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Der Weg ist das Ziel: die große Dolomitenstraße mit dem Wohnmobil

Zwei Wochen Treibenlassen war angesagt. Zwei Wochen mit dem Wohnmobil (gemietet beim ADAC – empfehlenswert) durch Südtirol nach Venedig, an der Adria entlang bis nach Kroatien. Ende April brachen wir auf. Eine konkrete Strecke hatten wir uns nicht ausgeguckt, auch keine Orte, an denen wir übernachten wollten. Nur Venedig stand fest, aber ansonsten war alles offen.

Diese kleine Freiheit ist das, was uns am Unterwegssein mit einem Camper so gut gefällt. In Österreich und Italien muss man nicht immer einen Campingplatz anfahren, sondern kann auf einfachen Stellplätzen, oder auch auf öffentlichen Parkplätzen stehen, wenn es nur für eine Nacht ist.

Da wir den ursprünglichen Plan morgens um vier aufzubrechen, um den Berufsverkehr bei Stuttgart nicht zu erleben, schnell aufgegeben haben, sind wie gemächlich um halb zwölf in Karlsruhe aufgebrochen. Erster Stopp: das goldene M, denn natürlich hatten erst mal alle Hunger um diese Uhrzeit. Das war genau der Punkt, an dem ich mein Zeitmanagement an den Nagel gehängt habe :-)

Nach Pommes und Co ging gen Süden. Staufrei fuhren wir an Stuttgart vorbei, düsten ins Allgäu und machten die Abendpause in Füssen. Sehr nett dort und perfekt für einen Abendspaziergang samt Brotzeit. An der Raststätte hinterm Fernpass haben wir dann übernachtet. Was mein erfolgreich unterdrücktes Timing dann doch insgeheim befriedigt hat. Über die Alpen am ersten Tag – geschafft!Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse2 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse3

Südtirol! Hach! Vor vier Jahren waren wir einige Tage in Meran, weil ich dort ne Hochzeit fotografiert hatte. Es war im Juni und sowohl die Stadt, als auch die Landschaft hat uns mehr als begeistert. Ein Stopover in Meran kam uns gerade recht. Sonne und die Blüten der Apfelbäume begrüßten uns am ersten Tag und wir genossen den ersten Kaffee im Freien. Tag zwei war leider das genau Gegenteil. Dauerregen und kalt. Aber die Therme in Meran ist toll und bescherte uns einige Stunden mit gut gelaunten Kindern.

Das erste echte Highlight haben wir uns für den kommenden Tag vorgenommen: die große Dolomitenstraße!

1909 wurde sie als Ferienstraße eröffnet, sagt Wiki, und ich bin mit sicher, dass sie bis heute nichts an ihrer Schönheit eingebüßt hat. Langsam nähert man sich den felsigen Gipfeln der Dolomiten, die aus den Wolken spitzeln. Der Winter ist gerade erst vorbei, einige Schneefelder bedeckten noch die Wiesen und das Gras war braun. All das ist extrem imposant und wir hatten einen riesen Spaß die Skipisten auszumachen, die man oben erkennen konnte und zu rätseln, welche wir bei der Umrundung der Stellaronda schon gefahren waren.Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse4

Über das Eggental mit seiner engen Klamm fuhren wir nach Welschnofen, wo wir auf dem Parkplatz des Tourismusbüros übernachteten. Nach dem Frühstück ging’s weiter in Richtung Karersee, der uns kristallklar und türkis empfängt.

Die Straße schraubt sich weiter nach oben, überwindet den Karerpass  und führt dann ins Fassanal. Viele Serpentinen führen letztendlich zum Pordoijoch, das mit 2.239 Metern den höchsten Punkt darstellt. Um uns herum gibt es nur noch Himmel, Wolken und Stein. Absolut atemberaubend und eigentlich alle paar Meter ein Fotostopp wert.Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse5 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse6 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse7 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse8 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse9 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse10 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse11 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse12 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse13 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse14

