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Wüste und Oase – Faszinierende Kontraste in Abu Dhabi

Ganz still war es. Nur das leise Rauschen des Windes war zu hören. Einige Sandkörner flogen über unsere Füße hinweg. Keiner hatte das Bedürfnis auch nur ein Wort zu sagen. Selbst die Kinder schwiegen beeindruckt.

Wir waren in der Wüste angekommen. Auch während des zweiwöchigen Aufenthalts in den Emiraten wollten wir einige Tage herum fahren und Land und Leute, Landschaften und Städte erkunden. Gemixt mit einigen Tagen am Pool war dies eine ziemlich ideale Urlaubskombination für uns und die Kids.

Die Wüste. Diese Weite, diese Reduktion auf ganz wenige Komponenten: Sand, Sonne, Hitze. Wenn es Orte gibt, die mich erden und entschleunigen, dann sind es genau solche. Reduktion der Eindrücke, Konzentration auf das Wesentliche. Überleben? Ja, plötzlich steht man in mitten einer unendlichen Fläche rot schimmernder Sanddünen und denkt ‚Hier könnten wir sterben, wenn etwas passieren würde und uns niemand hilft‘.

Klar geht das auch ganz prima im Autoverkehr einer Großstadt, aber hier ist es so greifbar wie verletzlich wir sind und wie abhängig. Und dennoch erfüllt es mich mit großem Frieden da zu stehen, die unbarmherzige Sonne auf der Haut zu spüren und den dahin wehenden Sand zu beobachten.

Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken2 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken3

Wir waren im März in Abu Dhabi und haben uns für zwei Nächte im Wüstenhotel Tilal Liwa eingebucht. Ein wunderbarer Ort zum Herunterkommen und Durchatmen. Sehr empfehlenswert, das Essen war lecker, die Zimmer groß, sauber und modern und der Service zuvorkommen.  Die Temperaturen waren perfekt, knappe 30 Grad, leichter Wind. Unvorstellbar, wie sich dieser Ort im Sommer aufheizen wird. Der Blick vom Pool in die Weite der Dünenlandschaft ist grandios.

Außerdem ist das Hotel ein guter Ausgangspunkt für Touren zu den großen Moreeb Dünen. Eine asphaltierte Straße schlängelt sich ins sandige Nichts. Mit einem normalen PKW kann man die Strecke problemlos bewältigen. Sandverwehungen wie wir sie im Winter vom Schnee kennen, beengen die Fahrbahn hin und wieder.

Am Ende der Stichstraße: eine trockene, rote Welt mit Dünen, die bis zu 300m hoch sind. Faszinierend. Und auch skurril, denn mitten in diesem Nichts fühlt man sich wie in einem verlassenen Freizeitpark. Tribünen, eine Rennbahn, ein verlassenes Kinderkarussell. Kamelrennen werden hier absolviert und das bei Einheimischen beliebte Dune Bashing, bei dem man mit Geländewagen versucht so hoch wie möglich die Sandberge zu erklimmen. Zeugen eines solchen Spektakels konnten wir allerdings nicht werden, an diesem Tag war alles verlassen und ähnelte einer Geisterstadt.

Die Fahrt in und durch diese Landschaft ist absolut empfehlenswert, für einen Tagesausflug von Abu Dhabi aus jedoch recht weit. Dann lieber eine Übernachtung in Mezairaa einplanen, oder sich gar einen luxuriösen Tag im märchenhaften Qasr Al Sarab Hotels bei Hamim gönnen. Wir haben nur das beste davon gehört…

Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken4 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken5 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken6 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken7 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken8 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken9 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken10 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken11 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken12 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken13

Den absoluten Kontrast zur lebensfeindlich erscheinenden Wüste bietet eine schattig grüne Oase. Al Ain ist eine Stadt, die sich aus solch einer Oase entwickelt hat. Die Wasservorkommen werden perfekt genutzt, um Felder damit zu bewässern, Dattelpalmen zu züchten und Tiere zu halten.

Al Ain ist ein typisches Tagesziel von Abi Dhabi, da es per Autobahn schnell zu erreichen ist. Für uns lag es auf der Strecke und wir nutzten den Palmengarten für einen Spaziergang. Auch das Fort ist sicherlich sehenswert, doch da wir durch den Oman schon sehr viel mehr und schöneren Orient erlebt haben, haben wir es ausgelassen.

Ein buntes Gezwitscher der Vögel erwartet einen, wenn man durch das Eingangstor schreitet. Was für ein friedlicher, wunderschöner Ort dieses grüne Herz der Stadt ist. Lehmmauern trennen Wege von Feldern, die über Wasserkanäle versorgt werden. Die Wadis im Oman kommen uns auch hier in den Sinn, auch dort wird seit vielen Jahrhunderten mit einem ähnlichen Kanalsystem Landwirtschaft betrieben.

Ein zauberhaftes Licht umhüllt uns und wir genießen einen halbstündigen Spaziergang auf den schattigen Wegen. So schön das alles ist, es ist auch nicht mehr. Die Felder ähnelt sich und die Wege sehen sehr identisch aus. Wir hatten ein bisschen mehr erhofft, aber dennoch sollte man in diesen Palmengarten mal einen Blick werfen, wenn man in Al Ain ist.Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken14 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken15 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken16 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken17 Wüste und Oasen in Abu Dhabi mit Kindern entdecken18

Emirate statt Brasilien – Über schwere Entscheidungen und last, last minute

So, hier sind wir nun. Ich sitze auf dem Balkon unseres Zimmers in Abu Dhabi, unter mir die hübsche Hotelanlage samt Pool, links der Kanal und rechts das Restaurant, in das wir gleich lecker essen gehen werden. Zwölf herrliche Tage mit Sonne und Wärme liegen schon hinter uns. Wir haben einiges gesehen hier in den Emiraten, waren aber auch mal faul und haben ein paar Tage am Pool verbracht. So weit so schön. So gewöhnlich. Oder so ungewohnt.

Denn unsere Pläne waren waren ja andere… Vor Antons Einschulung in diesem Jahr wollten wir noch mal länger los. Zuerst hatten wir fünf Wochen im Sinn, doch diesen Plan mussten wir recht schnell verabschieden, denn mein Shop und das neue Atelier lassen das einfach nicht mehr so problemlos zu. Sobald es um physische Waren geht, ist das schöne Leben als scheinbar digitaler Nomade schnell vorbei.

