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Tropical Island – Ein ehrlicher Erfahrungsbericht

Wir haben’s getan. Wir sind dort gewesen. In der viel umworbenen und doch oft verschrieenen Ex-Zeppelinhalle mit Sandstrand: dem Tropical Islands bei Berlin. Hier kommt unser Erfahrungsbericht. Eins vorweg: Da ich im Schwimmbad nicht mit der Kamera unterwegs sein wollte, erwarten Euch diesmal leider nur ein paar Handyfotos…

Die Fernsehwerbung hat Anton gekriegt. Irgendwann hat er einen Spot über einen Ort gesehen, an dem man schwimmen, rutschen und durch einen Dschungel laufen kann. Das klang nach sehr viel Spaß und katapultierte einen Besuch in diesem Wunderland ganz nach oben in der Wunschliste.

Während wir Mädels in Stockholm waren um Frühjahr (Bericht folgt), waren Ronald und Anton in Berlin und haben das Tropical Islands besucht. Das Kind war noch beeindruckter als zuvor, sprich, die Erwartungen wurden übertroffen. Auch dem Mann gefiel der Ausflug in diese Wasserparkfreizeitwelt ganz gut.

Aus diesem Grund stand dieses Ziel auf unserer Liste der möglichen Ausflüge während unserer Wohnmobiltour durch den Osten. Liegt ja quasi auf dem Weg vom Elbsandsteingebirge zur Ostsee. Da Petrus uns ganz gut auf Trab gehalten hat, war ein Tag im Spaßbad ein willkommenes Ziel.

Mit dem Wohnmobil zum Tropical Island

Mit mächtig schwarzen Gewitterwolken im Nacken erreichten wir den gigantischen Hangar in Berlins Süden. Auf dem ehemaligen Rollfeld parken die Wohnmobile sehr komfortabel. Man muss zwar um ein Viertel der Halle herum laufen, der PKW Parkplatz liegt deutlich näher am Eingang, dafür steht man gratis und hat viel Platz.

Es gibt zwar einen Campingplatz, der zum Tropical Islands gehört, wir haben aber das coole alte Rollfeld bevorzugt und sind einfach dort über Nacht stehen geblieben. Da es weder ein Verbotsschild noch eine Aufforderung zum Wegfahren gab, war das die perfekte und kostenlose Übernachtung nach einem tollen, aber anstrengenden Schwimmbadtag. Einige andere Camper sahen das genauso.

Mehr als nur ein Schwimmbad – Badewelten

Mit 42 Euro pro Erwachsenem und einen Eintrittspreis von 35 Euro für Kinder ab sechs Jahren ist ein Tag im Tropical Island schon mal mit einem Ausflug zu einem Freizeitpark gleichzusetzen. Das Gute ist – man wird auch nicht enttäuscht. Dieses Bad ist weit mehr als einfach nur ein großes Schwimmbecken mit ein paar Rutschen.

Allein die gigantische Größe der Halle ist mehr als beeindruckend und ich ziehe den Hut vor der Leistung in dieses Volumen überhaupt etwas Sinnvolles einzubauen, was nicht dem Ursprungszweck entspricht.

Die Besucher erwarten unterschiedliche Themenwelten. Welche das im Detail sind, könnt Ihr gerne auf der Homepage des Tropical Island nachlesen.

Was mich überrascht hat, war die Unterschiedlichkeit der Bereiche, der Sandstrand, das angenehme Klima (kein Hallenbadgeruch oder gar Lärmpegel) und die vielen weiteren Möglichkeiten außer dem Schwimmen.

Wir waren mehr als neun Stunden in dieser Halle, was wirklich sehr kurzweilig war. Der Wasserspielplatz mit angenehm warmen Wasser gefiel den Kindern, ebenso die Lagune mit ihren kurzen, aber schnellen Rutschen.

Mehrere Runden haben sie auch auf dem Indoor Spielplatz gedreht und sogar an der Schatzsuche mit dem alten Piraten quer durch die Anlage teil genommen.

Natürlich haben wir die Badehosen fast durchgerutscht, wobei ich hier ein bisschen mehr erwartet hätte. Drei lange Rutschen sind integriert, die auch nicht wirklich überraschen.

Sehr witzig und einfach mal was anderes ist der Wildwasserfluss im Freien. In einer breiten Bahn gibt man sich der Strömung hin, wird nach links und rechts getrieben, taucht in Becken ein und findet sich am Ende ordentlich durchgespült am Ausgang wieder.

Der gesamte Outdoorbereich ist neu gestaltet und bietet ebenfalls viele Möglichkeiten. Wobei sich der Eintritt nicht lohnen würde, wenn man sich nur draußen aufhält. Ein modernes Freibad bietet ähnliches zu einem Zehntel des Preises.

Die Kosten im Tropical Island

Wie eingehend erwähnt, schlägt der Tageseintritt für einen Erwachsenen mit 42 Euro (Stand: Juni 2017) zu Buche. Offiziell darf man Lebensmittel und Getränke nicht mitbringen. Kontrolliert wird jedoch nicht und außer uns haben auch viele andere Familien Snacks und Brötchen dabei gehabt.

Die Preise für Essen und Getränke liegen etwas über denen in der Stadt, sind aber nicht komplett überteuert. Eine Salamipizza gibt es für 8,50 Euro, ein großes Bier bei 3,90 Euro, ein mittlerer und sehr leckerer Frozen Joghurt bei 4,90 Euro.

Man zahlt mit einem Chiparmband, kann aber an vielen Stellen seine Ausgaben kontrollieren. Auf Grund der langen Aufenthaltsdauer isst man zwangsläufig etwas in der Anlage und gönnt sich auch einen Kaffee. So kommen für eine vierköpfige Familie schnell noch mal 50-60 Euro hinzu.

Einige Aktivitäten sind nicht im Eintritt erhalten. Minigolf zum Beispiel oder die Elektroautos im Kinderland. Wer es richtig spektakulär mag, steigt mit einem Heliumballon in die Lüfte und betrachtet das Spektakel von oben.

Fazit Tropical Island

Ein Tag im Tropical Island kein günstiger Spaß. Aber ein Riesengroßer. Unsere Kids fanden es mehr als toll und haben sich teils gar nicht mehr eingekriegt vor Freude.

Auch wir als Erwachsene haben es genossen und die Füße in den wohlig warmen Sand gesteckt, während die beiden über den Wasserspielplatz getobt sind. Ansonsten haben wir viele Aktivitäten gemeinsam genossen und für jeden war etwas dabei. Auch Familien mit älteren Kindern werden hier auf ihre Kosten kommen.

Alles in allem ein Tag für die Familie, den man sich mal gönnen kann, ähnlich wie ein Besuch im Freizeitpark.

 

Weitere Berichte unserer Wohnmobiltour 2017 findet Ihr hier:

Ganz im Osten: Elbsandstein Gebirge und Bastei mit dem Wohnmobil

Wohnmobiltour 2017 – Wir erkunden Deutschlands Osten

Ganz im Osten: Elbsandstein Gebirge und Bastei mit dem Wohnmobil

Kennt Ihr die German Roamers? Irgendwann bin ich bei Instagram über deren Account gestoßen und war von Anfang an fasziniert von diesen Fotos. Nicht nur, weil sie die Naturfotografie endlich mal auf ein modernes und sehr hohes Level gehoben hoben, sondern vor allem auch, weil sie Orte in Deutschland auf eine ganz andere Art und Weise präsentieren.

