weit läuft Anton mit drei nun auch wieder nicht, beschränken wir uns auf die Manduka. Dann kann Ida auf den Rücken, wenn Anton ne Pause im Buggy braucht. Das ist übrigens noch der selbe wie vor zwei Jahren, der Cybex Callisto.
Klar muss meine Kameraausrüstung mit. Aber nur das minimale. Die D700 mit nem 50mm 1.4, das 24-70mm 2.8 und dann hab ich noch ein Weitwinkel mit 10-20mm von Sigma. Das ist mein Reiseweitwinkel, weil ich die gute Festbrennweite ein wenig schone. Da ich eh nicht der Landschaftsknipser bin, tut’s das allemal. Kartenleser und Karten, Ersatzakku und Ladegerät sind ebenfalls an Board.
Jetzt kommen die Packtaschen. Ich liebe die, echt. Wer schon mal mit dem Rucksack unterwegs war, kennt es: man sucht was bestimmtes und muss den ganzen Rucksack ausräumen, um dran zu kommen. Seitliche Öffnungsschlitze helfen ein bisschen, aber wenn mans raus zieht, gibts doch ein Durcheinander. Dagegen helfen Packtaschen oder -beutel. Wir haben viele davon in allen Größen. Die wiegen fast nichts und bündeln T-Shirts, Hosen, Unterwäsche, Badesachen zu handlichen, luftdurchlässigen (denkt gar nicht erst an Plastiktüten) Päckchen, die man fix rausnehmen kann. Eine der großen Erfindungen überhaupt. Gibts bei Globetrotter oder ähnlichen Geschäften.
Reiseführer sind ein Muss, ganz klar. Den Dumont haben wir auch noch für Florida, nur für die vielen Inseln während der Kreuzfahrt haben wir keinen, das lohnt nicht wirklich. Hier werden wir vorab einige Infos aus dem Netz ziehen und abspeichern, damit wir wissen, ob es ein Badetag oder ein Sightseeingtag wird. Der Lonely Planet für Florida gefällt mir sehr gut. Wir immer sehr locker flockig geschrieben, aber voll mit netten Tipps. Mag ich. 
Den Lonely Planet gibts sogar für den Kindle, aber irgendwie mag ich das lieber in Papierform haben. Dann kann er überall mit hin, Sand macht ihm auch nichts aus und außerdem wecken die ganzen Exemplare im Bücherschrank viele Erinnerungen. Ansonsten bin ich aber ein totaler Kindle-Fan geworden. Anfangs konnte ich es nicht recht glauben aber das Lesen macht da echt Spaß! Und anstatt fünf dicken Wälzern kommt nun das schlanke Teilchen mit. Das sich in der tollen Hülle von Fossil übrigens sehr gut macht, findet Ihr nicht? Die hatte ich vor Weihnachten schon in der Hand, aber da war sie mir zu teuer. Doch nun im Säle musste sie mit. So hab ich dann auch ne hübsche Clutch fürs Schiff.
Äußerst praktisch als Strand- oder Spieldecke, zum Zudecken oder als Sonnenschutz übern Buggy ist dieses große Tuch, das wir aus Istanbul mitgebracht haben. Eigentlich wird’s im Hammam als Badetuch genutzt.
Letztendlich noch mein Herzstück, das Macbook. Zwei Monate offline geht beim besten Willen nicht. Sonst wäre nicht nur hier nichts mehr los, sondern vor allem bei Frl. K sagt Ja. Ich versuche aber meine Arbeitszeit dramatisch zu begrenzen. Alle zwei Tage für vielleicht drei Stunden online muss reichen. Die Mails schaffe ich eh nicht rechtzeitig, da muss und kann manches auch mal liegen bleiben.
Windeln & Babynahrung nehmen wir übrigens nur für den Flug und den ersten Tag mit. Vor Ort kaufen wir dann alles, was wir brauchen. Da Ida eh komplett am Tisch mit isst, ist das recht entspannt.
Ok, das war’s im Großen und Ganzen. Ich hoffe, es hat Euch ein bisschen was genützt?

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