Gut, dann aber drei Wochen, das sollte zu schaffen sein! Nach Brasilien wollten wir und nachdem wir recht kurzfristig an Weihnachten sehr günstige Flüge ergattert haben, freuten wir uns sehr auf diese Tour kreuz und quer durch das große Land in Südamerika. Wasserfälle, Metropole, Kolonialstädte und ein paar erholsame Tage an der Küste sollten es werden.

Doch es kam anders. Der Zika Virus tauchte auf. Die Schlagzeilen häuften sich und wir begannen zu recherchieren, nachzufragen und zu grübeln. Ich kann und mag die Diskussion um Ansteckung und Risiko dieses Virus nicht führen, letztendlich was es aber der Grund, weshalb wir uns gegen die Tour nach Brasilien entschieden haben.

Mit Kindern reist man anders und wählt andere Ziele aus. Malariagebiete meiden wir immer und natürlich brauchen wir keine Destinationen mit politisch unstabilen Verhältnissen. Diese Welt ist groß genug, aber durch die Zika-Geschichte ist sie deutlich geschrumpft.

Es war nicht mal die Angst vor einer möglichen Ansteckung, die uns zu diesem Schritt bewegt hat. Es war vielmehr die Unlust auf eine ständige Prophylaxe in Kombination mit einer gewissen Unkenntnis. Die Mücken, die das Virus übertragen, sind auch tagaktiv, was praktisch bedeutet, dass man nach dem Eincremen mit Sonnencreme eine empfohlene Einwirkzeit von 30 Minuten abwarten soll, bevor man den Mückenschutz aufbringen kann. Super Sache mit kleinen Kindern… Dazu das Aufhängen von Moskitonetzen am Abend, das Tragen langer Kleidung und das ständige Achtgeben. Das nervt einfach.

Hinzu kommt das derzeitige Unwissen über den Virus selbst. Die Fehlbindungen an ungeborenen Kindern werden in Zusammenhang mit ihm gebracht, aber niemand hat eine Bestätigung hierfür. Es kann derzeit auch niemand Auskunft darüber geben, ob der Virus im Körper bleibt, ob er mutiert, oder ob er gar harmlos ist und alles den Pestiziden im Wasser zuschreiben ist. Brasilien gibt im Hinblick auf die Olympischen Spiele in diesem Jahr nämlich Vollgas in Sachen Mückenbekämpfung.

Irgendwann war der Punk gekommen, an dem wir uns ansahen und dachten: ist es uns das wert? Nein. War es nicht. Das war fünf Tage vor Abflug.

Wie viel Anstrengungen es dann gebraucht hat ein neues Ziel zu finden und eine Tour abzustimmen, bei der es Mietwagen, Hotels und Flüge zu koordinieren gab, könnt Ihr Euch vermutlich kaum vorstellen. Preise vergleichen, Kombination ausprobieren, Routen recherchieren – pauschal haben wir auch diesmal nicht gebucht, das wäre auch zu teuer gewesen.  Den Flug nach Rio konnten wir nämlich nicht umbuchen – das ist der wahre Preis des günstigsten Angebotes…

Bereut haben wir die Entscheidung keine Minute. Die Emirate sind uns ja nicht ganz unbekannt. In Dubai waren wir vor vier Jahren mit Anton während unserer ersten Elternzeit und vom Oman schwärmen wir in höchsten Tönen. So war uns ein absoluter Last Minute Urlaub vergönnt, der besser hätte nicht laufen können. Über unser Buchungsverhalten schreibe ich mal separat etwas, es interessiert ja immer alle, wie wir günstige Flüge finden oder tolle, aber bezahlbare Hotels.

Das Hotel, in dem ich nun diesen Beitrag schreibe, ist übrigens das Ritz Carlton in Abu Dhabi. Wir hatten ja schon das Glück mehrere großartige Hotels kennen zu lernen, aber die liebeswürdige Art des Services und der Menschen, die hier arbeiten, ist wirklich bemerkenswert. Die Küche ist großartig und die Anlage sehr schön gestaltet. Einzig das Interieur Design ist für unseren Geschmack ein wenig zu klassisch. Doch selten haben wir uns auf allen Ebenen so wohl gefühlt. Eine sehr gepflegte und entspannte Atmosphäre herrscht hier und wer glaubt, dass man in einem fünf Sterne Haus besser nicht mit Kindern Urlaub macht, liegt falsch. Sie sind herzlich willkommen, werden umsorgt und sind so gerne hier, dass wir sie nur mit großen Bestechungsmaßnahmen (riesen Eisbecher etc.) zu Ausflügen bewegen können. Kinderpool mit Sonnensegel, Kidsclub und Wasserspielplatz tun ihr übriges.

Zum Abschluss ein paar Impressionen, auch eine mit dem Blick vom besagten Balkon. Weitere Urlaubstags aus den Emiraten Abu Dhabi und Dubai folgen die Tage…

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Hoteltipp im Schwarzwald: Hotel Bären in Titisee

Gestern haben wir dem Winter adieu gesagt. Endgültig! Nun ist Anfang März und es wird doch höchste Zeit, dass der Frühling sich mal zeigt. Bei uns blühen schon die Osterglocken, aber in den Bergen liegt noch ordentlich Schnee. Sogar in den Mittelgebirgen wie dem Schwarzwald.

Wir haben die Chance genutzt und sich noch mal auf den Feldberg gefahren. Nachdem wir bereits im Januar total Glück mit dem Wetter hatten – nach dem es über Weihnachten gar keinen Schnee hatte, hatte es einen Tag vor unserer Ankunft kräftig geschneit – durften wir auch gestern in den Genuss feinsten Neuschnees kommen.

Es war herrlich und gar nicht viel los auf den Pisten. Von Karlsruhe braucht man knapp zwei Stunden bis zum Lift. Seit diesem Winter gibt es auf dem Feldberg das neue Parkhaus, was die Verkehrssituation auf dem Gipfel enorm entspannt. Die Parkgebühren kann man mit der Liftkarte verrechnen lassen und ein neuer Sessellift verbindet das Grafenmatt Gebiet mit dem Seebuck. Ein super Mehrwert für das Gebiet!

Da wir gestern einfach nur fahren, fahren und fahren wollten, Antons saust mittlerweile locker mit uns mit, habe ich keine Kamera auf der Piste dabei gehabt. Doch unser Hotel von Januar wollte ich Euch nicht vorenthalten: Das Hotel Bären in Tititsee.

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Im letzten Jahr habe ich dort ein entspanntes Mädelswochenende verbracht und es deshalb auch für unseren Familienurlaub wieder gebucht. Ca. 20 Minuten fährt man hoch zum Feldberg, das war ok für uns, zumal wir wegen der Skikurse eh früh dran waren.

