Autor: Katja

Wüste und Oase – Faszinierende Kontraste in Abu Dhabi

Ganz still war es. Nur das leise Rauschen des Windes war zu hören. Einige Sandkörner flogen über unsere Füße hinweg. Keiner hatte das Bedürfnis auch nur ein Wort zu sagen. Selbst die Kinder schwiegen beeindruckt. Wir waren in der Wüste angekommen. Auch während des zweiwöchigen Aufenthalts in den Emiraten wollten wir einige Tage herum fahren und Land und Leute, Landschaften und Städte erkunden. Gemixt mit einigen Tagen am Pool war dies eine ziemlich ideale Urlaubskombination für uns und die Kids. Die Wüste. Diese Weite, diese Reduktion auf ganz wenige Komponenten: Sand, Sonne, Hitze. Wenn es Orte gibt, die mich erden und entschleunigen, dann sind es genau solche. Reduktion der Eindrücke, Konzentration auf das Wesentliche. Überleben? Ja, plötzlich steht man in mitten einer unendlichen Fläche rot schimmernder Sanddünen und denkt ‚Hier könnten wir sterben, wenn etwas passieren würde und uns niemand hilft‘. Klar geht das auch ganz prima im Autoverkehr einer Großstadt, aber hier ist es so greifbar wie verletzlich wir sind und wie abhängig. Und dennoch erfüllt es mich mit großem Frieden da zu stehen, die …

Emirate statt Brasilien – Über schwere Entscheidungen und last, last minute

So, hier sind wir nun. Ich sitze auf dem Balkon unseres Zimmers in Abu Dhabi, unter mir die hübsche Hotelanlage samt Pool, links der Kanal und rechts das Restaurant, in das wir gleich lecker essen gehen werden. Zwölf herrliche Tage mit Sonne und Wärme liegen schon hinter uns. Wir haben einiges gesehen hier in den Emiraten, waren aber auch mal faul und haben ein paar Tage am Pool verbracht. So weit so schön. So gewöhnlich. Oder so ungewohnt. Denn unsere Pläne waren waren ja andere… Vor Antons Einschulung in diesem Jahr wollten wir noch mal länger los. Zuerst hatten wir fünf Wochen im Sinn, doch diesen Plan mussten wir recht schnell verabschieden, denn mein Shop und das neue Atelier lassen das einfach nicht mehr so problemlos zu. Sobald es um physische Waren geht, ist das schöne Leben als scheinbar digitaler Nomade schnell vorbei. Gut, dann aber drei Wochen, das sollte zu schaffen sein! Nach Brasilien wollten wir und nachdem wir recht kurzfristig an Weihnachten sehr günstige Flüge ergattert haben, freuten wir uns sehr auf diese Tour kreuz …

Hoteltipp im Schwarzwald: Hotel Bären in Titisee

Gestern haben wir dem Winter adieu gesagt. Endgültig! Nun ist Anfang März und es wird doch höchste Zeit, dass der Frühling sich mal zeigt. Bei uns blühen schon die Osterglocken, aber in den Bergen liegt noch ordentlich Schnee. Sogar in den Mittelgebirgen wie dem Schwarzwald. Wir haben die Chance genutzt und sich noch mal auf den Feldberg gefahren. Nachdem wir bereits im Januar total Glück mit dem Wetter hatten – nach dem es über Weihnachten gar keinen Schnee hatte, hatte es einen Tag vor unserer Ankunft kräftig geschneit – durften wir auch gestern in den Genuss feinsten Neuschnees kommen. Es war herrlich und gar nicht viel los auf den Pisten. Von Karlsruhe braucht man knapp zwei Stunden bis zum Lift. Seit diesem Winter gibt es auf dem Feldberg das neue Parkhaus, was die Verkehrssituation auf dem Gipfel enorm entspannt. Die Parkgebühren kann man mit der Liftkarte verrechnen lassen und ein neuer Sessellift verbindet das Grafenmatt Gebiet mit dem Seebuck. Ein super Mehrwert für das Gebiet! Da wir gestern einfach nur fahren, fahren und fahren wollten, Antons saust …