Plötzlich waren da Orte, die sich vor den großen Plätzen dieser (Foto)Welt nicht mehr zu verstecken brauchten. Dieses Land hat phantastische und einzigartige Landschaften zu bieten.

So fand das Elbsandsteingebirge seinen Weg in mein Mindset. Leipzig und Dresden haben wir schon mehrfach besucht, doch die Landschaft mit ihren charakteristischen Felsformationen war Neuland für uns.

Der Camping und Stellplatz in Struppen war unsere Basis für drei Tage. Schlicht, nicht groß, aber alles vor Ort, was man braucht. Die Sanitäranlagen sind in Containern untergebracht und waren super sauber. Der Inhaber gab uns tolle Tipps und spezielle Wegbeschreibungen zu den Sehenswürdigkeiten für Wohnmobile.

Festung Königstein

Wie schon im Eingangspost zu unserer Wohnmobiltour 2017 geschrieben, war es mit dem Wetter nicht immer einfach. Am ersten echten Urlaubstag waren wir guter Dinge und ließen uns von den dunklen Wolken nicht beeindrucken.

Die Festung Königstein kann man vom Campingplatz aus sehen und sollte unser erstes Ziel sein. Sie ist eine der großen Bergfestungen in Europa und liegt mitten im Elbsandsteingebirge.

Trockenen Fußes erreichten wir den Fuß der Burg. Mit der kleinen Bahn – die Kids wollten unbedingt mit ihr fahren – ging es zum Eingang. Durch eine beindruckende Auffahrt ging es ins Innere der Burg. Oben angekommen wirkte die Anlage eher wie ein kleines Dorf. Verschiedene Gebäude, parkähnliche Anlagen, Gewölbekeller und ein Turm erwarteten uns. Und der Regen. Aber so richtig. Es goss wie aus Eimern, was dazu führte, dass wir mehrere Ausstellungen in den Gebäuden bestaunten.

Nach einem leckeren Mittagessen hatte Petrus ein Einsehen und gönnte uns eine Regenpause. Gerade lange genug um einmal entlang der Burgmauern zu spazieren und die phantastischen Ausblicke auf das Elbtal zu genießen.

Felslabyrinth – Ein echter Outdoorspielplatz

Sicher ein Highlight für die Kinder war das Felsenlabyrinth in Langenhennersdorf. Auch wir waren positiv überrascht, dachten wir vorher doch, dass es sich dabei um ein paar Felsen um Wald handelt.

Doch dieses Labyrinth macht seinem Namen alle Ehre. Locker zwei Stunden sind wir über, durch und an Felsen entlang geklettert. Anton war in seinem Element. Hoch und runter, über Spalten springen und immer uns voraus sein. Er war glücklich!

Highlight: Bastei und Felsenburg Neurathen

Um auf die großartigen Landschaften Deutschlands zurück zu kommen, darf die Bastei natürlich nicht fehlen. Diese Fotos der Basteibrücke im Morgennebel bei aufgehender Sonne sind so unfassbar beeindruckend, dass ich mir unbedingt selbst ein Bild davon machen wollte.

Tja, hier treffen #instaperfection und #reallife hart aufeinander. Besonders an einem Feiertag, denn wir warn an Pfingstmontag dort. Wir und vielleicht 5.000 andere Leute, die die außergewöhnliche Landschaft eben erleben wollten…

Doch selbst mit so vielen anderen Menschen und absolut unspektakulärem Licht war die Wanderung absolut empfehlenswert. Hier die kurze Zusammenfassung der Strecke, die Anton komplett gelaufen ist. Ida musste über Mittag ein Stück getragen werden, kämpfe sich sonst aber auch tapfer über die Felsen und durch die engen Schluchten.

Start: Rathen > Felsenburg Neurathen (ca. 1km bergauf) > Basteibrücke und Aussichtspunkte > im Nationalpark Sächsische Schweiz über den Gansweg durch den Räuberkessel (enge Felsenschluchten, sehr mystisch) > Amselsee > Rathen.

Insgesamt waren das ca. 10km, die aber so beeindruckend und abwechslungsreich waren, dass sie wie im Flug vergingen.

Zugegeben, die Bilder dieser Landschaft mit ihrem mystischen Licht und dieser melancholischen Einsamkeit haben mich bis heute nicht los gelassen. Doch solche Fotos entstehen nicht spontan während eines Ausflugs. Dafür darf man gerne nachts auf ungesicherte Felden klettern und warten bis die Sonne hoffentlich wolkenlos aufgeht.

Irgendwann werde auch ich im Schlafsack auf so einem Felsen hocken, der Kaffee kocht überm Gaskocher und wir werden andere Fotos machen. Ich könnte mir vorstellen, dass Anton dabei ist… Ein erhabener Moment ganz ohne Reden. Und im Übrigen ohne Drohne, denn die sind im Nationalpark Sächsische Schweiz bereits jetzt verboten.

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Hiddensee

Wohnmobiltour 2017 – Wir erkunden Deutschlands Osten

Lange schon stand fest, dass wir mal wieder mit dem Wohnmobil unterwegs sein möchten. Die Pfingstferien 2017 boten sich an und ein Ziel fassten wir nach wenig Überlegen ins Auge: wir bleiben mal in Deutschland und erkunden die Landschaften, die Deutschlands Osten zu bieten hat. Kann ja nicht sein, dass unsere Kinder ‚immer‘ nur Urlaubsziele weit weg kennen lernen, oder? Außerdem geht es im Sommer wieder weiter weg.

Einen kleineren Camper wollten wir diesmal ebenfalls testen. Bisher hatten wir immer richtige Wohnmobile gemietet. Größere Caravane mit Alkoven und mehr als sechs Metern länge. Auch diesmal haben wir bei Schneider Caravaning in Heidelberg gemietet. Wir buchen als ADAC Mitglied immer über online über den ADAC und erhalten einen Rabatt. Die Wohnmobile waren immer in einem sehr guten Zustand und sind besonders im Frühjahr fast neu.

Urlaub in Deutschland

Dass das deutsche Frühsommerwetter alles andere als beständig ist, war bei den Planungen kein Geheimnis. In den Wochen vor der Tour war unser Standardspruch: Wenn es kalt und nass sein sollte, biegen wir nach rechts ab und fahren nach Italien.

Es war kalt. Und es war nass. Nicht immer, aber immer wieder. Leider ist der deutsche Frühsommer seinem Ruf gerecht geworden und hat uns kühle, windige und hin und wieder auch feuchte Tage beschert. Abends in der Abendsonne sitzen und ein Glas Wein trinken? Eher nicht. Socken anziehen und Fleecejacke auspacken war angesagt. Erst an der Küste hatte Petrus ein Einsehen und schickte die Sonne immer mal wieder vorbei.