Das Service ist so herzlich, dass man das Gefühl hat bei der Familie angekommen zu sein. Die Zimmer sind sehr schön eingerichtet und groß genug, um ein Zustellbett und ein Babybett aufzustellen.

Das Schwimmbad lädt nach dem Tag im Schnee zum Planschen ein und Mama und Papa entspannen noch ne Runde in Sauna und Dampfbad, bevor das super leckere Abendessen ansteht. Was haben wir geschlemmt! Die Küche nutzt viele regionale und saisonale Produkte und schafft es einen jeden Abend zu verwöhnen. Teils werden die Gänge serviert, teils kann man sich am Buffet bedienen. Unsere anfängliche Angst ‚Vier Gänge und zwei Kinder‘ hat sich schnell in Luft aufgelöst, denn ein Malset wartet auf die Kleinen und verkürzte die Wartezeit auf das Kindermenü.

Wir haben uns wieder einmal sehr wohl gefühlt und werden das Hotel Bären im nächsten Winter ganz sicher wieder ansteuern.Hoteltipp Schwarzwald - Hotel Bären Tititsee5 Hoteltipp Schwarzwald - Hotel Bären Tititsee6 Hoteltipp Schwarzwald - Hotel Bären Tititsee7 Hoteltipp Schwarzwald - Hotel Bären Tititsee12Hoteltipp Schwarzwald - Hotel Bären Tititsee8

Hach, und wer gerät nicht in Verzückung, wenn man mit solchen Bildern dann nach Hause fährt? Schnee und Sonne… Das ist doch unfassbar schön!

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Factpack: Sansibar mit Kindern

Huch, wie die Zeit vergeht! Wir packen schon wieder die Koffer, aber ich möchte eine Reise auch hier noch abschließen: Sansibar!

Nachdem ich Euch schon mit Strandfotos gespamt habe, packe ich einfach noch ne Ladung drauf – den schönsten Strand hatten wir nämlich im Konokono Beach Resort auf Sansibar. Aber keine Sorge, dazu kommt eine ordentliche Ladung Information. Alles Wichtige, das Ihr wissen solltet, wenn Ihr mit Kindern nach Sansibar reisen möchtet.

Sansibar Konokono Beach Resort 17 Sansibar Konokono Beach Resort 15 Sansibar Konokono Beach Resort 13 Sansibar Konokono Beach Resort 11Anreise Sansibar

Es gibt mehrere Airlines, die Sansibar über unterschiedliche Verbindungen anfliegen. Condor fliegt non Stop, hatte unserer Meinung nach aber einen eher überschaubaren Service und dafür recht hohe Preise. Außerdem ist die Boing 767 eher ein betagtes Modell, das hier zum Einsatz kommt. Ethiopian Airlines fliegt über Addis Abeba und Kilimanjaro. Bis Addis Abeba genießt man eine neue Boeing 787, weiter gehts allerdings mit einer älteren Boeing 767.

Letztendlich haben wir uns für Oman Air entschieden. Ab Frankfurt und München fliegt man über Muscat nach Stone Town Sansibar. Die erste Etappe dauert ca. 6 Stunden mit der neuen Boing 787, die zweite dann noch einmal fünfeinhalb mit einer kleineren Boing 737. Wir haben uns super wohl gefühlt an Board und konnten die Flüge uneingeschränkt und entspannt genießen.

Tipp vom Flugbuchungsexpertenmann Ronald: Bei Buchen Ruhe bewahren und auf den richtigen Zeitpunkt setzen sowie verschiedene Kombinationen (Abflughäfen und Abflugdaten) ausprobieren. Ansonsten die üblichen Suchmaschinen wie swoodoo oder momondo nutzen und bei der Airline selbst schauen. Und beim Buchungsprozess genau auf die Bedingungen achten! Wieviel Freigepäck ist erlaubt, was kosten Zusatzleistungen, wie sind die Stornierungsbedingungen…?

Mobilität – Auto mieten auf Sansibar

Sansibar ist nicht unbedingt darauf eingestellt, um dort auf eigene Faust unterwegs ist. Die meisten Gäste verbringen ihren Urlaub in einem Hotel. Aber es ist dennoch möglich sich unabhängig fort zu bewegen.

Die Auswahl an Autovermietungen ist äußerst begrenzt. Wir haben uns für Kibabu Cars entschieden, die sehr zuverlässig und seriös waren. Wir hatten einen kleinen Geländewagen gemietet, was für uns vier plus Gepäck ausreichend war. Ein Geländewagen ist auch nicht die schlechteste Idee, denn lediglich die Hauptstraßen sind gut ausgebaut. Auf den Nebenstraßen kann schon mal schön schaukeln. Kindersitze haben wir aus Deutschland mitgebracht (es sind noch immer die, die wir damals in Florida gekauft hatten). Vor Ort gibt es keine zu mieten.

Wir haben um die 35$ pro Tag dafür gezahlt, mit einer Tankfüllung sind wir gut ausgekommen.

Die Navigation auf der Insel ist auf Grund der geringen Anzahl an Straßen recht einfach. Straßenschilder sucht man jedoch eher vergeblich. Die Hauptstraßen sind gut ausgebaut und asphaltiert, biegt man davon ab, wird die Straße zur mehr oder weniger holprigen Piste. Ich kann mir vorstellen, dass das während der Regenzeit recht spannend werden könnte… Die Straße von Matemwe nach Norden war eine einzige holprige Steinpiste, auf der wir nicht mehr als 10km/h fahren konnten.

Unterkunft – Traumhotels auf Sansibar

Es gibt viele wunderschöne Hotels auf Sansibar. Luxus Resorts, in denen kein Wunsch unerfüllt bleibt. Diese Hotels haben die gleichen Preise wie vergleichbare Häuser an anderen Zielen. Eine echte ‚Mittelklasse‘ ist kaum zu finden. Selbst einfachere Unterkünfte liegen schnell bei über 100$ pro Nacht. Budget Unterkünfte gibt es so gut wie keine auf der Insel, in Stone Town wird man aber fündig und vereinzelt findet man welche auf der Insel, dann allerdings mit sehr einfacher Ausstattung.

Die Unterkünfte sind allesamt sehr kinderfreundlich gewesen. Babybett und Hochstuhl gab es auf Anfrage. Kinderpools (gar mit Beschattung) sind aber äußerst selten. An ausreichenden Sonnenschutz, Stichwort Hut und Schwimmshirt, sollte also gedacht werden.