Ziel ist Cortina d’Ampezzo, das uns mit einem grandiosen Panorama und lauter geschlossenen Eisdielen empfängt. Überhaupt ist Ende April noch einiges geschlossen in den Orten, auch viele Hotels machen eine Pause zwischen der Winter- und der Sommersaison. Dafür gibt es recht leere Straßen und ausreichend Parkplätze, was wir sehr zu schätzen wissen. Lecker italienischen, samtig vollmundigen Kaffee und ein hervorragendes Eis finden wir dennoch. Alles ist gut.Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse15 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse16 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse17 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse18 Von Meran nach Cortina d'Ampezzo Grosse Dolomitenstrasse19

Fazit: Die Runde über die große Dolomitenstraße hat sich mehr als gelohnt. Die Ausblicke sind wirklich beeindruckend und wir beschließen irgendwann auch im Sommer mal wieder zu kommen, wenn auch die Wiesen der Dolomiten grün sind. Vielleicht auch mit dem Motorrad – was für eine Traumstrecke!

Mit dem Wohnmobil kann man sie sehr gut befahren, die Steigung waren kein Problem, auch die Abfahrt nicht. Viele Parkplätze laden zum Rast machen ein, Plätze zum frei Stehen über Nacht haben wir aber nicht viele gesehen. Auf einigen Parkplätzen war es ausdrücklich verboten mit dem Camper über Nacht zu stehen.

Erfahrungen mit dem Woom Bike Größe 3

Ab jetzt wird geradelt! Anton und sein Woom Bike…

Erfahrungen mit dem Woom Bike Grösse 32Der Osterhase hat’s gebracht: das erste Fahrrad für Anton! Nach gut zwei Jahren ‚heavy used‘ Laufrad wurde es wirklich Zeit. Schon im November hatten wir uns so unsere Gedanken gemacht, welche Fahrräder in Frage kommen würden. Viel haben wir uns angeschaut und sind dann doch immer wieder bei Woom Bikes gelandet.

Was soll ich sagen? Es war die richtige Entscheidung! Zugegeben, der Preis liegt mit rund 300 Euro im oberen Segment für Kinderräder. Aber: das Gesamtpaket stimmt und ganz sicher wird auch Ida in zwei Jahren viel Spaß an dem Rad haben, so dass diese Investition ok für uns war.

Erfahrungen mit dem Woom Bike Grösse 3

Unsere Erfahrungen mit dem Woom Bike

Ausschlaggebend war hauptsächlich des Gewicht des Rades: 7,2kg. Da Anton selbst eher das Model ‚Slim fit‘ ist, wollten wir ihm ein Rad an die Hand geben, das deutlich weniger als er selbst wiegt. Ok, ich gebe auch zu, dass mich das Design total angesprochen hat. Was soll ich machen, schick und funktionell – da kann ich kaum anders! ;-)

Das alles wäre jedoch nichts, wenn nicht auch die Verarbeitung herausragend wäre. Der Rahmen ist aus Aluminiumrohren gefertigt, was sich eben auf das Gewicht positiv auswirkt. Er ist stabil und hat einen niedrigen Schwerpunkt. Anton sitzt relativ aufrecht darauf. Derzeit haben wir den Sattel noch ganz unten, so dass er mit den Füßen auf den Boden kommt, wie er es vom Laufrad her kennt.

Erfahrungen mit dem Woom Bike Grösse 37

Der Lenker ist in der Höhe und im Neigungsgrad verstellbar. Außerdem verhindert ein Lenkeinschlagsbegrenzer, dass die Kurven zu enge gefahren werden, weil der Lenker komplett eingeschlagen wird. Sehr gut, denn gerade heute hatten wir diese Erfahrung wieder beim übermütigen Laufrad fahren…

Die Bremsen werden ja immer heiß diskutiert. Den hochgelobten Rücktritt kennt unser Kind schlicht nicht. Gab es beim Laufrad nicht und auch nicht beim Woom Bike. Und er fehlt kein bisschen! Sehr schnell hat er kapiert, dass man mit der Handbremse bremst. Uns zwar mit beiden. Die Griffe sind für kleine Kinderhände gemacht und sind leichtgängig.

