Autor: Katja

Der Weg ist das Ziel: die große Dolomitenstraße mit dem Wohnmobil

Zwei Wochen Treibenlassen war angesagt. Zwei Wochen mit dem Wohnmobil (gemietet beim ADAC – empfehlenswert) durch Südtirol nach Venedig, an der Adria entlang bis nach Kroatien. Ende April brachen wir auf. Eine konkrete Strecke hatten wir uns nicht ausgeguckt, auch keine Orte, an denen wir übernachten wollten. Nur Venedig stand fest, aber ansonsten war alles offen. Diese kleine Freiheit ist das, was uns am Unterwegssein mit einem Camper so gut gefällt. In Österreich und Italien muss man nicht immer einen Campingplatz anfahren, sondern kann auf einfachen Stellplätzen, oder auch auf öffentlichen Parkplätzen stehen, wenn es nur für eine Nacht ist. Da wir den ursprünglichen Plan morgens um vier aufzubrechen, um den Berufsverkehr bei Stuttgart nicht zu erleben, schnell aufgegeben haben, sind wie gemächlich um halb zwölf in Karlsruhe aufgebrochen. Erster Stopp: das goldene M, denn natürlich hatten erst mal alle Hunger um diese Uhrzeit. Das war genau der Punkt, an dem ich mein Zeitmanagement an den Nagel gehängt habe :-) Nach Pommes und Co ging gen Süden. Staufrei fuhren wir an Stuttgart vorbei, düsten ins Allgäu …

Erfahrungen mit dem Woom Bike Größe 3

Ab jetzt wird geradelt! Anton und sein Woom Bike…

Der Osterhase hat’s gebracht: das erste Fahrrad für Anton! Nach gut zwei Jahren ‚heavy used‘ Laufrad wurde es wirklich Zeit. Schon im November hatten wir uns so unsere Gedanken gemacht, welche Fahrräder in Frage kommen würden. Viel haben wir uns angeschaut und sind dann doch immer wieder bei Woom Bikes gelandet. Was soll ich sagen? Es war die richtige Entscheidung! Zugegeben, der Preis liegt mit rund 300 Euro im oberen Segment für Kinderräder. Aber: das Gesamtpaket stimmt und ganz sicher wird auch Ida in zwei Jahren viel Spaß an dem Rad haben, so dass diese Investition ok für uns war. Unsere Erfahrungen mit dem Woom Bike Ausschlaggebend war hauptsächlich des Gewicht des Rades: 7,2kg. Da Anton selbst eher das Model ‚Slim fit‘ ist, wollten wir ihm ein Rad an die Hand geben, das deutlich weniger als er selbst wiegt. Ok, ich gebe auch zu, dass mich das Design total angesprochen hat. Was soll ich machen, schick und funktionell – da kann ich kaum anders! ;-) Das alles wäre jedoch nichts, wenn nicht auch die Verarbeitung herausragend wäre. …

Sonnenuntergang am Lighthouse Parc in Vancouver

Magic Light am Lighthouse Parc in Vancouver

Ach Mensch, so schnell war die Woche in Vancouver vorbei. Da ich ja drei Tage auf der Canada Photo Convention war, blieben mir eigentlich nur 3 Tage für die Stadt. Und dafür hab ich ziemlich viel gesehen, wie ich finde. Oder zumindest wieder entdeckt, denn ich erinnere mich noch sehr gut an die Reise vor neun Jahren. ‚Und, wie war’s so alleine unterwegs zu sein?‘ haben mich einige gefragt? Einfach. Und entspannt. Ich hatte das Gefühl eines Déjà-vues, ich konnte es noch fühlen, wie es war ohne Kinder unterwegs zu sein. Ohne Windeln, Trinkflaschen, strategischen Pausen und vor allem wann und wie lange ich wollte. Ja, doch, war echt nett. Es lag jedoch auch an meinem vollen Programm, das ich mir vorgenommen hatte, dass keinerlei Heimweh- oder Sehnsuchtsanfälle auftauchen konnten. Vancouver ist ein absolutes Wohlfühlziel, die Stadt, in der es sich sehr gut leben lässt. Dort fühlt man sich wohl und kann gut sein. Es hat also alles gestimmt. Aber ich kann auch auch nicht leugnen, dass ich Familien mit kleinen Kindern hinterhergeschaut habe. Besonders am …

Rundflug mit dem Wasserflugzeug in Vancouver

Vancouver Must-Do: Ein Flug mit dem Wasserflugzeug!