Wir haben in Stone Town im Park Hyatt genächtigt, auf der Insel dann im Per Aquum Essque Sansibar, der Green and Blue Lodge und im Konokono Beach Resort. Diese Bilder sind im Park Hyatt Sansibar entstanden:

Park Hyatt Sansibar Park Hyatt Sansibar2Park Hyatt Sansibar3 Park Hyatt Sansibar4

Verpflegung – Einkaufen und Restaurants auf Sansibar

Das Thema Selbstverpflegung kann man auf einen Punkt bringen: Außer bei Früchten und Chips ist man aufs Hotel oder Restaurant angewiesen. In Stone Town gibt es wohl einen etwas größeren Supermarkt, der auch westliche Produkte führt. Wir haben ihn jedoch nicht gefunden.

Unterwegs ist man auf die kleinen Lädchen am Straßenrand angewiesen, die neben Shampoo, Cola und Chips auch Kekse haben. Ananas, Mangos, Bananen etc. gibt es an jeder Ecke in einer hervorragend frischen Qualität.

Mit allem anderen wird’s aber wirklich schwierig. Babynahrung? Windeln? Nö. Auf den Märkten in Stone Town findet man so einiges, was es aber noch verarbeiten gilt. Fleisch, Fisch, Gemüse, Reis… Ohne Küche dann eher schwierig. Also alles, was man Knabberzeugs und Snacks für Kinder so zwischendurch braucht, bringt man am besten selbst mit.

In den Garküchen in Stone Town, den Restaurants und den Hotels kann man jedoch sehr gut essen. Besonders bei den kleinen Ständen und den Restaurants gilt das Bauchgefühl: schaut es ansprechend und vertrauensvoll aus, kann man ruhig zugreifen. Wir hatten während der Reise keinerlei Probleme mit dem Magen.

Die landestypische Küche ist natürlich afrikanisch, lässt aber indische Einflüsse erkennen. Leckere Eintöpfe werden mit vielen Gewürzen zubereitet, Fisch und Fleisch finden gleichermaßen ihren Platz und Reis oder Kartoffeln sind die typischen Beilagen. Unbedingt durchfuttern, denn z.B. die Samosas, das sind gefüllte Teigtaschen, und die Kartoffelkroketten mit Kokos-Limetten Dip sind sensationell lecker!

Auf die Wünsche der Kinder wurde auch überall eingegangen. Spaghetti, Pommes oder Pizza sind überall zu bekommen und werden auch gerne extra für die Kids zubereitet. Aber auch extra Gerichte, z.B. ein kleines Steak mit Kartoffelbrei und Karotten haben wir angeboten bekommen. Kinder, die am Tisch mitessen, sind unproblematisch zu verpflegen.

Sightseeing – Ausflugsziele auf Sansibar

Dieser Punkt kann ganz kurz gefasst werden, denn die Ziele, die man sich auf Sansibar anschauen sollte sind der Besuch auf einer Spice Farm (unseren Erfahrungsbericht findet Ihr hier), ein Rundgang durch den Nationalpark Jozani Forest im Süden der Insel und das bekannte ‚The Rock‘ Restaurant – ein kleines Restaurant auf einem Felsen, der bei Flut von Wasser umspült ist.

Der Jozani Forest ist ein natürlich belassener Wald, wie er früher die gesamte Insel bedeckt hat. Man wandert auf der einen Seite der Straße durch dichtes Mahagoni Gehölz und kann frei lebende Affen beobachten. Auf der anderen Seite, die, die dem Meer zugewandt ist, reihen sich Mangroven dicht an dicht. Ihr Wurzelwerk wird bei Flut von Salzwasser umspült. Bei Ebbe kann man unzählige kleine, schwarze Krebse bestaunen.

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Das The Rock Restaurant kennt man vielleicht aus typischen Reisekatalogen, denn es wird dort gerne gezeigt. Eigentlich ist es eine der Touri-Attraktionen schlechthin, aber mangels Alternativen haben auch wir dort einen Stop eingelegt. Wir waren jedoch nicht dort essen. Die typischen Touris, die mit Rucksäckchen und Hut mittels Boot zum Felsen gefahren wurden, haben uns ein bisschen abgeschreckt.

Von der Strandbar gegenüber hat man eh den netteren Blick. Die Kinder können im Sand buddeln und das Essen war auch echt lecker!

The Rock restaurant Sansibar The Rock restaurant Sansibar2 The Rock restaurant Sansibar3 The Rock restaurant Sansibar4 The Rock restaurant Sansibar5

Fazit – Sansibar mit Kindern

Die zwei Wochen haben uns gut getan. Wir wollten und brauchten eine Pause und haben sie auch bekommen. I.d.R. wird Sansibar im Anschluss an eine Safari gebucht, d.h. die Gäste verbringen meist nur ein paar Tage zum Baden auf der Insel.

Dafür ist sie wirklich perfekt! Die Strände sind herrlich und die Hotels wunderschön. Der Hotelstandard ist gehoben, doch nicht alle vier oder fünf Sterne Häuser reihen sich in die internationale Riege ein.

Insgesamt sind wir gerade so an der Grenze zur Langweile entlang geschrammt, denn außer banden und in der Sonne liegen, Wassersport betreiben und die Reihe zu genießen, kann man nicht viel unternehmen. Uns hat es gefehlt einfach mal durch einen Ort schlendern und einen Kaffee trinken zu können. Eine aufkeimende Touristische Infrastruktur findet man im Norden der Insel oder in Stone Town natürlich. Dafür gibt es überall die pure Authentizität afrikanischen Lebens, was wir gerne aufgesogen haben.

Einen Spielplatz, eine kleine Attraktion etc. sucht man für die Kinder jedoch vergebens. Wobei man ergänzen muss, dass die Strand und Pool natürlich total super fanden. Aber uns Erwachsenen hätten zwei, drei Möglichkeiten mehr auch gut gefallen. Selbst beim Fahren über die Insel, und wir haben mehrere Touren gemacht, bleibt das Fahren selbst die Hauptattraktion. Es gibt einfach kein echtes Ziel. Die Orte sind echt und voller afrikanisches Leben, unterscheiden sich aber auch nicht wirklich voneinander.

Bis auf den Ausflug zur Spicefarm und den Jozani Forest gibt es keine großartigen Ziele. Segeltouren und Schnorchelausflüge haben wir nicht unternommen, weil die Vorstellung mit den beiden Kids mehrere Stunden auf einem kleinen Boot zu sein, nicht sehr verlockend klang.