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Wir haben uns dann noch für zusätzliche Schutzbleche entschieden, denn wir fahren mit dem Rad in den Kindergarten und ich hab keine Lust auf voll gespritzte Jacken durch Pfützen oder bei nassen Straßen. Die Montage war einfach, lediglich mit der Einstellung der Bremsen, die man nach dem Einbau der Schutzbleche wieder neu justieren muss, haben wir ne Weile rumprobiert. Doch der Opa stand mal wieder mit Rat und Tat zur Seite und hat’s gerichtet :-)

Klitzekleiner Kritikpunkt sind für mich die Pedale. Die haben ein starkes Kantenprofil, was zwar dem Fuß eine hohe Griffigkeit bietet, leider den Schienbeinen aber auch so manche Kratzer. Besonders, wenn man mit kurzen Hosen die Rad-Karriere startet. Da hätte es vermutlich auch ein glatteres Modell getan. Wer mag, kann das ja recht einfach austauschen.

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Fazit: Klare Kaufempfehlung!

Fazit: Auch wenn der Preis anfangs eher abschreckt, so lohnt sich die Investition in Qualität in diesem Falle einmal mehr. Anton bekam das Rad der größte 3, er kann sehr leicht handeln, es ist leicht und robust. Er fuhr direkt beim ersten Mal los. Einmal kurz halten, dann treten und loslassen. Super einfach und der Gedanke an Stützräder kommt, dank Laufraderfahrung, gar nicht erst auf. Besonders, wenn man es an Geschwisterkinder weiter gibt, oder am Woom Bike Upcycling System teil nimmt, rechnet sich das Ganze allemal.

Von uns beide Daumen nach oben und eine klare Kaufempfehlung!
Und das Frl. Ida freut sich auch schon mal… :-)

Erfahrungen mit dem Woom Bike Grösse 33

Sonnenuntergang am Lighthouse Parc in Vancouver

Magic Light am Lighthouse Parc in Vancouver

Lighthouse Parc Vancouver Ach Mensch, so schnell war die Woche in Vancouver vorbei. Da ich ja drei Tage auf der Canada Photo Convention war, blieben mir eigentlich nur 3 Tage für die Stadt. Und dafür hab ich ziemlich viel gesehen, wie ich finde. Oder zumindest wieder entdeckt, denn ich erinnere mich noch sehr gut an die Reise vor neun Jahren.

‚Und, wie war’s so alleine unterwegs zu sein?‘ haben mich einige gefragt? Einfach. Und entspannt. Ich hatte das Gefühl eines Déjà-vues, ich konnte es noch fühlen, wie es war ohne Kinder unterwegs zu sein. Ohne Windeln, Trinkflaschen, strategischen Pausen und vor allem wann und wie lange ich wollte. Ja, doch, war echt nett.

Es lag jedoch auch an meinem vollen Programm, das ich mir vorgenommen hatte, dass keinerlei Heimweh- oder Sehnsuchtsanfälle auftauchen konnten. Vancouver ist ein absolutes Wohlfühlziel, die Stadt, in der es sich sehr gut leben lässt. Dort fühlt man sich wohl und kann gut sein. Es hat also alles gestimmt.

Aber ich kann auch auch nicht leugnen, dass ich Familien mit kleinen Kindern hinterhergeschaut habe. Besonders am Flughafen hätte ich am liebsten den voll beladenen Müttern und den genervten Väter gesagt ‚Ihr macht das super, ich kenn das so gut!‘. Als müsste man unbedingt allen mitteilen, dass man es auch auf die Reihe bekommen hat zwei vernünftige Kids zu haben. Schlimm ist das. Reicht man sich selbst nicht mehr, oder definiert man sich doch so sehr über die Kinder? Ein entschiedenes Nein wäre eigentlich meine Antwort. Doch warum dann diese Gedanken?

Ich war zu Tränen gerührt, als sie mich mit einem ‚Willkommen Mama, wir haben Dich vermisst Schild‘ am Flughafen abgeholt haben. Die Lufthansa hat da einen schicken Drucker aufstellen lassen, der auf A3 den Wunschtext ausspuckt. Stolz strecken die Kleinen ihre Botschaften in die Höhe. Das war schon schön.