Aber dennoch: die Tour war spannend und nach Italien sind wir dennoch nicht gefahren – auch, wenn wir nach vier Tagen ernsthaft drüber nachgedacht hatten…

Wohnmobiltour durch Deutschlands Osten

Unsere Route führe uns von Karlsruhe nach Osten. Erstes Ziel war das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz.

Von dort ging es nach Norden. Über den Spreewald und einen Stop im Tropical Island bei Berlin erreichten wir die Ostsee.

Wir tingelten an der Küste entlang. Genossen die alten Seebäder auf Usedom,  radelten auf Hiddensee, spazierten an den einsamen Stränden des Darß und endeten über Warnemünde im Heidepark in Soltau.

Reiseblog Antons ganze WeltRadfahren auf Hiddensee

War das jetzt Urlaub?

War das ein Urlaub? War da genug Fremdes, Neues und Exotisches um die kreativen Speicher wieder aufzuladen? Immerhin sind es die Dinge, die man zu Hause nicht hat, die sich am Ende nach Urlaub anfühlen.

Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl als würden wir einen Sonntagsausflug an den nächsten Reihen. Wir waren wandern, Boot fahren, schwimmen. Zwischendurch wurde gekocht, eingekauft in Supermärkten, die wie zu Hause aussehen und auch keine andere Sprache gesprochen.

Hm. Dieses tiefe, befriedigende Reisegfühl setzte nicht ein. Wir sind auch ohne Urlaub viel in Deutschland unterwegs und kennen viele Ecken bereits. Ein paar Tage in Hamburg, Köln oder München gehören einfach dazu und fühlen sich nicht nach Urlaub an.

Dennoch – die Zeit zusammen zu haben, keinen eng gesteckten Tagesablauf absolvieren zu müssen oder Termine einzuhalten gehörten definitiv zum Urlaub.

Es war eine andere Urlaubserfahrung, die uns Spaß gemacht und vieles gelehrt hat. Dass ein Sommer in Norddeutschland für uns Kinder des Südens leider kein echter Sommer ist. Viel zu kalt und viel zu nass. Im Herbst kann ich mir die Ostsee als Ziel zum Einkuscheln total gut vorstellen, aber zum Beginn des Sommers bevorzugen wir es warm und sommerlich.

Hinzu kommt, dass wir exotischere Ziele und den Zauber des Fremden einfach sehr mögen. Dies hat sich wieder einmal bestätigt. Reisen mit mehreren Unbekannten wirken nachhaltiger. Das Heimkommen nach dieser zweiwöchigen Tour fühlte sich an als wären wir nur ein Wochenende unterwegs gewesen. Da war irgendwie kein großartiges Urlaubsgefühl.

Auf der anderen Seite haben wir aber auch wieder einmal erfahren, dass es im eigenen Land viel zu entdecken gibt und ganz unterschiedliche Landschaften auf uns warten. Es lohnt auf jeden Fall unterwegs zu sein!

Kommt in den nächsten Wochen mal mit auf unsere Ostdeutschland Tour mit dem Wohnmobil!

Mit dem Wohnmobil in Deutschland

Familienzuwachs! Woom 4 ist eingezogen.

Kinder, wie die Zeit verfliegt… Merkt man immer daran, dass die Kinder größer werden, nicht wahr?! Haben wir uns nicht gerade erst tierisch drüber gefreut, dass Anton Fahrrad fahren kann und das erste Woom Bike bei uns eingezogen ist? War das nicht quasi gestern?

Ne, das war vor zwei Jahren und wir hatten es im Kroatien Urlaub mit dem Camper dabei. An der Küste hat er die ersten zügigen Fahrversuche gemacht und nach dem Urlaub war er schon super sicher.

Das Kleinkind geht mittlerweile in die Schule und Ida konnte es kaum erwarten Antons blaues Rad zu übernehmen. Das ging ebenso fix wie beim großen Bruder. Dem Laufrad sei Dank. Draufsetzen, Füße auf die Pedale und los!

Erfahrung nach 2 Jahren Woom

Eben weil wir auch nach den zwei Jahren noch immer so begeistert vom ersten Rad waren, lag es auf der Hand auch die nächste Größe wieder bei Woom zu kaufen. Außer Reifen aufpumpen musste nie etwas am Rad gemacht werden. Die Bremsen funktionieren noch wie am ersten Tag. Ok, es hat ein paar Kratzer bekommen. Das bleibt nicht aus, wenn es mal schnell abgelegt wird oder umfällt. Aber Sonst? Super gut!

Anton fährt nun ein rotes Bike der Größe 4. Es hat 20 Zoll Räder, eine Achtgangschaltung und wiegt 7,8kg. Wieder ein echtes Leichtgewicht. Außerdem hat es diesmal keine Schutzbleche und sieht verdammt sportlich aus. Das mag er sehr :-)

Richtig viel Spaß macht es ihm, so dass wir nun, wenn immer es das Wetter und der Tagesablauf zulassen, mit dem Rad zur Schule fahren. Der Ranzen kommt auf den Rücken und dann gehts los.

Super sicher, und für Mamas Nerven ab und an zu agil, ist er damit unterwegs. Aber wenn ich an die Narben auf meinen Knien herunter sehe, erinnere ich mich dran, dass meine Kindheit auch ihre Spuren hinterlassen hat…

Bisher gab es zum Glück noch keine Unfälle und er hat es trotz dynamischer Fahrweise super im Griff.

Preis und Qualität

Über die Qualität können wir nur sagen: Top! Mit knapp 400 Euro ist es sicher kein billiges Rad, aber es entspricht den Erwartungen, die man an solch ein Fahrrad hat.

Der Alu-Rahmen ist sehr stabil und dennoch leicht. Der Lenker und seine Griffe lassen ein leichtes Steuern zu. Die Bremsen passen sehr gut zu Kinderhänden und lassen sich leicht bedienen. Auch die Gangschaltung hat uns überzeugt, Anton hat sofort verstanden, wie man hoch und runter schaltet.

Ganz bestimmt wird Ida dieses Rad in knapp zwei Jahren ebenfalls übernehmen und so rechnet es sich doppelt.

Willkommen rotes Woom, wir mögen Dich schon jetzt sehr und freuen uns auf alle die gemeinsamen Abenteuer!

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Tipps Städtetripp Hamburg mit Kindern

3 Tage Hamburg mit Kindern

Was haben die Hamburger nur immer mit ihrem Schietwetter?! Ich könnte gar nicht behaupten, dass es in Hamburg so oft regnet und kalt ist. Drei Mal waren wir im letzten Jahr dort und immer war das Wetter angenehm, im August sogar sonnig und warm. Und selbst in diesem Jahr im März war es einfach herrlich. Tja, wenn Engel reisen, oder? ;-)

Auch wenn ich Hamburg auch bei fiesem Wetter gerne hab, bei Sonnenschein strahlt die Perle einfach noch viel mehr. Alle drängen nach draußen, das Leben findet auf der Straße statt und man kann sich der guten Laune nicht entziehen. Sicherlich auch ein Grund, warum uns die drei Tage und er Hansestadt mit den Kindern so gut gefallen haben.