Factpack: Sansibar mit Kindern

Huch, wie die Zeit vergeht! Wir packen schon wieder die Koffer, aber ich möchte eine Reise auch hier noch abschließen: Sansibar! Nachdem ich Euch schon mit Strandfotos gespamt habe, packe ich einfach noch ne Ladung drauf – den schönsten Strand hatten wir nämlich im Konokono Beach Resort auf Sansibar. Aber keine Sorge, dazu kommt eine ordentliche Ladung Information. Alles Wichtige, das Ihr wissen solltet, wenn Ihr mit Kindern nach Sansibar reisen möchtet. Anreise Sansibar Es gibt mehrere Airlines, die Sansibar über unterschiedliche Verbindungen anfliegen. Condor fliegt non Stop, hatte unserer Meinung nach aber einen eher überschaubaren Service und dafür recht hohe Preise. Außerdem ist die Boing 767 eher ein betagtes Modell, das hier zum Einsatz kommt. Ethiopian Airlines fliegt über Addis Abeba und Kilimanjaro. Bis Addis Abeba genießt man eine neue Boeing 787, weiter gehts allerdings mit einer älteren Boeing 767. Letztendlich haben wir uns für Oman Air entschieden. Ab Frankfurt und München fliegt man über Muscat nach Stone Town Sansibar. Die erste Etappe dauert ca. 6 Stunden mit der neuen Boing 787, die zweite dann noch einmal fünfeinhalb mit …

Mutmacher Buch: Reisehandbuch für Familien

Wie ich im letzten Post schon beschrieben habe, wird sich unser Reiseverhalten ein wenig ändern in diesem Jahr. Ab September ist die heitere Freiheit der Nebensaisontouren vorbei. Anton kommt in die Schule und über uns schwebt das Damoklesschwert mit Zweitnamen ‚Hochsaisonspreise‘. Nun ja, wie immer hilft jammern nicht weiter und trauern schon zwei mal nicht. Wir machen das beste daraus und haben nun als letzte größere Tour für Brasilien entschieden. Die Flüge sind gebucht und Ronald hat dabei seinen Meisterbrief gemacht: wir haben Rio hin und zurück für uns Vier tatsächlich für 1.160 Euro bekommen. Mit Iberia und zu ganz vernünftigen Flugzeiten. Nebensaison. Unglaublich. Wenn ich so zurück blicke auf die letzten fünf Jahre Reisen mit Kleinkind, so kann ich nur bestätigen, was wir damals ahnten: so einfach wird es nie wieder werden! An alle Neueltern: verreist so lange die Kinder klein sind. Es ist so einfach! Es ist ihnen egal, wo sie sindd, sie kosten nichts und haben kaum Ansprüche. Sie motzen nicht bei Wanderungen und stöhnen nicht bei Städtetrips. Sie schlafen im Babybett und …

Reisepläne 2016 – Das Jahr vor dem Schulanfang.

Morgen ist Weihnachten. Die Kids dürfen heute bei der Oma übernachten und Mama sortiert. Geschenke, Klamotten und Gedanken. Vor allem Gedanken, denn im kommenden Jahr werden wir ein Schulkind haben. Das wird toll, Anton freut sich schon sehr und auch wenn er zu Schulbeginn gerade erst sechs wird, glauben wir, dass er das richtig gut meistern wird. Das stellt uns natürlich vor ganz neue (Reise-)Herausforderungen. Der Alltag wird schon laufen, da machen wir uns keine Sorgen. Aber wie wird es sein eine Reisen nur in den Ferien antreten zu können und vor allem lange im Voraus planen zu müssen?! Es nimmt mit etwas die Panik, wenn ich bei meinen Bloggerkollegen Planet Hibbel, Weltwunderer oder nordic family mitlesen, denn die bekommen das ja auch hin. Klar schaffen wir das, aber wohin und vor allem: zu welchem Preis? Hübsch in der Nebensaison die besten Flug- und Hotelpreise abgreifen ist dann nicht mehr drin. Wir werden sehen, es bleibt spannend. Ronald ist angefixt und vergleicht mal wieder fleißig. Dafür nutzen wir das Jahr 2016 noch mal für ein …

Reisen bildet. Vor allem die Selbsterkenntnis. Wir sind Reisespießer.

Dieser Beitrag birgt zwar einen Hoteltipp, dreht sich aber eigentlich darum, dass man auf Reisen nie auslernt. Besonders nicht über sich selbst. Ich muss ein wenig ausholen: als ich mit dem Studium fertig war, reiste ich alleine für vier Wochen nach Thailand. Ronald und ich hatte uns gerade drei Monate vorher kennen gelernt, aber die Tour war gebucht und ich wollte noch mal los, bevor ich den ersten richtigen Job angenommen habe. Ein paar Tage habe ich auf eigene Faust in Bangkok verbracht, dann schloss ich mich einer kleinen Reisegruppe an. Lauter junge Leute aus England, Neuseeland, Australien und ich. Recht reiseunerfahren wie ich damals war, schien mir diese Kombi – mit einem Guide und einer organisierten Tour, aber öffentlichen Verkehrsmitteln – eine gute Lösung individuell und doch nicht einsam unterwegs zu sein. Um die Geschichte abzukürzen: nach 10 Tagen entschloss ich mich auf Ko Samui auszusteigen, ein Hotel mit Badezimmer und Klimaanlage zu buchen und mich sauber und ausgeschlafen zu fühlen. Schon damals habe ich erfahren, dass ich kein Hardcore Backpacker bin, der sich überall einfindet …