Ehe die Melancholie hier um sich greift mag ich unbedingt noch die Fotos des letzten Abends zeigen. Phil und ich sind nämlich zum Lighthouse Parc raus gefahren und hatten dank des fiesen Regenwetters tagsüber einen magischen Sonnenuntergang. Ich liebe, liebe, liebe die Farben der blauen Stunden. Wenn Schatten satt werden und alles kurz rosa aufleuchtet, bevor die Dunkelheit alle Details raubt. Herrlich.Lighthouse Parc Vancouver2 Lighthouse Parc Vancouver3 Lighthouse Parc Vancouver4 Lighthouse Parc Vancouver5 Lighthouse Parc Vancouver6 Lighthouse Parc Vancouver7 Lighthouse Parc Vancouver8 Lighthouse Parc Vancouver9 Lighthouse Parc Vancouver10 Lighthouse Parc Vancouver11 Lighthouse Parc Vancouver12

Rundflug mit dem Wasserflugzeug in Vancouver

Vancouver Must-Do: Ein Flug mit dem Wasserflugzeug!

Rundflug mit dem Wasserflugzeug in Vancouver2Die Wasserflugzeuge am Himmel über der Katerfront gehören in Vancouver einfach dazu. Elegant erheben sie sich in den Himmel und ruhig landen sie auch wieder in der Bucht. Mehrere Anbieter bieten unterschiedliche lange Touren an. Von kurzen Rundflügen bis hin zu Tagesausflügen nach Victoria auf Vancouver Island. Es gibt außerdem ne ziemlich coole Route, die man mit dem Wasserflugzeug zurück legen kann: den Mail Run. Dabei begleitet man quasi den Postboten bei seinem Job und fliegt an der Küste entlang, mehrere Stopps eingeschlossen. Unterwegs kann man auch einen Aufenthalt einplanen, ein Rad mieten und die Gegend erkunden.

Ich hatte vorher stark überlegt das zu machen, war dann aber ein bisschen unsicher, weil mir bei nem Flug mit ner sehr kleinen Maschine schon mal sehr schlecht war… Keine schöne Vorstellung, wenn dann immer wieder in den Flieger steigen muss.

Da das Wetter aber so toll war und die Aussicht vielversprechend, habe ich mich spontan für einen Rundflug entschieden, als ich morgens am Hafen war. Ticket kaufen, einsteigen. Muss man nicht zwingend vorher reservieren, empfiehlt sich aber, wenn man nicht völlig flexibel ist.

Was soll ich sagen? Es war ‚freakin‘ amazing‘, wie meine amerikanische Sitznachbarin sagte :-)

Die Tour dauerte leider nur 25 Minuten, ich wünschte, ich hätte mich für die längere entschieden… Über die Lionsgate Bridge gings entlang der Küste nach Norden. Der Pilot schraubte die Maschine hoch und drehte eine Runde über die schneebedeckten Berge. Wunder-, wunderschön, wirklich!

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Nur für den Blick auf die City saß ich dann auf der falschen Seite… Wenigstens ein Grund es beim nächsten Mal noch einmal zu wiederholen. Ich kann wirklich nur empfehlen, so ein Flug bietet so ungewohnte Perspektiven, das ist einfach berauschend!

Restaurant Tipps in Vancouver Kanada

Vancouver Downtown Food Spots – Ein paar Restauranttipps…

In einem Land, in dem so viele Nationen zusammen kommen und leben, wundert es nicht, dass es eine Vielzahl an Restaurants mit Spezialitäten aus der ganzen Welt gibt. Ziemlich schicke Bars und Restaurants findet man in Yaletown, in der Hamilton oder Mainland Street reihen sie sich aneinander. Alle samt mit Tischen zum draußen sitzen und einer schicken Speisekarte.

Ich hab, mit Ausnahme des Caterings während des Kongresses, ziemlich gut gegessen. Sushi gibt’s hier an jeder Ecke und schmeckt hervorragend. Aber auch Burger und Gegrilltes können die Kanadier natürlich, oder Yam Fries! Pommes aus Süßkartoffeln, super lecker.

Lebensmittel sind im Vergleich zu Deutschland, wie in vielen anderen Ländern auch, echt teuer in Kanada. Ein Stück Käse liegt gerne bei 12-15 Dollar, ein Schälchen Himbeeren bei sechs Dollar, nur der Kaffe bei Starbucks ist günstiger als bei uns. Hier kommen ein paar Restaurant-, oder Imbissempfehlungen, die auch noch bezahlbare Gerichte haben.