Hamburg ist definitiv eine der Städte, die man auch als Familie sehr gut bereisen kann. Das Angebot ist riesig und alleine der Hafen ist für (Binnen)Kinder eine eigene faszinierende Welt.

Wir haben im Mövenpick Hotel Wasserturm auf der Schanze gewohnt und sind von dort aus am morgen los gezogen, um die Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Der Spannungsbogen aus Attraktivitäten, die die Erwachsenen interessant finden, viel zu Fuß unterwegs sein und Aktivitäten für die Kinder ist ganz gut gelungen. Hier kommen unsere Hamburg Entdecker Tipps für Familien, die sich beliebig kombinieren lassen.

Hamburger Schanze: schlendern, shoppen, Café trinken

Am frühen Morgen – immer gut machbar, wenn man mit Kindern unterwegs ist – ein Stadtviertel entdecken, ist eine recht entspannte Angelegenheit. Man schlendert durch die Straßen, die noch nicht überfüllt sind, gönnt sich irgendwo einen Kaffee und ein Croissant (zum Beispiel bei Herrn Max) und wirft hier oder da einen Blick in die schönen Auslagen der Geschäfte.

Die Schanze ist bei Familien ziemlich beliebt, was eine Menge an schicken Hipster Kindergeschäft hervorbringt. Tolles Spielzeug, vielleicht ein Andenken-T-Shirt oder ein kleines Accessoires – wer Mitbringsel sucht, ist hier richtig. Lässiges Shopping ohne Menschenmassen und trendigen Geschäften. Mag ich!

Die liebe Jasmin, alias Elbmadame, hat einen tollen Shopping Guide für ihre Heimatstadt Hamburg auf dem Blog veröffentlicht. Unbedingt mal rein schauen und sich ein paar tolle Geschäfte, Restaurant und Cafés heraus picken!

Zum Schluss noch ein bisschen frisches Obst als Snack in einem der Läden gekauft und vielleicht in der Bullerei zu Mittag gegessen und schon geht’s weiter auf der Entdeckungsreise.

Hafen, Elbe und ein Strand

Ganz ehrlich: eine Tour mit einer Barkasse durch den Hamburger Hafen kann man gerne mehrfach machen. Es richtig einfach zu sehr nach Abenteuer und großer weiter Welt. Der Kopf fängt zu träumen an, wenn man zwischen den großen Containerschiffen umherschippert oder gar das Glück hat ein strahlend schönes Kreuzfahrtschiff zu beobachten.

Eine sehr preiswerte Alternative ist die Fahrt mit der Fähre hinaus zum Elbstrand. Direkt an den Landungsbrücken geht’s mit Schiff Nr. 62 los. An der Haltestelle Övelgönne dümpeln ein paar Boote im Wasser des Museumshafens, der rote Leuchtturm strahlt und man fühlt sich sofort wie im Urlaub.

Gemütlich schlendert man an den wunderschönen alten Seemannshäusern entlang, spitzelt recht in die Gärten und links auf die Elbe. Nach gut zehn Minuten erreicht man den Elbstrand, der zum Sonnenbaden und Ausruhen einlädt.

Die Atmosphäre und Optik ist super schön, nur leider war der Strand durch Kippen und Scherben ziemlich verschmutzt, was das Buddelvergnügen einschränkt. Also besser Schuhe anlassen und einfach genau schauen, welchen Plaza man sich aussucht.

Tipp für Hamburg mit Kindern: Elbstrand

Links der Landungsbrücken: Die Hafencity und Elbphilharmonie

Hamburgs neues Wahrzeichen, die Elbphilharmonie, funkelt so schön im Sonnenlicht… Leider hatten wir noch nicht die Gelegenheit sie von Innen zu bestaunen, aber das wird ganz bestimmt irgendwann nachgeholt.

Links der Landungsbrücken erstreckt sich die neue Hafencity, die mir sehr gut gefällt. Ein modernes, durchdachtes Viertel mit futuristischen Wohngebäuden, Restaurants und Cafés. Immer wieder stößt man aus Wasser, findet Plätze zum Ausruhen oder Eis essen. Wer auf Softeis steht, sollte mal bei Miss Sofie einen Stop einplanen. Super lecker und variantenreich sind die Eissorten. Auf den Klappstühlen lässt es sich herrlich chillen und Leute beobachten.

Entlang der Wasserkanne schlendert man weiter, kommt an die großflächigen Marco Polo Terrassen und kann sich mental schon mal auf eine Pause ohne Kinder einstellen. Nächster Stop: Abenteuerspielplatz!

Im Grasbrokpark verbirgt sich einer der attraktivsten Spielplätze der Stadt, der besonders bei warmen Wetter richtig Spaß macht. Ein großer Wasserspielbereich lädt zum Matschen und Staudammbauen ein und kreative Klettergerüste und Schaukeln beschäftigen die kleinen Stadtentdecker locker eine Weile.

Spaziergang an der Alster

Das ist ebenfalls Hamburg! Die Alster, in unserem Falle sogar die Außenalster bietet Naherholung vom Feinsten. Sonntagnachmittag sind wir zurück gefahren, doch den Morgen haben wir mit einem ausgiebigen Spaziergang entlang der Außenalster begrüßt.

Einmal durch das noble Eppendorf schlendern, dann rüber zum Klisterstern und weiter zur Alster. Durch den Alterpark ging es zurück zu Stadtmitte. Ein ordentlicher Marsch, den die Kids jedoch ohne groß zu murren absolviert haben. Immer wieder locken Spielgeräte, es gibt Boote zu beobachten oder man füttert Enten.

Weitere Tipps für Hamburg mit Kindern:

Das Miniatur Wunderland ist natürlich ein Klassiker. Wir waren vor ein paar Jahren schon mal dort und wollten es eigentlich erneut besuchen. Leider waren wir mit den Karten zu spät dran und haben zu keiner familienfreundlichen Zeit mehr Eintrittskarten bekommen. Vier bis sechs Wochen sollte man die Karten im Voraus reservieren, wenn man nicht spät abends in die Ausstellung möchte.

In Hamburg verkehren mehrere Touristenbusse, die ein gut Abwechslung sind, wenn die Kinder vom Laufen eine Pause benötigen. Der Bus fährt eine bestimmte Route im Kreis, an den jeweiligen Haltestellen kann man innerhalb eines Tages so oft ein- oder aussteigen wie man möchte.

Aktuelle Informationen zu Aktivitäten für die kleinsten bietet Hamburg.de. Lohnt immer wieder mal rein zu schauen!

Städtereisen im Winter: Paris

Paris, Du Schöne! Ein paar Mal war ich schon in dieser Stadt, aber leider immer nur für einen Tag. Der Charme lies sich erahnen, die größeren Sehenswürdigkeiten kurz besuchen, aber so richtig ‚erleben‘ konnte ich sie bisher noch nicht.

Die Maison & Objekt, eine Messe für Lifestile, Interior und Design stand schon lange auf der Liste der Messen, die ich besuchen wollte. Sie fand Ende Januar statt und bot in der Tat viele großartige Inspirationen und Produkte für meinen Online Shop Frl. K sagt Ja.