Also: ein herrliches Ziel zum Seele baumeln lassen und sich erholen, wenn man es mag in der Sonne zu liegen und das türkis farbene Wasser zu betrachten. Wir haben uns insgesamt sehr wohl gefühlt, haben jedoch gemerkt, dass wir einen aktiveren Urlaub eher bevorzugen.

Mutmacher Buch: Reisehandbuch für Familien

Wie ich im letzten Post schon beschrieben habe, wird sich unser Reiseverhalten ein wenig ändern in diesem Jahr. Ab September ist die heitere Freiheit der Nebensaisontouren vorbei. Anton kommt in die Schule und über uns schwebt das Damoklesschwert mit Zweitnamen ‚Hochsaisonspreise‘.

Nun ja, wie immer hilft jammern nicht weiter und trauern schon zwei mal nicht. Wir machen das beste daraus und haben nun als letzte größere Tour für Brasilien entschieden. Die Flüge sind gebucht und Ronald hat dabei seinen Meisterbrief gemacht: wir haben Rio hin und zurück für uns Vier tatsächlich für 1.160 Euro bekommen. Mit Iberia und zu ganz vernünftigen Flugzeiten. Nebensaison. Unglaublich.

Wenn ich so zurück blicke auf die letzten fünf Jahre Reisen mit Kleinkind, so kann ich nur bestätigen, was wir damals ahnten: so einfach wird es nie wieder werden!

An alle Neueltern: verreist so lange die Kinder klein sind. Es ist so einfach! Es ist ihnen egal, wo sie sindd, sie kosten nichts und haben kaum Ansprüche. Sie motzen nicht bei Wanderungen und stöhnen nicht bei Städtetrips. Sie schlafen im Babybett und sind mit Gläschen, Brei, Banane und Brust wunderbar satt zu bekommen. Das ist so schön!

Immer wieder unterhalte ich mich mit Heike vom Blog Backlinse, die drei Teenager Kinder hat, über das Thema Urlaub und Reisen. Nein, es wird wahrlich nicht leichter, wenn die Kinder älter werden, denn ihre Ansprüche und Erwartungen steigen und einen gemeinsamen Konsens zu finden, ist eine echte Challenge.

Nochmals der Appell an Eltern von Babies und Kleinkindern: verreist! Fahrt weg, besucht Orte, die ihr gerne in Ruhe sehen möchtet und genießt die intensive Zeit zusammen. Das Prinzip ‚Entspannte Eltern – glückliche Kinder‘ funktioniert in diesem Altern nämlich noch…

Wer viele offene Fragen zum Thema ‚Reisen mit Kindern‘ hat, Tipps für Ziele, praktische Hinweise und Infos zu Verkehrsmitteln sucht, dem sei das Buch ‚Reisehandbuch für Familien‘ von Kerstin Führer und Jenny Menzel (ihr Blog Weltwunderer ist nicht nur für Neuseelandreisende großartig!) wärmstens empfohlen.

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Es ist eine Bibel! Ich bin schwer darüber beeindruckt, was die beiden alles an Inhalten zusammen getragen haben. Da bleibt wirklich keine Frage offen!

Das Buch ist in folgende Kapitel aufgeteilt:

  • Reiseplanung
  • Reisevorbereitung
  • Urlaubsideen
  • Reiseverkehrsmittel
  • Unterwegs
  • Schwanger reisen
  • Packlisten

Als ich es in den Händen hielt war ich mehr als erstaunt über Umfang und Inhalt. Meine Augen wurden beim Lesen größer und mein Grinsen breiter. Meine Güte, in diesem Buch findet sich so vieles, was wir uns über Erfahrungen selbst angeeignet oder mühsam zusammen gesucht haben.

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Es ist so herrlich praktisch! Nicht nur bei den Basics wie Verkehrsmittel, Wahl der Unterkunft oder des Reiseziels. Oft sind es die Kleinigkeiten, die einen unterwegs zögern lassen. Gibt es in dem Land Babynahrung und Windeln? Wo eignet sich ein Buggy, wo ist man besser mit der Trage unterwegs? Wie kommen wir mit dem Jetlag klar? Was brauchen wir an Kleidung und Spielzeug? Und wie ist das mit Kindersitzen bei Autovermietungen?

Übersichtliche Checkliste am Ende der Kapitel erleichtern die eigene Vorbereitung. Mit den Packlisten für unterschiedliche Urlaubsarten, z.B. im Ferienhaus, im Skiurlaub oder die Reiseapotheke, macht das Kofferpacken fast schon Spaß. Auf vielen genannte Websiten findet man weiterführende, spezifische Informationen oder Shops.

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Liebe Jenny, liebe Kerstin, ich kann Euch zu Eurem Werk wirklich nur gratulieren! Es ist großartig, informativ und herrlich sympathisch. Man merkt bei jeden Tipp, jeder Anekdote und jeder gut recherchierter Information, wie viel Herzblut und Erfahrung Ihr hinein gesteckt habt. Sicher wird es viele Eltern geben, die Euch dafür dankbar sein werden und frohen Mutes mit ihren Kleinen diese schöne Welt entdecken.

Reisepläne 2016 – Das Jahr vor dem Schulanfang.

Elternzeit mit Fernreise Katja Heil

Morgen ist Weihnachten. Die Kids dürfen heute bei der Oma übernachten und Mama sortiert. Geschenke, Klamotten und Gedanken. Vor allem Gedanken, denn im kommenden Jahr werden wir ein Schulkind haben.

Das wird toll, Anton freut sich schon sehr und auch wenn er zu Schulbeginn gerade erst sechs wird, glauben wir, dass er das richtig gut meistern wird.

Das stellt uns natürlich vor ganz neue (Reise-)Herausforderungen. Der Alltag wird schon laufen, da machen wir uns keine Sorgen. Aber wie wird es sein eine Reisen nur in den Ferien antreten zu können und vor allem lange im Voraus planen zu müssen?! Es nimmt mit etwas die Panik, wenn ich bei meinen Bloggerkollegen Planet Hibbel, Weltwunderer oder nordic family mitlesen, denn die bekommen das ja auch hin.

Klar schaffen wir das, aber wohin und vor allem: zu welchem Preis? Hübsch in der Nebensaison die besten Flug- und Hotelpreise abgreifen ist dann nicht mehr drin. Wir werden sehen, es bleibt spannend. Ronald ist angefixt und vergleicht mal wieder fleißig.

