Auf dem Weg von Merida an die Küste bzw. nach Valladolid, haben wir einen ‚Pflicht-Stopp‘ in Chitchen Itzá eingelegt. Dem Maya Besichtigungsort schlechthin. Hm. Ja.
Es war gegen 15 Uhr als wir das Gelände betraten. Da waren nur Verkaufsstände. Nur. Ausschließlich und überall. Ach da, die Pyramide. Wer sich durch Stände voll Miniaturpyramiden, Masken und Tellern gekämpft hat, konnte sie tatsächlich erkennen. Dass dort viel los sein wird, war klar. Von Cancun ist man über eine Autobahn mit Gebühr in knapp eineinhalb Stunden dort, das lockt viele Tagesausflügler, das ist ok.
Ich mag hier keine Diskussion über Touristenattraktionen und Vermarktung eröffnen, sondern einfach nur sagen, dass wir froh waren vorher in Tulum und Uxmal gewesen zu sein und diese wunderbaren Stätten mit ihrer ganz eignen Atmosphäre erlebt zu haben.
Wären wir hier zuerst gewesen, wäre mein gesamtes Mexicobild in sich zusammen gebrochen. Es war nicht schön, es war ein Maya-Disneyland ohne Geist. Und es gipfelte darin, dass man uns eine halbe Stunde vor Schließung des Parks von den hinteren Ausgrabungsstätten nach vorne trieb und alle Seitenwege bereits abgesperrt waren. Die großen Ballspielplatz, den wir gerne gesehen hätten, durften wir nicht mehr besuchen, weil er bereits abgesperrt war.
Doch, ich hab ein Verständnis für Organisation, aber wenn dieses unfreundliche Rumgeschiebe ab 16 Uhr der normale Werdegang ist (Bis 17 Uhr war offizielle Öffnungszeit), dann machts zum einen keinen Spaß und man muss es wenigstens an der Kasse sagen, damit man ne Chance hat, sich entlegenere Ecken direkt anzuschauen. Oder man bietet einen Feierabendtarif an. Ach, wir haben uns einfach ein bisschen geärgert…
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