Warum das berufliche nicht mit der Reiselust verbinden und ein paar Tage dran hängen, um die Stadt der Liebe im Winter und in aller Ruhe zu entdecken? Zusammen mit meiner Mama, die auch meine Mitarbeiterin ist, lies ich mich treiben im winterlichen Zauber der französischen Metropole.

Nur zweieinhalb Stunden braucht der TGV von Karlsruhe nach Paris. Er erreicht beeindruckende 340 km/h wenn er Straßburg hinter sich gelassen hat. Man steigt am Gare de L’Est aus und ist quasi mittendrin in der Stadt.

 

Da ist sie, diese wunderbare Stadt, in der im Sommer das Leben in den unzähligen Bistros und Straßenkaffees stattfindet. Doch wie fühlt sich solch eine Metropole bei minus sieben Grad im Winter an? Kalt! Aber großartig!

Wir hatten Glück mit dem Wetter. Es war zwar eisig, aber die Sonne schien vom blauen Himmel. Die Sandsteinfassaden der klassizistischen Gebäude reflektierten das Licht und erleuchteten auch dunklere Ecken. Alles schien regelrecht zu glühen und von innen heraus zu strahlen.

Unser Hotel Les Plumes (sehr nett und absolut empfehlenswert) lag nur 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt und am Fuße des Montmartre. Kaum hatten wir die Koffer ins Hotel gebracht, stiefelten wir los. Erstes Ziel für diesen Nachmittag: Sacré-Cœur.

Wir sind vier Tage lang eigentlich nur gelaufen. Ich wünschte, wir hätten einen Schrittzähler gehabt, denn vermutlich hätten wir locker mit einer viertägigen Wandergruppe mithalten können. Die Eiseskälte und schmerzenden Füße haben wir jedoch erst am Abend im Hotelzimmer gespürt. Tagsüber waren wir begeistert von der Architektur, den Sehenswürdigkeiten und dieser harmonisch entspannten Winterstimmung.

Wir waren am Eifelturm, auf den Seine Inseln, im wunderschönen Marais Viertel, auf den Champs Elysees und in unzählig vielen kleinen Straßen mit süßen Geschäften und herrlichen Cafés. Ich möchte hier gar keine typischen Reisetipps für Paris abgeben, das kann jeder Reiseführer viel besser. Aber ein paar Dinge, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind, fasse ich gerne zusammen:

  • Paris lässt sich wirklich prima zu Fuß erkunden. Metro fahren gehört zwar zum Pflichtprogramm, aber man bekommt dabei nichts von der Stadt zu sehen. Mit Bussen lassen sich bestimmte Strecken auch sehr gut bewältigen und man genießt gleichzeitig noch eine kleine Stadtrundfahrt.
  • Einen großartigen Sonnenuntergang erlebt man auf dem Dach des Lafayette Kaufhauses. Im Sommer genießt man dort auch entspannt einen Drink und schaut zu, wie die Sonne hinter dem Eifelturm verschwindet.
  • Notre Dame war am frühen Morgen noch nicht so überfüllt, wie ich es in Erinnerung hatte. Eine zauberhafte Stimmung legte sich über den Vorplatz als die Sonne hinter den Türmen hervorspitzelte.
  • Die Stufen zu Sacré-Cœur sind im Sommer ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt um die Sonne zu genießen. Im Winter sollte bieten die vielen unabhängigen und kreativ modernen Cafés jenseits der Touristenmassen am Montmartre ein tolle Alternative. Bio, vegan, selbst geröstet oder aus eigener Herstellung – Klasse statt Masse ist hier das Motto.
  • Essen und Trinken sind, wie in den meisten Großstädten, eher teuer in Restaurants. Überall in der Stadt findet man aber kleine Supermärkte in denen man sich gut verpflegen kann. Außerdem bieten Ready to eat Ketten wie Pret a Manger eine gute Auswahl an frischen Salaten, Suppen, Sandwichs und Gebäck, das man auch prima mitnehmen und im Hotel essen kann.

Eine Städtereise im Winter hat ihren eignen Zauber und ist für meine Begriffe viel entspannter als im Sommer. Vor einem Jahr war ich zur selben Zeit in New York und es war ebenfalls großartig. Der Bericht dazu sollte ich demnächst dann auch dringend mal angehen…

Einen Lesetipp gebe ich Euch gerne noch mit auf die Reise: meine Bloggerkollegin Dani von Butterflyfish hat 10 Tipps für Paris mit und ohne Kind zusammen gefasst.

Auch bei Kind am Tellerrand gibt’s kulinarische, kulturelle und kauflustige Inspirationen aus Paris.

Wie prima Paris im Winter mit Kindern geht, verrät Euch Berlin Freckles.

Auch Marc von Reisezoom hat beste Erfahrungen mit Baby und Kleinkind in Paris gemacht.

Antje und ihre Familie bloggen bei Mee(h)r erleben über ihre Erfahrungen als Familie Paris zu entdecken. Die nostalgische Stadttour mit einer Ente ist richtig klasse!

Reisen und Relaxen für Familien – Shangri La’s Hambantota Sri Lanka

Reisen und Relaxen – Unterwegs sein und ausspannen, diese Kombination ist und bleibt auch unsere beliebteste Reiseart. Auf Sri Lanka war es einfach einen abwechslungsreichen Road Trip mit ein paar Tagen am Pool zu kombinieren.

Über die faszinierenden Teeplantagen im Hochland habe ich ja schon berichtet. Von den Zielen in der nördlichen Inselmitte hat uns der Sigiriya Felsen am besten gefallen. Heute möchte ich Euch ein Hotel vorstellen, in dem wir eine sieben Tage am Ende unserer Tour verbracht haben und von dem aus wir auch weitere Tagesausflüge unternommen haben: Das Shangri La’s Hambantota im Süden Sri Lankas.

Nach unserem Aufenthalt im Shangri La’s Barr Al Jissah im Oman 2014 freuten wir uns sehr auf  diese Zeit und hatten auch hohe Erwartungen. Was soll ich sagen, wir hatten eine großartige Zeit und wurden haben jeden Tag in diesem wunderbaren Haus genossen!

Shangri La’s Hambantota

Hambantota liegt an der südlichen Spitze Sri Lankas. Ja richtig, das ist die Region, die 2004 durch den Tsunami schwer beschädigt wurde. Davon ist jedoch fast nichts mehr zu sehen, nur vereinzelte Ruinen regen zum Nachdenken an und erinnern still.

Der Ozean ist wild und rau im Süden, im Meer schwimmen ist hier nur an besonders gekennzeichneten Stellen möglich. Wegen eines Strandurlaubs unter Palmen fährt man hier nicht hin. Wohl aber, um den Süden der Insel zu erkunden, in die viele Investitionen fließen. Die Regierung subventioniert die Region, baute einen internationalen Flughafen, einen Tiefseehafen und erweitert die Autobahnanbindung.

Erste Hotels der Luxusklasse siedeln sich dort an. Ein sanfter Tourismus soll entstehen, einer der Region auch wieder etwas zurück gibt. Die Shangri La Group beteiligt sich ebenfalls an diesem Projekt, in dem sie dieses fünf Sterne Hotel im Juni 2016 eröffnet hat.