Restauranttips Vancouver

Steaks, Burger, Freis
Typisch Trend amerikanisch, aber nicht minder lecker ist es bei Earls. Drei Restaurants gibt es in der Stadt und wer auf gute urban kitchen mit Multikultieinflüssen steht, wird sich dort wohlfühlen. Mutet ein bisschen wie ein Hollister Shop an, ziemlich dunkel mit gekonnt ausgeleuchteten Plätzen, aber der Service ist top. Und redet viel ;-)

Hot Dog
Also Vancouver ohne Hot Dog aus dem Food Truck geht gar nicht. Überall kann man die Anhänger finden, auch mit anderen Gerichten, aber ein Hot Dog muss sein. Unterschiedliche Würste werden aufgeschnitten und gegrillt. Verschiedene Saucen stehen ebenso wie Sauerkraut, Gurken Relish, Mixed Pickels und Zwiebeln bereit. Alles drauf, super fettig, gar nicht gesund, aber äußerst schmackhaft!

Restaurant Tipp Vancouver Kanada Restaurant Tipp Vancouver Kanada2

Sushi
Leckeres und frisch zubereitetes Sushi hab ich bei Sushi Ville in der Davie Street gegessen. Der Service war zwar etwas im Stress, weil gerade viel los war, aber dafür war das Sushi echt lecker. Die Karte ist umfangreich und wenn man sich an Maki, California Rolls und Sishamis hält, wird man für rund zehn Dollar satt.

Sogar im Food Court im Pacific Center war das Sushi gut. Und weil die Portion nicht mehr als Pommes und Burger aus dem Fastfood Laden kostet, kann man das ruhig mal machen.

Burritos, Tacos & Co
Mischt man die Mechanik von Subway mit der Küche aus Mexiko und einem industrial Look, bekommt an Chipotle – Mexican Grill. Mehrere Filialen der fast, but healthy food Kette befinden sich in der Stadt. Eine liegt nahe der Einkaufsmeile Robson Street. Das System ist denkbar einfach: man entscheidet sich, ob man Burrito, Tacho der Salat möchten und alle weiteren Zutaten wählt man anschließend an der Theke aus: Bohnen, Fleisch, Salat, Mais, Salsa und Guacamole. Ratz ratz ist alles gefüllt, gewickelt und verpackt. Schmeckt lecker, kostet rund neun Dollar.

Café, Sandwiches etc.
Eine absolut unüberschaubare Anzahl an Cafés gibt es in Vancouver, auch wenn man alles Filialen von Starbucks und Benz Coffee mal abzieht. Locker könnte man seinen Urlaub als Café-Hopper verbringen, aber wer will das schon?! Dennoch tut ein Päuschen ab und an mal gut und in diesen Cafés war’s äußerst nett und lecker:

JJ Beans hat einige Fillialen in der Stadt, aber alle sehen anders aus. Der Kaffe ist richtig gut und die Käsesandwichs mit Tomaten und kleinem Salat sind äußerst empfehlenswert.

Auch in Gastown kann man herrlich sitzen und den Spaziergängern zuschauen. Eine samtigen, weichen Cappuccino hab ich im Smartmouth Café getrunken. Dazu ein warmes Schokocroissant – zum Niederknien! Auch Sandwiches, Paninis und Brownie stehen in der Theke.

Restauranttips Vancouver2 Restauranttips Vancouver3

Truffles Fine Foods Kitchen ist ein kleiner Liebling geworden. Das Interieur spricht mich einfach komplett an und das Essensangebot besteht aus simplen, aber leckeren Sachen, die einfach gut gemacht sind. Eine Tagessuppe gibt es immer, dann verschiedene Sandwichs, Salate, herzhafte Pies und auch Kuchen. Der Kaffee schmeckt, wie er soll und auch die Smoothies machen Lust auf mehr. Freie Wifi macht den Blogger auch noch glücklich.

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Morning Moments. Warum kein Jetlag ziemlich cool ist.