Dafür nutzen wir das Jahr 2016 noch mal für ein paar Touren, die teilweise sogar schon gebucht sind, yeah! New York zum Beispiel. Mama alleine im Big Apple. Nach dem Single-Trip nach Vancouver im April diesen Jahres, der mir unheimlich gut getan und wirklich viel gebracht hat, freue ich mich sehr auf sechs Tage ‚Sein‘. Richtig, kein großes Sightseeing, wir waren schon mal in NYC, sondern einfach dort sein. Und eine Hochzeit fotografieren :-)

Zuvor werden wir aber noch Skifahren gehen. Oder auch nicht, denn die Schneesituation im Schwarzwald ist ja derzeit eher grün als weiß. Wir setzen auf Frau Holle und ihre Betten. Gib alles da oben!

Tja, und dann haben wir uns ja noch vorgenommen eine längere Reise zu machen, bevor wir an die Schulferien gebunden sind. Frühjahr 2016. Ziel: Brasilien. Dauer: ca. 5 Wochen.

Ich muss zugeben, dass das derzeit schwer meinen Arbeitsspeicher auslastet, denn es ist nicht einfach zu reisen und zu arbeiten. Meinen Hochzeitsblog Frl. K sagt Ja kann ich mit viel Disziplin sicherlich ein Stück vorbereiten, aber den Shop und alles, was damit zusammen hängt, wird auch Aufmerksamkeit brauchen. Shootings, Produktauswahl, Nachbestellungen, Anfragen… Puh, ich hadere schwer. Und vor allem: wie ja kann man damit die Reise genießen und in sich aufsaugen?!

Die ‚freien‘ Tage zwischen den Jahren werden wir nutzen, um eine Entscheidung zu treffen.

Derzeit bastle ich noch an unserem Album zu Sansibar. Das muss auch mal sein, sonst haben die Kinder später nur die Bilder auf dem Blog hier. Naja, immerhin :-)

Habt wunderbare Weihnachten! Auf ein tolles 2016 mit vielen Momenten zum Tanzen vor Glück!

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Reisen bildet. Vor allem die Selbsterkenntnis. Wir sind Reisespießer.

Dieser Beitrag birgt zwar einen Hoteltipp, dreht sich aber eigentlich darum, dass man auf Reisen nie auslernt. Besonders nicht über sich selbst.

Ich muss ein wenig ausholen: als ich mit dem Studium fertig war, reiste ich alleine für vier Wochen nach Thailand. Ronald und ich hatte uns gerade drei Monate vorher kennen gelernt, aber die Tour war gebucht und ich wollte noch mal los, bevor ich den ersten richtigen Job angenommen habe.

Ein paar Tage habe ich auf eigene Faust in Bangkok verbracht, dann schloss ich mich einer kleinen Reisegruppe an. Lauter junge Leute aus England, Neuseeland, Australien und ich. Recht reiseunerfahren wie ich damals war, schien mir diese Kombi – mit einem Guide und einer organisierten Tour, aber öffentlichen Verkehrsmitteln – eine gute Lösung individuell und doch nicht einsam unterwegs zu sein.

Um die Geschichte abzukürzen: nach 10 Tagen entschloss ich mich auf Ko Samui auszusteigen, ein Hotel mit Badezimmer und Klimaanlage zu buchen und mich sauber und ausgeschlafen zu fühlen. Schon damals habe ich erfahren, dass ich kein Hardcore Backpacker bin, der sich überall einfindet und auch auf Strohmatten gut nächtigt, selbst, wenn er seit drei Tagen nicht duschen konnte, dafür aber geschwitzt hat und sich eincremen musste.

Was hat dies nun, über zehn Jahre später, mit Sansibar zu tun? Ich hatte einen Flashback. Wir haben in überaus attraktiven Unterkünften genächtigt. Es macht uns einfach Spaß, an schönen Orten zu wohnen und uns dort wohl zu fühlen. Das geht im Wohnmobil, aber auch in Designhotels oder hübschen Landgütern, Ferienhäusern…

Unsere Sansibar Rundreise führte uns ein Stückchen weiter nach Süden, genauer gesagt nach Matemwe an der Ostküste. Matemwe selbst ist eins der ursprünglichen Fischerdörfer, wie man sie an der Küste häufiger findet. Einfache Häuser aus Korallstein gebaut, umherlaufende Ziegen, spielende Kinder, sandiger Boden und überall Palmen. Der Strand ist öffentlich und man kann jeden Tag die Fischer beobachten, wenn sie in der Lagune mit ihren einfachen Booten unterwegs sind und gegen Mittag ihren Fang auf den Fischmarkt bringen. Wunderschön authentisch.

Sinsibar Hoteltipp Green and Blue Matemwe Sinsibar Hoteltipp Green and Blue Matemwe2 Sinsibar Hoteltipp Green and Blue Matemwe6

Dieses echte afrikanische Leben, das direkt neben dem Hotel statt fand, war auch ein Grund, weshalb wir uns für die Green and Blue Sansibar Ocean Lodge entschieden haben. Die Anlage ist klein, nur 14 runde Hütten stehen in dem herrlich angelegten Areal. Der Sandstrand ist weitläufig, das Riff lädt zum Tauchen oder zu Wanderungen ein und auch die Pools versprechenen einen hohen Erholungswert. Die Küche ist fabelhaft und wir haben dort definitiv das beste Essen der Insel genossen.

Eigentlich ein Träumchen. Ich schäme mich fast es zu sagen, aber eine Sache lies uns schnell die Tage zählen: die Klimaanlage. Wir Spießer. Schreit nur… Die schönen Bungalows haben eine Klimaanlage. Aber sie haben keine Glasscheiben in den Fenstern. Die Aircondition bläst ihre kalte Luft direkt über das mit einem riesigen Moskitonetz behangene Bett. Das macht das Schlafen bei tropisch feuchten 30 Grad erträglich, aber nicht erholsam.

Die Outdoordusche ist süß, der Sand am Strand ist so fein wie Mehl, die Vegetation wunderschön und gepflegt und das Personal so herzlich und lieb, das wir alleine deshalb schon keine echte Kritik äußern möchten.

Doch wir lernen und damit schließt sich der Kreis. Wir sind noch immer keine coolen Backpacker geworden, die mit einfachsten Mitteln zufrieden sind, nur, um unterwegs zu sein. Verdammt, wir mögen einen gewissen Komfort und das heißt auch, dass ich nicht frisch geduscht über Käfer steigen und gleich wieder schwitzen will. Oder nachts fünf mal wach bin, weil trotz Netz Moskitos nerven oder Krabbelgetier über den Holzboden flitzt. Nennt uns spießig, verwöhnt oder überdreht, aber wir wissen einmal mehr, was uns wichtig ist.