Die aufrichtige Freundlichkeit und herzliche Gastfreundschaft, die jeder Mitarbeiter uns entgegen gebracht hat, wird uns ewig in Erinnerung bleiben. Ein hoher Anteil der Mitarbeiter kommt aus der nahen Umgebung. Sie sind stolz auf ihre Insel und freuen sich, dass wieder vermehrt Touristen kommen, um die Schätze Sri Lankas zu entdecken.

Kinderpool und Splash Park

Das Shangri La schafft es wie kaum ein anderes Hotel die Bedürfnisse von Familien und verliebten Pärchen gleichermaßen in einer Anlage zu befriedigen. Das ist uns schon im Oman positiv aufgefallen und war auch hier auf Sri Lanka wieder der Fall.

Unser großzügiges Zimmer lag nah am Kinderclub und hatte einen direkten Zugang zum Garten.  Highlight Nummer eins war der sich dort befindliche Splash Park. Ein Wasserpark mit allerlei Wasserspielen, Springbrunnen und einer Rutsche – perfekt für die Kleinen zum Rennen und Toben.

Am allermeisten mochten unsere beiden aber den Kinderpool, der einer wunderbaren Lagune glich. Ich kann nicht mehr sagen, wie oft wir die beiden Wasserrutschen herunter gerutscht sind… Beide konnten Anton und Ida alleine rutschen, aber auch uns haben sie Spaß gemacht :-)

Für die Erwachsenen gibt es zwei weitere große Pools, die sich auf herrlichen, von Palmen übersäten Anlage verteilten. Der sanfte Wind und das Rauschen der Wellen ergeben einen herrlichen Soundtrack der Natur, der den Gedanken sanft Flügel verleiht.

Womit wir gar nicht gerechnet hatten: wir hatten tatsächlich Zeit auch mal dem Rauschen der Wellen zuzuhören, denn Anton und Ida fanden den Kinderclub mit seinem Indoorspielplatz und seinen Aktivitäten so toll, dass wir plötzlich kinderfreie Nachmittage hatten! Wow, plötzlich kann man sich daran erinnern wie das früher gewesen ist, wenn man in Urlaub war!

Golf? Wir haben’s ausprobiert!

Schon seit einigen Jahren wollte ich unbedingt mal das Golfen ausprobieren. In Deutschland ein ziemlich teures und zeitaufwendiges Hobby, im Urlaub aber eine wunderbarer Sport an der frischen Luft.

Der 18-Loch-Platz inmitten einer Palmenplantage umarmt das Hotel quasi. Ein Ort, der mich auch ohne zu Golfen völlig in seinen Bann gezogen hat. Sanft geschwungene Hügel, unzählige, hohe Palmen, eine tief stehende Sonne und dahinter das Meer – unvergleichlich.

Schon nach der ersten Probestunde war klar: das machen wir nochmal! So kam es, dass wir innerhalb einer Woche drei Mal mit Schläger und Caddy über das Grün gezogen sind. Die Mischung aus herrlicher Umgebung, sportlicher Aktivität und dem Reiz etwas neues auszuprobieren war einfach toll!

Wir waren sehr begeistert und haben beschlossen, dass dies doch mal ein tolles Hobby für die Zeit sein wird, in der wir weniger arbeiten und mehr Freizeit haben werden. Man braucht ja auch Ziele, nicht wahr?!

Genuss für Gaumen und Seele – Restaurants und Spa

Während unseres Aufenthalts haben wir das vielfältige und super leckere Buffet genossen, das in der Halbpension inkludiert war. Neben diesem Restaurant, in dem man auch ein reichhaltiges Frühstück einnimmt, tummeln sich aber auch weitere Restaurants, Clubs und Bars auf dem Gelände.

Sehr gechilled war die Atmosphäre in der Sportsbar auf dem abendlichen Golf Platz. Eine amerikanisch angehauchte Küche erwartet einen hier.

Asiatisch, kosmopolitisch und urban waren die Gerichte im stylischen Sera. Alleine meine Augen haben hier schon ein wundervolles Mal genossen, das Interieur mag ich sehr.

Ja, man kann es sich schon wirklich gut gehen lassen im Shangri La’s Hambantota. Balsam für Körper und Seele ist zum Beispiel ein Treatment im Chi Spa… Ein paar Stunden dort, eine Massage oder Maniküre später und man fühlt sich absolut tiefenentspannt.

All diese Möglichkeiten waren eine perfekte Basis. Letztendlich sind es jedoch immer die Menschen, die einen Ort eine Seele geben und dafür sorgen, dass man sich wirklich wohl fühlt.

Tausend Dank an dieser Stelle für die Einladung das Hotel kennenlernen zu dürfen und die offenen Herzen, die diese Tage unvergesslich gemacht haben.

Herbstgefühle: Familienausflug auf die Hornisgrinde

Wie so oft zum Jahresende fallen einem hundert Sachen ein, die man eigentlich machen wollte, aber irgendwie doch nicht umgesetzt hat.

Auf meiner Liste stehen mindestens noch 15 Blogposts zu Ausflügen, Reisen, Hotels und anderen Ideen, die ich eigentlich gerne mit Euch teilen würde. Mal schauen, ob ich es schaffe, aber ich werde einfach mal jede Woche ein bis zwei Beiträge veröffentlichen, um dieses Tagebuch hier zu aktualisieren und unsere Erlebnisse festzuhalten. Das muss doch möglich sein, denn was einmal fotografiert und beschrieben ist, bleibt für immer in Erinnerung.

Kreuz und quer und nach Lust und Laune nehme ich Euch mit nach New York, Österreich, Sri Lanka, Hamburg, Aruba und auf die Hornisgrinde. Hornis What? Die Hornisgrinde! Der höchste Berg im nördlichen Schwarzwald.

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Sonntagsausflugsziel Schwarzwald

Als unsere lieben Freunde Jasmin (schaut mal auf ihren Blog Elbmadame) und Torben im Oktober ein paar Tage zu Besuch waren zog es uns nach draußen. Der Herbst rief! Nach dem herrlich langen und warmen Spätsommer freuten wir uns auf kühle und windige Tage.

Vom Mummelsee (über den Ausflug im Frühjahr hatte ich auch schon berichtet) aus wandert man gute 40 Minuten bergauf. Mit den Kindern kann es gut eine Stunde dauern bis man die Waldstücke mit dunklen Tannen hinter sich gelassen und auf schmalen, steinigen Wegen an Höhe gewinnt.

Oben angekommen überrascht der Berg mit einer ‚Glatze‘. Kein Wald mehr, sogar kaum mehr Bäume erwarten die Wanderer. Eine struppige Graslandschaft stellt sich dem böigen Wind. Das Hochmoor mag ich sehr, irgendwie hat man das Gefühl dass es dort viel Weite gibt. Die Farben sind nicht mehr fordernd grell, alles ruht in sich.

Ein Weg aus Holzplanken führt mit informativen Schildern über die Kuppe. Der Rundumblick ist wunderschön, besonders, wenn man auf den Turm steigt. Bis in den südlichen Schwarzwald und in die Vogesen kann man schauen.