Nach Westen fliegt sich’s ja leichter, finde ich. Mit der Zeit zu reisen, kommt mir immer sehr entgegen und ein übler Jetlag bleibt meist aus. Der Trick ist einfach am Tag der Ankunft lange aufzubleiben, auch wenn man eigentlich im Stehen schlafen könnte, und zu einer üblichen Zeit ins Bett zu gehen. Dann 10 Std schlafen, alles gut.

Belohnt wird man mit einem herrlich frischen Gefühl am, meist frühen, nächsten Morgen. Eine Stadt zu erkunden, wenn sie noch schläft, gehört definitiv zu den Dingen, die ich wirklich liebe.

Einen Becher Tee in der Hand, Kamera und Stadtplan in der Tasche und los. Wenn dann noch die Sonne scheint, könnte ich die Welt umarmen. Und hier kommt der Punkt: das ist ohne Kinder echt schön! So sehr ich sie liebe und so gerne ich mit ihnen unterwegs bin, diese Momente alleine mit der Ruhe und dem Licht – unbezahlbar.

Übrigens: die Umstellung hat geklappt, auch an den folgenden Tagen war Jetlag kein Thema.

Vancouver on a sunny morning blog Vancouver BC on a Morning glow2 Vancouver BC on a Morning glow3 Vancouver BC on a Morning glow4 Vancouver BC on a Morning glow5 Vancouver BC on a Morning glow6 Vancouver BC on a Morning glow7 Vancouver BC on a Morning glow8 Vancouver BC on a Morning glow9 Vancouver BC on a Morning glow10 Vancouver BC on a Morning glow11 Vancouver BC on a Morning glow12

Vancouver’s English Bay mit dem Fahrrad entdecken

Die English Bay ist mehr als nur ein Küstenstreifen von Vancouver. Sie steht für ein Lebensgefühl einer ganzen Stadt, einer Stadt, die trotz ihrer Größe und der vielen Einwohner so naturverbunden ist. Ein Hauch von ‚kanadischem California dreamin‘ ist an den Stränden zu verspüren. Wunderschön und tiefgehend friedlich.

Ein Fahrrad eignet sich hervorragend, um die Strände und Ausblicke von Downtown entlang des Stanley Parc über Kitsilano Beach bis nach Jericho Beach zu erkunden. Räder kann man an unterschiedlichen Stellen mieten, der Preis für 24 Std. beträgt 45 Canadian Dollar, rund 34 Euro. Mein Rad hatte ich für einen Tag am Hafen bei Club 16 gemietet. Es war super in Schuss, alles hat funktioniert und das Rad lies sich sportlich und komfortabel fahren. Helm und Schloss waren inklusive.

Von Downtown um Stanley Parc

Einmal noch die schöne Skyline betrachtet und dann los, rauf auf den Sattel und beschwingt in die Pedale getreten. Erstes Etappenziel: Stanley Parc. Der Seawall, ein 10,5km langer Weg, führt um die Landzunge, auf der sich der Park befindet. Es gibt eine Spur für Radfahrer und eine für Spaziergänger. Bei schönem Wetter und am Wochenende ist dort richtig was los. Sonntag Vormittag war es jedoch herrlich leer. Die Strecke ist übrigens eine Einbahnstraße, zumindest die Hälfte von der Stadt aus, die gegen den Uhrzeigersinn um den Park führt.

Am ‚Vereinsheim‘ der Ruderer, dem Clubhouse im Tudorstil, geht es vorbei. Mich hat ein kleiner Kiesweg in seinen Bann gezogen, denn abseits der asphaltierten Wege erkennt man noch, wie ursprünglich dieses Land gewesen ist. Üppig wuchern Farne, mit Moss bewachsene Bäume trecken sich gen Himmel und kleine Glockenblumen schauen charmant aus dem Unterholz. Danach bin ich aber der Seawall gefolgt, die Ausblicke auf die Lions Gate Bridge und die Strände sind einfach zu schön.

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Über die Burrard Bridge nach Kitsilano

Am Sunset Beach erreicht man dann auch wieder die Stadt und über die Burrard Bridge radelt man, samt Fotostopp, weil super Aussicht, rüber nach Kitsilano. Entlang des Panier Parcs radelt es sich flott bis Kitsilano Beach, der sich mit seinen angeschwemmten Baumstämmen und dem feinen Sand hervorragend für ein Picknick Stop eignet. Auch nette Cafés gibt es dort.