Nur so wird man alt und weise :-)

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Sansibar Sightseeing: Besuch auf einer Spice Farm

Der Besuch auf einer Spice Farm, auf der neben Gewürzen auch allerlei Früchte wachsen, darf nun wirklich bei keinem Aufenthalt auf Sansibar fehlen. Den touristischen Charakter umgeht man leicht, wenn man sich ohne Reisegruppe auf den Weg macht und eine solche Anlage besucht. Dies ist einfacher als vermutet, denn verlässt man Stone Town gen Norden und fährt ab Bububu ins Landesinnere verändert sich die Vegetation recht schnell und man befindet sich in Mitten von tropischen Dschungelpflanzen. Palmen ragen hoch in den Himmel, Bananen hängen in Stauden von den Bäumen und ein dichtes Unterholz sorgt für einen satten Kontrast zur roten Erde.

Doch bevor ich zu Vanille, Nelken und Co komme, möchte ich zwei, drei Sätze zum Thema Autofahren in Sansibar ergänzen: das geht ganz gut! Die Tankstellenerfahrung anfangs lies zwar leichte Zweifel an der Idee die Insel mit dem Mietwagen erkunden zu wollen aufkommen, denn Benzin war fast überall ausverkauft. Bei der dritten Tankstelle (alle auf den Ausfahrtstraßen) hatten wir jedoch Glück und konnten unseren Tank füllen.

Der herrschende Linksverkehr hat uns keine Probleme bereitet und auch die berüchtigten Polizeikontrollen auf den Landstraßen, von denen es in der Tat einige gibt, liesen sich gut bewältigen. Selbst, wenn der Versuch uns Geld abzuknöpfen durchaus vorhanden war, haben wir es mit Freundlichkeit ausgesessen und durften recht schnell wieder weiter fahren. Nun ja, vielleicht waren die auf der Rückbank sitzen und ‚Jambo’ rufenden Kinder auch ein kleiner Joker.

Die Navigation auf der Insel ist einfach, weil es schlicht nicht so viele Straßen gibt und man sich auf seinen Orientierungssinn verlassen kann. Ortsschilder oder richtungsweisende Straßenschilder sucht man eher vergebens.Sansisbar Besuch einer Spicefarm mit Gewürzen Sansisbar Besuch einer Spicefarm mit Gewürzen2 Sansisbar Besuch einer Spicefarm mit Gewürzen3 Sansisbar Besuch einer Spicefarm mit Gewürzen4 Sansisbar Besuch einer Spicefarm mit Gewürzen5

Doch zurück zu den Gewürzen! Dass Zimt ein Stück Rinde ist und Ingwer eine Wurzel, war mir immerhin bekannt. Dass Kurkuma jedoch ebenfalls eine Wurzel ist, die Ingwer sehr ähnlich sieht, dafür aber stark gelb färbt, war mir neu. Oder dass die Wurzel des Zimtbaumes gar nicht nach Zimt, sondern wie ‚Transpulmin’ (die Salbe, die man bei Erkältungen auf die Brust reibt) riecht, hat uns überrascht. Auch frischen Kardamom haben wir nie zuvor gesehen, von der Vanille Pflanze mal ganz zu schweigen. Nelken, Zitronengras, Pfeffer und Curryblätter sind mir noch besonders in Erinnerung.

Recht spontan und mit einem guten Bauchgefühl haben wir uns eine Spicefarm heraus gepickt. Hier hat sich das Bauchgefühl mal wieder bewährt: Von den Farmen, die uns schon an der Straße abfangen und hereinwedeln wollten, haben wir ausgelassen. Wo man uns jedoch freundlich anlächelt und auf das Schild Spicefarm hindeutet, machen wir gerne Halt.

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Mit einem Guide hat die Runde durch die grüne Welt eine gute Stunde gedauert. Wir haben alles Mögliche gerochen und probiert. Orangen, super leckere Grapefriuts, Jackfriut und jede Menge anderer Früchte, deren Namen ich mir nicht merken konnte. Zum Schluss gab es noch eine frische Kokosnuss für jeden zum Trinken. Flink wie ein Affe kletterte unser Guide auf die Palme und schnitt die Nüsse frisch für uns ab. Ein paar Schnitte später erfrischte uns das gesunde Kokoswasser.

Klar gab es zum Abschluss auch die Möglichkeit Gewürze zu kaufen, wovon wir auch Gebrauch gemacht haben. Die Preise waren ok und lagen nicht über denen auf dem Markt in Stone Town.

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Touren zu den Spicefarmen werden von nahezu allen Hotels angeboten. Die Preise beinhalten i.d.R. auch den Transport und ein Mittagessen oder Snack und lieben bei über 60$ pro Personen. Wir haben 20$ pro Person gezahlt, wobei die Kinder gratis waren. Es war ein schöner, matschiger Ausflug, der sich absolut gelohnt hat und auch den Kindern gut gefallen hat. Museum zum Anfassen und Probieren – das zieht immer!

Sansibars Norden und ein Hoteltipp: Per Aquum Zalu Hotel

Mittlerweile ist unsere Sansibar Rundreise fast vorbei und ich kann ein erstes Resümee ziehen. Auch wenn es eigentlich leicht bescheuert klingen mag in einem zweiwöchigen Urlaub das Hotel vier mal zu wechseln, so würden wir es doch genau so wieder tun.

Es wäre einfach zu schade nur eine Stelle dieser Insel gesehen zu haben und wir sind einfach nicht die Typen, die sich 14 Tage in einer Anlage wohl fühlen und diese nicht verlassen wollen. Zu sehr interessiert uns das Leben da draußen, der afrikanische Alltag und die Menschen, die hier leben. Dennoch ist uns ein schöner Platz zum Durchschnaufen wichtig und tut unendlich gut.

Wir haben uns für vier Nächte im PER AQUUM Zalu Zanzibar eingebucht, um Sonne und Licht zu tanken und den Norden Sansibars etwas kennen zu lernen. Das Hotel wird offiziell im Frühjahr 2016 zu den renommierten Per Aquum Hotels gehören. Hinter den Kulissen wird fleißig gearbeitet…

Ich hatte das Glück mir schon die neuen Zimmer anschauen zu dürfen und kann es damit einmal mehr empfehlen. Modern und afrikanisch werden sie eingerichtet sein, einen kleinen Einblick kann ich Euch mit den Bildern schon einmal geben. Der Service ist jetzt schon so liebevoll und herzlich gewesen, die Küche phantastisch und wir haben uns sehr wohl gefühlt.