Folgt man dem Rundweg wieder nach unten, erreicht man wieder den Mummelsee. Das Restaurant des Mummelsee Hotels ist perfekt zum Einkehren. Die Schwarzwälder Kirschtorte ist legendär und auch die warmen Gerichte sind sehr lecker!

Glücklich und satt fällt man am Nachmittag ins Auto und tritt die Heimreise an.

Die Wanderung auf die Hornisgrinde ist im Winter ein ausgewiesen Weg für eine Schneeschuhtour. Schneeschuhe können auch im Mummelsee Hotel ausgeliehen werden. Irgendwann werde ich diese Tour noch mal im Winter machen…

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Diese Tour ist perfekt als Sonntagsausflug mit der Familie, wenn auch nicht kinderwagentauglich. Zumindest nicht, wenn man den Wanderweg wählt. Es gibt auch eine asphaltierte Straße, die nach oben führt – hier fährt auch der Bus.

Anton ist mit sechs Jahren die Tour gut gelaufen, Ida haben wir nach oben in der Trage getragen. Durch die abwechslungsreiche Landschaft und die Holzwege auf dem Gipfel wird’s nicht langweilig. Eine Runde, von der die gesamte Familie etwas hat.

Anleitung: Fotografieren in dunklen Räumen wie Kirchen, Höhlen oder Museen ohne Blitz

Das Fotografieren in dunklen Räumlichkeiten ist eine wahre Herausforderung. Mit diesem Tutorial zeige ich Euch, wie Ihr in Kirchen, Museen oder Höhlen Eure Kamera ohne Blitz gekonnt einsetzt und die besten Ergebnisse erzielt.

Auf Sri Lanka haben wir die Höhlentempel in Dambulla besucht. Die Tempelanlage befindet sich oberhalb des Ortes am Berg, eine lange Treppe führt nach oben. Die einzelnen Tempel wurden in die Höhlen gebaut und sind seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO.

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Situationsanalyse – Fotografieren im Dunkeln

Fotografieren ist in den Höhlen erlaubt, die Lichtbedingungen könnten jedoch kaum schlechter sein. Durch eine schmale Tür betritt man den Raum, zwei kleine Neonröhren erleuchten die große Fläche dürftig. Im schummrigen Kunstlicht lassen sich diverse Buddhas und Malereien an der Decke erkennen. Alles wirkt gelbstichig und dunkel.

Diese kurze Analyse ist wichtig, um die Situation einschätzen zu können. Kurz gefasst: es ist dunkel. Nur punktuell sind Objekte beleuchtet und viele Stellen verschwinden im Schwarz.

Der Automatik Modus würde den Blitz anschalten, doch dies sieht gruselig schlimm aus. Außerdem schafft es ein gewöhnlicher Blitz nicht, diesen großen Raum zu erhellen.

In der Dunkelheit droht außerdem die Gefahr Motive zu verwackeln, weil die Belichtungszeit lange ist.

So sah der Tempel in etwa aus, wenn man ihn mit den bloßen Augen gesehen hat:

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Fazit: so viel Licht wie möglich in die Kamera lassen

Was kann man tun, um möglichst viel Licht auf den Sensor der Kamera fallen zu lassen, um ein der Situation entsprechendes Foto zu bekommen, das man bestenfalls ohne Stativ fotografieren kann (ich habe nie eins dabei, denn ich mache ja Urlaub mit der Familie und bin nicht alleine auf Fotoexkursion). Wie macht man das? Es gibt mehrere Möglichkeiten, die man am besten alle kombiniert.

Kameraeinstellungen

  • Iso hoch einstellen – je höher die Iso, desto lichtempfindlicher ist der Sensor. Jedoch besteht bei einer höheren Iso die Gefahr einer starken Körnigkeit der Bilder. Die Fotos sehen dann ‚krisselig‘ aus. Probiert aus bis zu welcher Iso Eure Kamera gut Ergebnisse liefert. Das unterscheidet sich je nach Modell. Man kann der Körnung in der Bearbeitung zwar entgegen wirken, vermeiden ist dennoch besser.

    Neuere Mittelklasse-Modelle kommen mit Iso 3200 gut aus, je hochwertiger die Kamera, desto besser ist i.d.R. der Sensor und das Arbeiten in hohen Isobereichen.Seit einem halben Jahr fotografiere ich mit der Nikon D750. Sie ist eigentlich meine Zweitkamera, avanciert aber zum Liebling, weil sie mich immer wieder positiv überrascht. U.a. mit der hervorragenden Qualität mit hohen Isowerten.

  • Blende öffnen – je weiter die Blende geöffnet ist (d.h. je kleiner die Blendenzahl ist, z.B. f3.5), desto mehr Licht kann in das Objekt einfallen.
    Der Haken: viele Objektive, zum Beispiel die sog. Kitobjektive, die man mit der Kamera dazu kauft, sind nicht sehr lichtstark und ermöglichen häufig nur eine Blende von f5.6. Festbrennweiten erlauben kleinere Blendenzahlen und sind deshalb lichtstärker.
    Außerdem bedeutet eine offene Blende auch eine geringere Schärfentiefe. Das Objekt, das fokussiert wird ist scharf, doch alles unmittelbar davor oder dahinter verschwindet in der Unschärfe – damit kann man leben, wenn dahinter eh alles dunkel ist oder es nur einzelne Lichtpunkte gibt.
  • Lange Belichtungszeit – je länger Belichtet wird, desto länger kann das Licht auf den Sensor fallen und desto mehr Informationen kann er damit aufnehmen.Mit ruhiger Hand und möglichst fixierter Kameraposition (z.B. angelehnt an einer Wand) halte ich 1/60sek ganz gut. Längere Belichtungszeiten führen schnell zu Verwacklungsunschärfe.
  • Manueller Modus – nur im manuellen Modus habt Ihr die Möglichkeit diese Werte einzeln einzustellen!

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Dies ist das ‚helle‘ Bild. Fotografiert mit der Nikon D750. Iso 5000, 35mm, f2.2, 1/50 sek. 
Auch beim Zoomen in das Bild ist die Körnigkeit bei Iso 5000 absolut ok. Beeindruckend.

Fototipps

  • Weitwinklig fotografieren – je weiter die Brennweite (das ist die Zahl mit der ‚mm‘ Angabe, z.B. 24mm), desto mehr Licht kann ins Objektiv fallen. Besonders schön schaut das bei Motiven aus, bei denen es auch Lichtflecken im Hintergrund gibt.
  • Auf das Licht konzentrieren – versucht gar nicht alles einzufangen, sondern das was man sieht. Dies sind in der Regel die Objekte, die beleuchtet sind. Dieser ‚Spoteffekt‘ macht Bilder zudem auch spannend.

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Belichtet auf die hellen Bereich im Bild: Nikon D750, Iso 5000, 35mm, f5.0, 1/100 sek. In der Bearbeitung nicht aufgehellt.

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Deckenmalereien: Nikon D750, Iso 5000, 35mm, f2.5, 1/100 sek. In der Bearbeitung nicht aufgehellt.