Sansibar Sightseeing: Besuch auf einer Spice Farm

Der Besuch auf einer Spice Farm, auf der neben Gewürzen auch allerlei Früchte wachsen, darf nun wirklich bei keinem Aufenthalt auf Sansibar fehlen. Den touristischen Charakter umgeht man leicht, wenn man sich ohne Reisegruppe auf den Weg macht und eine solche Anlage besucht. Dies ist einfacher als vermutet, denn verlässt man Stone Town gen Norden und fährt ab Bububu ins Landesinnere verändert sich die Vegetation recht schnell und man befindet sich in Mitten von tropischen Dschungelpflanzen. Palmen ragen hoch in den Himmel, Bananen hängen in Stauden von den Bäumen und ein dichtes Unterholz sorgt für einen satten Kontrast zur roten Erde. Doch bevor ich zu Vanille, Nelken und Co komme, möchte ich zwei, drei Sätze zum Thema Autofahren in Sansibar ergänzen: das geht ganz gut! Die Tankstellenerfahrung anfangs lies zwar leichte Zweifel an der Idee die Insel mit dem Mietwagen erkunden zu wollen aufkommen, denn Benzin war fast überall ausverkauft. Bei der dritten Tankstelle (alle auf den Ausfahrtstraßen) hatten wir jedoch Glück und konnten unseren Tank füllen. Der herrschende Linksverkehr hat uns keine Probleme bereitet …

Sansibars Norden und ein Hoteltipp: Per Aquum Zalu Hotel

Mittlerweile ist unsere Sansibar Rundreise fast vorbei und ich kann ein erstes Resümee ziehen. Auch wenn es eigentlich leicht bescheuert klingen mag in einem zweiwöchigen Urlaub das Hotel vier mal zu wechseln, so würden wir es doch genau so wieder tun. Es wäre einfach zu schade nur eine Stelle dieser Insel gesehen zu haben und wir sind einfach nicht die Typen, die sich 14 Tage in einer Anlage wohl fühlen und diese nicht verlassen wollen. Zu sehr interessiert uns das Leben da draußen, der afrikanische Alltag und die Menschen, die hier leben. Dennoch ist uns ein schöner Platz zum Durchschnaufen wichtig und tut unendlich gut. Wir haben uns für vier Nächte im PER AQUUM Zalu Zanzibar eingebucht, um Sonne und Licht zu tanken und den Norden Sansibars etwas kennen zu lernen. Das Hotel wird offiziell im Frühjahr 2016 zu den renommierten Per Aquum Hotels gehören. Hinter den Kulissen wird fleißig gearbeitet… Ich hatte das Glück mir schon die neuen Zimmer anschauen zu dürfen und kann es damit einmal mehr empfehlen. Modern und afrikanisch werden sie eingerichtet …

Weg im Winter: Stone Town Sansibar

Wir mussten raus. Raus aus dem Alltag, raus aus dem Novembergrau, raus aus der To-Do-Liste und raus aus der Rotznasenzeit. Wieder einmal war diese Reise lange angedacht und geplant, aber recht kurzfristig gebucht. Der Mann hat den strategisch besten Buchungszeitpunkt genau im Blick gehabt und uns sensationelle Flüge mit Oman Air verschafft, die uns sicher und komfortabel von Frankfurt über Muscat nach Sansibar gebracht haben. Uff, alles hat geklappt, vor allem: es waren alle bei Abflug gesund. Seit der Flugstornierung auf Grund von Ohrenschmerzen vor drei Jahren sind wir diesbezüglich immer etwas nervös. „Zieh eine Mütze auf, zu Hause auch Schuhe an und lieber einen dickeren Pullover“ haben Anton und Ida in den Wochen vor dem Abflug andauernd von mir zu hören bekommen. Sansibar war unser Ziel und Sansibar empfing uns mit tropischer Wärme am einem späten Nachmittag Mitte November. Die Insel ist nicht sehr groß und wir meist nur in Kombination mit einer Safari in Tanzania bereist. Es gibt keine Unmengen an Sehenswürdigkeiten, aber sie ist genau richtig, um Licht und Energie zu tanken und …