Doch die Sonne schien und wir wollten weiter… Durch schöne und unbezahlbare Wohnviertel, wen wunderts bei der Lage, ging es an der Küste entlang weiter. Kleine Parks, Spielplätze und Rasenflächen wechseln sich ab. Leute genießen die Freiheit des ersten warmen Frühlingstages, Grillgeruch steigt in die Nase und eigentlich möchte man, dass dieser Tag nie mehr endet.

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Diese wilden Kirschblüten am Strand waren mein Highlight. Wie schön ist das denn bitte? Die kleine Gruppe mit blühenden Bäumen stand am Jericho Beach. Wie überall in der Stadt standen sie in voller Blüte – Augenschmaus!

Dankeschön an Phil, der mir all die schönen Ecken gezeigt und und ohne den ich damals, vor vielen Jahren, nicht mit dem Bloggen angefangen hätte! Hm, warum haben wir kein Bild zusammen gemacht?!

Der Flug übers große Eis

Das ewige EisAlles weiß. Von Island über Grönland bis rüber nach Neufundland. Eis an Eis mit Schnee. Eine Fläche, die nur durch breite und schmale blaue Risse unterbrochen ist, durch die sich das Meer erahnen lässt. Wie Marmor sieht aus. Marmor mit einer blauen Maserung.

Der Flug nach Vancouver war an sich unspektakulär. Die Lufthansa hat mich nach Seattle und dann nach Vancouver gebracht. Die Maschine war nicht voll besetzt und ich hatte viel Platz für Füße und Gedanken.

Ich glaube, das war das erste Mal seit Monaten, dass ich neun freie Stunden nicht zum Arbeiten genutzt habe. Das war gut. Um ehrlich zu sein, hab ich quasi nichts gemacht. Honig im Kopf angeschaut und geheult, Tränen versteckt, in man lange aus dem Fenster schaut. Immer wieder Eis, weites Weiß. Und ein bisschen Blau.

Am Tag vorm Abflug gings mir wirklich nicht gut. Eine Woche weg sein, die Kinder beim Mann lassen und alleine unterwegs sein. Eigentlich nicht so unbekannt, wir sind häufiger getrennt unterwegs. Und dennoch war es anders. Ok, ich bin länger und weiter weg als sonst, aber vor allem darf ich hier Zeit haben. Stunden zum Streunern, Wahrnehmen und Empfinden. Fast vergessenes Dasein.

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Nun, am Ende des zweiten Tages kann ich sagen, dass ich meine Lieben zwar heftig vermisse, aber ich atme. Tief und langsam. Es gibt wieder Luft zum Spüren. Gut ist das.

Keine Sorge, das wird kein Egotripp Geposte hier. Vancouver ist so wunderschön, wie ich es von unserer Tour vor 9 Jahren in Erinnerung hatte und ich zeige ab dem nächsten Post gerne etwas davon. Doch ich kann Euch nur raten und und an mal solch eine ‚Mich-Zeit‘ zu nehmen. Ich werde versuchen das immer wieder mal einzurichten…

Campingküche: Nudeln mit Brokkoli und Würstchenspiesse

Nudeln Brokkoli Würstchen Was kochen im CampingurlaubWas koche ich im Camping Urlaub? Diese Frage taucht fast täglich gegen 11.30 Uhr in meinem Kopf auf, denn dann bekomme ich Hunger und hab mal wieder keinen Plan, was ich mit vier Herdplatten und nem Backofen anstellen soll. Da die Kids im Kindergarten essen, läuft es meist auf Salat und was aus der Pfanne heraus. Nudeln sich auch immer willkommen…

Nudeln! Nudeln gehen auch im Camper! Und Nudeln mögen auch die Kinder gerne. Klar. Gemüse muss auch sein. Ein Gericht resultiert noch aus der Breizeit, denn Brokkoli mögen Anton und Ida sehr gerne: Kartoffel-Brokkoli-Stampf.

