Alle Artikel mit dem Schlagwort: Städte

Teestunde gefällig?

Überall stoßen wir auf die Spuren der Kolonialzeit. Eine Zeit, die ich irgendwie mag. Wie mutig, oder wie verzweifelt, müssen die Menschen gewesen sein ihre Heimat meist für immer hinter sich zu lassen und am anderen Ende der Welt eine neue Existenz aufzubauen. Ohne sich das vorher angekuckt zu haben, ohne Internet oder oder Bilder aus der neuen Welt. Große Schicksale, hart erkämpfte Erfolge, eingestanderen Niederlagen… Während wir unterwegs sind lese ich den Roman „Im Schatten des Kauribaums“ von Sarah Lark. Sie wird damit sicher nie einen Literaturpreis gewinnen, aber es ist ein weitere Epos aus ihrer Neuseelandreihe, der die Geschichte zweier Familien auf der Südinsel beschreibt und die hervorragend in die Geschichte des Landes eingebunden ist. Es macht Laune zu lesen, wie die Menschen in Dunedin im 19. Jahrhundert gelebt haben, wenn man selbst gerade erst vor Ort war. Und beim Fahren durch die unendlichen grünen Hügel auf dem Weg nach Queenstown kommt an an dem ein oder anderen Schätzchen aus dieser Zeit vorbei. Seine Geschichte bleibt unbekannt…

Oamaru. Kaffee nur vor 16.00 Uhr.

Man stelle sich folgenden, entspannten Tag vor: Die regnerischen Alpen liegen hinter einem. Die Sonne scheint und es sind 20 Grad. Ein warmer Wind weht über den Campingplatz, die Blätter rauschen. Mann und Kind sind einkaufen, die Frau hat Freizeit und macht es sich mit ein paar Magazinen in der Sonne gemütlich. Der Tagesplan sieht nichts anderes vor als später gemeinsam durch die Stadt zu streifen, sich das wiederbelebte Hafenviertel anzuschauen, hier und da mal in ein Geschäft zu kucken und anschließend einen Café latte in der Nachmittagssonne zu trinken. Arrgg! Was stimmt an dieser Idylle nicht? Es ist 16.00 Uhr und alle Cafébesitzer haben ihre Stühle hochgestellt, die Aufsteller rein geholt und die Theke poliert. Geschlossen. An einem Frühlingsnachmittag um 16.00 Uhr?! Ich versteh’s einfach nicht. Ehrlich. Oamaru ist für mich ein hübsches Städtchen mit vielen viktorianischen Details, in dem alle Cafés spätestens um 16.30 Uhr schließen. Vintage–Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Aber auch die kriegen nach 16.00 keinen Café mehr. Höchstens noch nen Tee im Salon…

Taronga Zoo Sydney – Skylineblick inklusive

Dieser Post ist meinen Mädels und den lieben Freunden von Anton gewidmet, mit denen wir so viele schöne Stunden im Karlsruher Zoo verbracht haben. Wir haben bei unserem Rundgang ganz doll an Euch gedacht und uns gewünscht, Ihr wärt dabei gewesen! Mit der Fähre setzt man ab Circular Quay über. Der Zooeintritt ist mit 44 AUD zwar ganz schön heftig, dafür ist die Anlage aber wirklich liebevoll und super schön gemacht. Die Gehege sehen prima aus, den Tieren scheint’s gut zu gehen und es macht Spaß umher zu streifen. Wir sind dem Rat unseres Reiseführers gefolgt und mit der Seilbahn zum oberen Eingang gefahren. Der gesamte Zoo liegt nämlich an einem Hang, d.h. man nur abwärts, wenn man oben anfängt. Und der Blick über die Giraffen hinweg auf die Skyline ist natürlich nur Sahne! Ne Stunde länger hätte die Öffnungszeit aber noch sein können, denn als wir uns gegen fünft gewundert haben, dass uns keiner mehr begegnet, kam auch schon die Lautsprecherdurchsage, dass der Zoo in ein paar Minuten schließt. Die Spinnen haben wir daher …

Ich wünsch mir einen Kikki K. Laden

An dieser Stelle muss ich meinen beiden Männern mal ein dickes Dankeschön aussprechen. Dafür, dass sie nicht mit den Augen rollen, wenn ich einen Laden wie den von Kikki K. entdecke und vor Entzücken stöhne „Warum gibt’s das nicht in Deutschland!“, sondern einfach sagen: geh ruhig kucken, hier ist der Geldbeutel, wir schaun mal da hinten… DANKE!!! Auch an Anton – für’s Durchhalten!