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Ebenfalls auf die hellen Stellen belichtet: Nikon D750, Iso 5000, 35mm, f3.5, 1/125 sek. In der Bearbeitung nicht aufgehellt.Hat 

Fotorezept kompakt

Wenn Ihr in dunklen Räumen wie Kirchen, Höhlen oder auch in Museen fotografieren möchtet und keinen Blitz verwenden wollt/dürft, sorgt dafür, dass so viel Licht wie möglich in die Kamera kommt!

  • Nutzt den manuellen Modus Eurer Kamera.
  • Setzt die Iso so hoch, wie Eure Kamera es erlaubt und die Bilder nicht zu körnig sind.
  • Öffnet die Blende so weit, wie das Objekt es zu lässt und die Schärfentiefe vertretbar ist.
  • Belichtet so lange, wie Ihr es mit einer fixierten Kamerahaltung fotografieren könnt ohne zu verwackeln.

Das Außengelände des Tempels war dann natürlich wieder wunderbar hell. Iso zurück stellen nicht vergessen!

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Hat Euch diese Anleitung ein wenig weiter geholfen? Oder sind Fragen offen? Dann schreibt sie gerne in das Kommentarfeld, ich werde sie so schell wie möglich bearbeiten.

Im Januar wird es übrigens wieder neue Termine für Fotoworkshops geben. Ich werde sie auch hier bekannt geben…

 

Die Teeplantage in den Highland sind ein absolutes Must See in Sri Lanka!

Sri Lanka’s Teeplantage in den Bergen – Must See!

Wir haben ja nun wirklich schon einige faszinierende Landschaften auf diesem Planeten entdecken dürfen. Wenn ich da an Neuseeland denke, an die Dolomiten oder Sansibar oder Mexiko, habe ich sofort viele der Bilder im Kopf, die uns bei den jeweiligen Roadtripps begeistert haben.

Ein großer Favorit ist heute dazu gekommen, denn die Berge Sri Lankas haben uns nicht nur gut gefallen, sie haben uns absolut begeistert! Wir trinken gerne Tee, hatten bisher aber wenig Ahnung davon, wie er angebaut und produziert wird.

Teeplantage bei Madulkelle auf Sri Lanka

Es wirkt wie ein riesiger Garten Eden. Anders kann man es kaum beschreiben. Dieses Grün ist so allmächtig, dass man sich kaum vorstellen kann ein anderes Grün danach noch als Grün zu bezeichnen.

Es sind schmale, holprige Wege, die nach oben führen. Botoniert sind sie in aller Regel, große Schlaglöcher und hervorstehende Steine sowie eine fehlende Leitplanke lassen den Weg abenteuerlich werden. Mehr als einmal haben wir das Auto aufgesetzt… Doch diese Fahrt war berauschend!

Unser Ziel am ersten Tag in den Bergen war die Madulkelle Tea and Eco Lodge. Wir sind in Sigiriya gestartet, die Strecke betrug knapp über 100km. Dank des Verkehrs und der Straßenverhältnisse haben wir über vier Stunden mit Pausen gebraucht.

Bis Matale ist die A9 eine gewöhnliche Landstraße mit dem Verkehr, wie man ihn kennt. Autos, Tuktuks, Busse und Motorrädern liefern sich einen heiteren Wettbewerb im Überholen.

Nach Natale haben wir die Hauptstraße verlassen und sind der B257 gefolgt. Eine richtige Panoramastraße! Sie schlängelt sich die Berge hoch und hinter jeder Kurve eröffnen sich weitere herrliche Ausblicke auf die Teeplantagen.

Ein bisschen fühlt es sich an, als sei die Zeit stehen geblieben. Frauen zupfen die zarten grünen Blättchen aus den Teeplantagen und bringen sie in großen Säcken zur Sammelstelle. Von dort werden sie in die Tee Fabriken gefahren.

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Besuch einer Tee Fabrik

Wie wir feststellen mussten, ist es gar nicht so einfach eine Teefabrik zu besuchen. Entweder ist sie für Besucher gar nicht zu besichtigen, oder aber es ist eine richtige Touristen Fabrik, die man mit einer großen Gruppe Touristen anschauen kann. Merchendise inklusive…

Mehr durch Zufall haben wir die Hatale Tea Factory gefunden. Eigentlich wollte uns das Hotel vorher anmelden, aber wir haben dankend abgelehnt. Was sich wieder mal bezahlt gemacht hat, denn die Führung war beindruckend gratis und der Tee-Shop authentisch.

Fotografieren durften wir drinnen leider nicht, weshalb ich versuche mit ein paar Sätzen die Prozessschritte der Teeproduktion zu beschreiben.

Die gepflückten Blätter werden zunächst mittels warmer Luft angetrocknet, bis sie ein bisschen knautschig sind. Dann kommen sie in Maschinen, die sie fortlaufend rollen. zwei große, flache Scheiben mit Einkerbungen reiben gegeneinander. Heraus kommen gedrillte Teeblätter, die dann das erste Mal gesiebt werden, um sie der Größe nach zu sortieren.

Dieser Vorgang wird vier mal wiederholt. Die Blattfragmente sind danach schon mal in Größen einsortiert und wandern in die Fermentation. Feuchtigkeit und warme Luft sogen dafür, dass sie gären.

Ist der gewünschte Reifegrad erreicht, wandern sie in den Trocknungsofen, der die letzte Feuchtigkeit verschwinden lässt. Anschließend folgen weitere Schritte und den Tee weiter zu selektieren. Stengel etc. werden heraus gefiltert und die getrockneten Blätter schauen schon fast wie der Tee aus, den wir auch kennen.

Es gibt mehrere Arten der Körnigkeit, bis zu 19, wenn ich mich recht erinnere. Je feiner der Mahlgrad, der feinste ist der sog. ‚Dust‘, desto stärker ist der Tee. Feine Körnungen, fast ein Teepulver, werden zum Beispiel für Chai verwendet oder gerne mit Milch und Zucker getrunken.

Die gröberen Stücke sind die Tees, die wir meist kaufen. Sie eignen sich zum puren Trinken. Ca. 5.000 Kilogramm pro Tag verlassen diese Fabrik.

Eine wirklich faszinierende Produktion, der keinerlei Stoffe hinzugesetzt werden und am Ende viele unterschiedliche Arten schwarzen Tees hervorbringt. Im Fabrikverkauf hat der 500 Gramm Beutel ca. 3 Euro gekostet.

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Alternative Teeanbaugebiete bei Nuwara Eliya

Es gibt übrigens mehrere Areale auf Sri Lanka, auf denen Teeplantagen zu finden sind. Die Gebiete im Nuwara Eliya sind bekannt dafür. Dort waren wir auch und haben uns u.a. auch die Macwoods Tea Factory angeschaut. Aber die war leider genau das, an dem wir keine Freude haben: eine Touristenattraktion mit großem Busparkplatz und Teestube, die einfach nicht mehr so authentisch wirkt.

Außerdem fanden wir Landschaft nicht mehr so reizvoll. Zwar gab es auch überall Teesträucher, aber die Gegend ist dicht besiedelt und schaut ohne die großen, schwarzen Monoliten einfach nicht so schön aus wie bei Madulkelle.

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