Irgendwann hab ich die Kartoffeln mal durch Nudeln ersetzt, vermutlich, weil sie da waren ;-) Das Praktische an dieser Kombi ist nämlich, dass man beides in einem Topf kochen kann. Nudeln mit 8 Minuten Kochzeit und Brokkoli vertragen sich im Salzwasser super gut. Gemeinsam kochen, gemeinsam abschütten. Für die Sauce braucht’s auch nicht viel: 2 Esslöffel des Nudelwassers, 2 Esslöffel Sahne, ein paar Tropfen Zitrone, Salz, Muskat. Mit ein paar Körnern Sesam, gerne auch geröstet, bekommt’s ein schickes Topping.

Auf der zweiten Platte, oder besser auf dem Grill, brutzeln Würstchenspiesse. Tatarata, fertig ist das einigermaßen gesunde, auf zwei Platten gekochte, super schnell fertige Campinggericht, das auch den Kindern schmeckt!Nudeln Brokkoli Würstchen Was kochen im Campingurlaub 2

Vancouver Waterfront 2015

Mama alleine in Vancouver

Vancouver Waterfront 2015Große Ereignisse zeichnen sich am Horizont ab. Solche, denen ich früher lässig entgegen geschaut habe und die sich nun irgendwie fremd anfühlen.

Ich werde verreisen. Was ja häufiger vorkommt. Gefühlt haben wir die letzten Wochen alleinerziehend verbracht. Und zwar abwechselnd. Ronald und ich haben uns jeweils einen Koffer mit Dreckwäsche überreicht, bevor der andere sich wieder auf den Weg gemacht hat.

Das ganze Hin- und Weg wird im April seinen Höhepunkt finden, denn ich fliege für eine Woche nach Vancouver zur Canada Photo Convention. Alleine. Also ohne Mann, der alle Dokumente ausdruckt, sortiert, Bahnverbindungen raus sucht, Flüge checkt, Koffer wiegt. Immerhin das Hotel hat er mir gebucht.

Woran man sich doch alles gewöhnt, wenn man zusammen reist. Mein Aufgabengebiet erstreckt sich i.d.R. über gepackte Koffer, Überraschungsspielzeug für den Flug, Verpflegung unterwegs, Medikamente, Windeln etc. Der Mann ist für die technische Orga verantwortlich: alles suchen und buchen und das zum günstigsten Preis. So darf ich diesmal sogar Lufthansa fliegen!

Nun ja, und die nächste große Reise, d.h. groß im Sinne von weit weg, werde ich alleine antreten. Und ein Schwall Adrenalin durchflutet mich. Nicht dass ich Angst hätte, nein, das ist es nicht. Aber seit wir eine Familie sind, waren wir nicht mehr so lange voneinander getrennt. Da wird mir doch ein bissel schwer ums Herz!

Nichts desto trotz freue ich mich auch darauf. Vancouver ist mir nicht fremd, vor neun Jahren haben wir eine Rundreise durch den Westen Kanadas gemacht und auch ein paar Tage in der Stadt verbracht. Es war im Herbst, die Blätter waren bunt und das Licht golden. Während ich mir eine Daunenjacke gekauft habe, sind die Einheimischen noch mit Flipflops unterwegs gewesen.

Ich werde ganz sicher bei Sofie’s Cosmic Cafe frühstücken. Das haben wir damals nämlich an unserem ersten Morgen gemacht. Durch die Zeitverschiebung waren wir früh wach. Es war Sonntag, hatte geregnet, die Stadt schlief noch. Wir hatten Hunger und fuhren vom Flughafenhotel in Richtung Innenstadt. Das Café war das einzige, das schon auf hatte, wir waren die ersten Gäste und haben lecker Toast gegessen und refill Kaffee getrunken. Irgendwann bemerkten wir, dass alle Tische belegt waren und sich vor der Türe eine Schlange gebildet hatte. Glück gehabt!

Nun ja, viele schöne Erinnerungen verbinde ich mit dieser Stadt, sie ist mir noch sehr präsent. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich sicher einen Klos im Hals haben werde, wenn ich ALLEINE auf den Weg zum Flughafen mache. Nichts desto trotz: ich freu mich auf das Abenteuer!