Saturday in Paddington

Das war ein perfekter Samstag. Und uns wurde schmerzlich bewusst, dass wir solch einen gemütlichen Samstag seit nem halben Jahr nicht mehr hatten. Die Hochzeitssaison fordert auch ihren Tribut… Aber umso mehr haben wir ihn genossen. Was wir gemacht haben? Nun, wir sind geschlendert. Eigentlich den ganzen Tag. Morgens über den Paddington Market und nachmittags am Bondi Beach. Dazu gab’s jede Menge lecker Cafe Latte und hier und da ein kleines Mitbringsel. Paddington’s Market haben wir bei unserem ersten Sydney Besuch auch nicht gesehen, weil wir nicht an nem Samstag da waren. Eigentlich ganz gut so, denn es war diesmal einfach so nett! Der ganze Markt erinnert an ne Art etsy in live. So viel kreatives und liebevoll Selbstgemachtes… Ich hätte fast nen Container geordert, der die Schätze nach Hause bringt. Aber der Rucksack zwingt auch zum Sparen und so ist es bei zwei Figuren, einmal männlich und einmal weiblich, die mit einer Retrotapete überzogen sind und bald unser Gäste WC zieren, geblieben. Auch rund um den Markt gibt’s sehr hübsche Geschäfte mit allerlei Dingen, …

Spaziergang zum Observatory Hill in Sydney

Sydney kennen wir ja schon ein bisschen, daher haben wir unsere Lieblingsplätze erneut aufgesucht und neue Ecken erkundet, die beim ersten Besucht unentdeckt blieben. So zum Beispiel der Observatory Hill, von dem man nen netten Blick auf die Harbour Bridge hat. Der kleine Spaziergang führt durch The Rocks, das ‚historische‘ Sydney und einfach bergauf. Ganz schön bei Sonnenuntergang!

Sydney. Ahh!

San Francisco, Buenos Aires und Sydney sind Städte, die sich für uns wie pures Fernweh anfühlen. In jeder dieser Orte haben wir uns so wohl gefühlt, eine tolle Zeit gehabt und die Tage einfach genossen. Vier Jahre hat’s gedauert, bis wir es wieder hier her geschafft haben. 2008 sind Ronald und ich von Sydney aus mit einem 4WD Camper an der australischen Südküste entlang und durchs Outback gefahren. Die Tage in der Einsamkeit der Wüste, der roten Sand und der unbeschreiblichen Sternenhimmel haben sich fest in unser Gedächtnis gebrannt. Über den Oodnadatta Track, einer Schotterpiste, haben wir die Weite und ne Menge verrückter Leute kennen gelernt. Und dann waren da noch die Tage in Sydney am Ende unserer Tour… Und genau die sind der Grund, weshalb wir hier sehr gerne noch mal einen 5tägigen Stopover auf dem Weg nach Neuseeland eingelegt haben. Eine Stadt, die so entspannt schön ist, dass man gar nicht anders kann, als sie aufzusaugen. Sydneysider nennen sich die Einwohner und ich finde, das klingt schon nach Entspannung, Sonne und Beachlife. ‚No …

-3 Grad bei 35 Grad – Dubai Skihalle

Eine Sache ist mir doch glatt beim letzten Post durchgewitscht: die Skihalle in der Mall of the Emirates. Hat man im Fernsehen schon gesehen, wir auch. Daher überrascht es nicht, dass es sie gibt. Was uns aber einen Moment länger vor der Scheibe hat stehen lassen, war die ‚perfekte‘ Landschaft, die scheinbar als Inbegriff des Winters in den Bergen verstanden wird. Da gibt’s Tannen, Iglos, Pinguine, Eisbären, ein Alpenpanorama, natürlich eine Rodelpiste nebst einigen anderen Dingen zum über den Schnee rutschen und eben den 400 Meter langen Hang zum Skifahren. Damit man von draußen, also drinnen, das gemütliche vor den Kaminkuschelgefühl hat, sind die angrenzenden Restaurants und Kaffes im Hüttenstil gehalten. Muss schon sein, wenn zwei Meter weiter Flipflops und Bikinis angepriesen werden.

Dubai – Das Resumé

Mittlerweile sind wir in Sydney angekommen. Aber dazu das nächste Mal mehr. Zuerst ein paar abschließende Eindrücke zu Dubai. Womit ich wirklich nicht gerechnet hab, ist das diese Stadt so überhaupt gar nicht auf Fußgänger ausgerichtet ist. Gar nicht. Es gibt kaum Fußwege und wenn, dann führen sie oft ins Leere, d.h. sie hören einfach an einer großen Straße auf. Es gibt zwar Zebrastreifen, aber die Bordsteine sind nicht abgesenkt und Geländekinderewagen bekommen plötzlich eine neue Bedeutung. Aber wir sind auch die einzigen, die zu Fuß unterwegs sind. Laufen kann man dafür prima in den Malls und da kommen dann ja auch einige Kilometer zusammen. Dubai ist heiß. Ja klar, das wussten wir, aber ich glaube, ich hab noch nirgendwo sonst, diese Hitze gespürt. Im Death Valley in Kalifornien vielleicht, aber dieser heiße Wind ist unvergleichbar. Verrückterweise kam in den letzten Tagen auch noch Nebel hinzu. Wisst Ihr wie sich das anfühlt bei 35 Grad? Als wäre man ein nasses Froteehandtuch im Trockner. So stell ich’s mir jedenfalls vor. Für die Umdrehungen sorgt dann einfach …