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Das Hotel bietet sich auch gut für Familien an, da es neben einem Kinderpool (das haben nicht viele Hotels auf Sansibar) auch einen Kidsclub gibt. In der Nebensaison waren Anton und Ida die einzigen Kinder in der Anlage und genossen hin und wieder eine der angebotenen Attraktionen, die sie dann auch selbst aussuchen durften. Und wir hatten sogar ein Abendessen alleine, weil sie es so toll fanden beim Kindermenü Teil zu nehmen.

Ein echtes Highlight ist der Jetty, der lange Steg, der ins Wasser führt. Bei Ebbe zeichnet sich an der Küste ein kleiner Sandstrand ab, bei Flut jedoch peitscht das Wasser an die Felsen aus Korallensteinen. Schwimmen im Meer geht über die Stufen auf dem Steg wunderbar, in Strandnähe sind Badeschuhe zu empfehlen, da zwischen den Korallensteinen auch Seeigel heimisch sind.

Ach ja, der Jetty… Auf ihm befindet sich auch ein Restaurant und eine Bar. Bei Sonnenuntergang genießen wir dort einen Sundowner Cocktail und einem Bananashake für die Kids. Dazu gab es phantastisches Fingerfoot…  Da lässt es sich genüsslich beobachten, wie die Sonne die Palmen in ein goldenes Licht taucht. So schön!

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Die Tage flossen mit Schwimmen im großen Pool und Spielen mit den Kids nur so dahin. An der westlichen Seite der Nordspitze Sansibars reihen sich einige große Resorts aneinander, die am breiten Sandstrand von Nungwi liegen. Mit dem Auto haben wir einen Ausflug auf diese Seite gemacht und unsere Entscheidung für das PER AQUUM Zalu Zanzibar nicht bereut.

Sansibar hat (noch) keine klassische touristische Struktur wie man es von anderen Zielen kennt. Die Hotels grenzen meist direkt an einen Ort, in dem das Leben der Einheimischen so weiter geht, wie immer. Souvenierläden, Geschäfte mit allerlei Tourikram oder auch einen Geldautomaten sucht man hier vergeblich. Die Ursprünglichkeit hat uns sehr gut gefallen, hat uns aber auch an die Grenzen geführt, als wir einfach ein paar Kekse und etwas zum Knabbern kaufen wollten. Supermärkte wird man hier nämlich nicht nicht finden. Wenn man eine touristische Infrastruktur sucht, findet man sie noch am ehesten in Nungwi. Wobei auch das keineswegs mit anderen Urlaubszielen vergleichbar ist. Ein, zwei Bars und eine Bäckerei gibt es aber.

Umso wichtiger ist es, dass das Hotel alles bietet, was man zum Ausspannen wünscht. Doch wie gesagt, die Entscheidung für die natürliche Schönheit der Küste und ein Hotel, in dem wir uns wohl fühlen, war absolut richtigt!

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Weg im Winter: Stone Town Sansibar

Wir mussten raus. Raus aus dem Alltag, raus aus dem Novembergrau, raus aus der To-Do-Liste und raus aus der Rotznasenzeit. Wieder einmal war diese Reise lange angedacht und geplant, aber recht kurzfristig gebucht. Der Mann hat den strategisch besten Buchungszeitpunkt genau im Blick gehabt und uns sensationelle Flüge mit Oman Air verschafft, die uns sicher und komfortabel von Frankfurt über Muscat nach Sansibar gebracht haben.

Uff, alles hat geklappt, vor allem: es waren alle bei Abflug gesund. Seit der Flugstornierung auf Grund von Ohrenschmerzen vor drei Jahren sind wir diesbezüglich immer etwas nervös. „Zieh eine Mütze auf, zu Hause auch Schuhe an und lieber einen dickeren Pullover“ haben Anton und Ida in den Wochen vor dem Abflug andauernd von mir zu hören bekommen.

Sansibar war unser Ziel und Sansibar empfing uns mit tropischer Wärme am einem späten Nachmittag Mitte November. Die Insel ist nicht sehr groß und wir meist nur in Kombination mit einer Safari in Tanzania bereist. Es gibt keine Unmengen an Sehenswürdigkeiten, aber sie ist genau richtig, um Licht und Energie zu tanken und dennoch etwas echtes, afrikanisches Leben außerhalb der Resorts aufzuschnappen. Aus diesem Grund haben wir uns auch für diesen 16tägigen Aufenthalt für eine Rundreise mit einem Mietwagen entschieden.

Wir starteten in Stone Town, der Hauptstadt Sansibars. Ihr Name gründet auf der Bauweise: die Häuser wurden, völlig untypisch für damalige Verhältnisse, aus Steinen gebaut. Aus Korallensteinen, um genau zu sein. Stone Town ist Weltkulturerbe, doch ein Museumscharakter ist wahrlich nicht zu erkennen.

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Die Stadt ist authentisch, jeder Stein, jede Gasse, jeder Winkel schreit nur so vor Leben. Ein paar Häuser sind sorgsam renoviert, doch die kann man an einer Hand abzählen. Die Großzahl an Gebäuden ist in einem eher morbiden Zustand, aber keineswegs verlassen. Es wird gespielt, gekocht, gelacht in den Gassen der Altstadt. Motorräder saußen hupend hindurch, Hühner gackern leise vor sich hin, Katzen streunen mit Kindern umher.

Zeichen der Kolonialzeit mischen sich mit Details aus dem Orient, Sansibar gehörte einst zum Sultanat Oman, und afrikanischer Kultur. Ein bunter Mix, der spannend und belebend zugleich ist.

Die Hauptwege sind asphaltiert, kleine Gassen aber bestenfalls gepflastert oder mit Lehm befestigt. Es regnet immer wieder einmal kurz und heftig, die ‚kleine‘ Regenzeit ist typisch für November, aber es ist warm und keinen stört das Nass von oben. Überraschender Weise riecht es nicht. Gar nicht. Für meine Verhältnisse ein riesen Pluspunkt.

Wir haben drei Tage in Stone Town eingeplant, weil wir mit den Kindern nicht den gesamten Tag herum laufen wollen. So haben wir zwei Mal einen dreistündigen Ausflug in die Altstadt gemacht, was auch völlig ausreichend war. Tipps zu Hotel. Restaurants und Sehenswürdigkeiten werde ich in einem separaten Post aufführen.

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