Die Wasserflugzeuge am Himmel über der Katerfront gehören in Vancouver einfach dazu. Elegant erheben sie sich in den Himmel und ruhig landen sie auch wieder in der Bucht. Mehrere Anbieter bieten unterschiedliche lange Touren an. Von kurzen Rundflügen bis hin zu Tagesausflügen nach Victoria auf Vancouver Island. Es gibt außerdem ne ziemlich coole Route, die man mit dem Wasserflugzeug zurück legen kann: den Mail Run. Dabei begleitet man quasi den Postboten bei seinem Job und fliegt an der Küste entlang, mehrere Stopps eingeschlossen. Unterwegs kann man auch einen Aufenthalt einplanen, ein Rad mieten und die Gegend erkunden. Ich hatte vorher stark überlegt das zu machen, war dann aber ein bisschen unsicher, weil mir bei nem Flug mit ner sehr kleinen Maschine schon mal sehr schlecht war… Keine schöne Vorstellung, wenn dann immer wieder in den Flieger steigen muss. Da das Wetter aber so toll war und die Aussicht vielversprechend, habe ich mich spontan für einen Rundflug entschieden, als ich morgens am Hafen war. Ticket kaufen, einsteigen. Muss man nicht zwingend vorher reservieren, empfiehlt sich aber, wenn …

Restaurant Tipps in Vancouver Kanada

Vancouver Downtown Food Spots – Ein paar Restauranttipps…

In einem Land, in dem so viele Nationen zusammen kommen und leben, wundert es nicht, dass es eine Vielzahl an Restaurants mit Spezialitäten aus der ganzen Welt gibt. Ziemlich schicke Bars und Restaurants findet man in Yaletown, in der Hamilton oder Mainland Street reihen sie sich aneinander. Alle samt mit Tischen zum draußen sitzen und einer schicken Speisekarte. Ich hab, mit Ausnahme des Caterings während des Kongresses, ziemlich gut gegessen. Sushi gibt’s hier an jeder Ecke und schmeckt hervorragend. Aber auch Burger und Gegrilltes können die Kanadier natürlich, oder Yam Fries! Pommes aus Süßkartoffeln, super lecker. Lebensmittel sind im Vergleich zu Deutschland, wie in vielen anderen Ländern auch, echt teuer in Kanada. Ein Stück Käse liegt gerne bei 12-15 Dollar, ein Schälchen Himbeeren bei sechs Dollar, nur der Kaffe bei Starbucks ist günstiger als bei uns. Hier kommen ein paar Restaurant-, oder Imbissempfehlungen, die auch noch bezahlbare Gerichte haben. Steaks, Burger, Freis Typisch Trend amerikanisch, aber nicht minder lecker ist es bei Earls. Drei Restaurants gibt es in der Stadt und wer auf gute urban kitchen mit …

Morning Moments. Warum kein Jetlag ziemlich cool ist.

Nach Westen fliegt sich’s ja leichter, finde ich. Mit der Zeit zu reisen, kommt mir immer sehr entgegen und ein übler Jetlag bleibt meist aus. Der Trick ist einfach am Tag der Ankunft lange aufzubleiben, auch wenn man eigentlich im Stehen schlafen könnte, und zu einer üblichen Zeit ins Bett zu gehen. Dann 10 Std schlafen, alles gut. Belohnt wird man mit einem herrlich frischen Gefühl am, meist frühen, nächsten Morgen. Eine Stadt zu erkunden, wenn sie noch schläft, gehört definitiv zu den Dingen, die ich wirklich liebe. Einen Becher Tee in der Hand, Kamera und Stadtplan in der Tasche und los. Wenn dann noch die Sonne scheint, könnte ich die Welt umarmen. Und hier kommt der Punkt: das ist ohne Kinder echt schön! So sehr ich sie liebe und so gerne ich mit ihnen unterwegs bin, diese Momente alleine mit der Ruhe und dem Licht – unbezahlbar. Übrigens: die Umstellung hat geklappt, auch an den folgenden Tagen war Jetlag kein Thema.  

Vancouver’s English Bay mit dem Fahrrad entdecken

Die English Bay ist mehr als nur ein Küstenstreifen von Vancouver. Sie steht für ein Lebensgefühl einer ganzen Stadt, einer Stadt, die trotz ihrer Größe und der vielen Einwohner so naturverbunden ist. Ein Hauch von ‚kanadischem California dreamin‘ ist an den Stränden zu verspüren. Wunderschön und tiefgehend friedlich. Ein Fahrrad eignet sich hervorragend, um die Strände und Ausblicke von Downtown entlang des Stanley Parc über Kitsilano Beach bis nach Jericho Beach zu erkunden. Räder kann man an unterschiedlichen Stellen mieten, der Preis für 24 Std. beträgt 45 Canadian Dollar, rund 34 Euro. Mein Rad hatte ich für einen Tag am Hafen bei Club 16 gemietet. Es war super in Schuss, alles hat funktioniert und das Rad lies sich sportlich und komfortabel fahren. Helm und Schloss waren inklusive. Von Downtown um Stanley Parc Einmal noch die schöne Skyline betrachtet und dann los, rauf auf den Sattel und beschwingt in die Pedale getreten. Erstes Etappenziel: Stanley Parc. Der Seawall, ein 10,5km langer Weg, führt um die Landzunge, auf der sich der Park befindet. Es gibt eine Spur für Radfahrer …

Der Flug übers große Eis

Alles weiß. Von Island über Grönland bis rüber nach Neufundland. Eis an Eis mit Schnee. Eine Fläche, die nur durch breite und schmale blaue Risse unterbrochen ist, durch die sich das Meer erahnen lässt. Wie Marmor sieht aus. Marmor mit einer blauen Maserung. Der Flug nach Vancouver war an sich unspektakulär. Die Lufthansa hat mich nach Seattle und dann nach Vancouver gebracht. Die Maschine war nicht voll besetzt und ich hatte viel Platz für Füße und Gedanken. Ich glaube, das war das erste Mal seit Monaten, dass ich neun freie Stunden nicht zum Arbeiten genutzt habe. Das war gut. Um ehrlich zu sein, hab ich quasi nichts gemacht. Honig im Kopf angeschaut und geheult, Tränen versteckt, in man lange aus dem Fenster schaut. Immer wieder Eis, weites Weiß. Und ein bisschen Blau. Am Tag vorm Abflug gings mir wirklich nicht gut. Eine Woche weg sein, die Kinder beim Mann lassen und alleine unterwegs sein. Eigentlich nicht so unbekannt, wir sind häufiger getrennt unterwegs. Und dennoch war es anders. Ok, ich bin länger und weiter weg als sonst, …

Campingküche: Nudeln mit Brokkoli und Würstchenspiesse

Was koche ich im Camping Urlaub? Diese Frage taucht fast täglich gegen 11.30 Uhr in meinem Kopf auf, denn dann bekomme ich Hunger und hab mal wieder keinen Plan, was ich mit vier Herdplatten und nem Backofen anstellen soll. Da die Kids im Kindergarten essen, läuft es meist auf Salat und was aus der Pfanne heraus. Nudeln sich auch immer willkommen… Nudeln! Nudeln gehen auch im Camper! Und Nudeln mögen auch die Kinder gerne. Klar. Gemüse muss auch sein. Ein Gericht resultiert noch aus der Breizeit, denn Brokkoli mögen Anton und Ida sehr gerne: Kartoffel-Brokkoli-Stampf. Irgendwann hab ich die Kartoffeln mal durch Nudeln ersetzt, vermutlich, weil sie da waren ;-) Das Praktische an dieser Kombi ist nämlich, dass man beides in einem Topf kochen kann. Nudeln mit 8 Minuten Kochzeit und Brokkoli vertragen sich im Salzwasser super gut. Gemeinsam kochen, gemeinsam abschütten. Für die Sauce braucht’s auch nicht viel: 2 Esslöffel des Nudelwassers, 2 Esslöffel Sahne, ein paar Tropfen Zitrone, Salz, Muskat. Mit ein paar Körnern Sesam, gerne auch geröstet, bekommt’s ein schickes Topping. Auf der …

Vancouver Waterfront 2015

Mama alleine in Vancouver

Große Ereignisse zeichnen sich am Horizont ab. Solche, denen ich früher lässig entgegen geschaut habe und die sich nun irgendwie fremd anfühlen. Ich werde verreisen. Was ja häufiger vorkommt. Gefühlt haben wir die letzten Wochen alleinerziehend verbracht. Und zwar abwechselnd. Ronald und ich haben uns jeweils einen Koffer mit Dreckwäsche überreicht, bevor der andere sich wieder auf den Weg gemacht hat. Das ganze Hin- und Weg wird im April seinen Höhepunkt finden, denn ich fliege für eine Woche nach Vancouver zur Canada Photo Convention. Alleine. Also ohne Mann, der alle Dokumente ausdruckt, sortiert, Bahnverbindungen raus sucht, Flüge checkt, Koffer wiegt. Immerhin das Hotel hat er mir gebucht. Woran man sich doch alles gewöhnt, wenn man zusammen reist. Mein Aufgabengebiet erstreckt sich i.d.R. über gepackte Koffer, Überraschungsspielzeug für den Flug, Verpflegung unterwegs, Medikamente, Windeln etc. Der Mann ist für die technische Orga verantwortlich: alles suchen und buchen und das zum günstigsten Preis. So darf ich diesmal sogar Lufthansa fliegen! Nun ja, und die nächste große Reise, d.h. groß im Sinne von weit weg, werde ich alleine antreten. …