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Teestunde gefällig?

Überall stoßen wir auf die Spuren der Kolonialzeit. Eine Zeit, die ich irgendwie mag. Wie mutig, oder wie verzweifelt, müssen die Menschen gewesen sein ihre Heimat meist für immer hinter sich zu lassen und am anderen Ende der Welt eine neue Existenz aufzubauen. Ohne sich das vorher angekuckt zu haben, ohne Internet oder oder Bilder aus der neuen Welt. Große Schicksale, hart erkämpfte Erfolge, eingestanderen Niederlagen… Während wir unterwegs sind lese ich den Roman „Im Schatten des Kauribaums“ von Sarah Lark. Sie wird damit sicher nie einen Literaturpreis gewinnen, aber es ist ein weitere Epos aus ihrer Neuseelandreihe, der die Geschichte zweier Familien auf der Südinsel beschreibt und die hervorragend in die Geschichte des Landes eingebunden ist. Es macht Laune zu lesen, wie die Menschen in Dunedin im 19. Jahrhundert gelebt haben, wenn man selbst gerade erst vor Ort war. Und beim Fahren durch die unendlichen grünen Hügel auf dem Weg nach Queenstown kommt an an dem ein oder anderen Schätzchen aus dieser Zeit vorbei. Seine Geschichte bleibt unbekannt…

120km Sackgasse – Auf dem Weg zum Milford Sound

Der Tag in Te Anau war ein bisschen ein verlorener Tag, aber das Wetter hat unsere Entscheidung zu warten bestätigt. Die Straße zum Milford Sound war teilweise gesperrt und ohne Schneeketten nicht befahrbar. Und das im November, wo doch eigentlich alle mit Frühlingstemperaturen rechnen. Einen Tag und ein Wetterhoch später schaute es aber schon wieder ganz gut aus und wir machten uns auf den Weg. Wir reservierten sicherheitshalber einen Stellplatz mit Strom am Milford Sound (davon gibt’s dort bei der Lodge nur ca. 10) und liesen uns Zeit, die 120 km Sackgasse zu erkunden. Es ist schon verrückt, wenn man sich die Straßenkarte von Neuseeland mal anschaut. Der ganze Südwesten, d.h. das Fjordland, ist so gut wie nicht erschlossen. Der Milford Sound ist der einzige, den man mit dem Auto erreichen kann. Einige interessante Mehrtageswanderungen führen durch die Region und natürlich kann man mit dem Schiff weitere Fjorde erreichen. Aber eine Verbindung zur restlichen Westküste gibt es nicht. Man muss den ganzen Weg wieder zurück fahren, dann weiter nach Osten und über Queenstown kommt man …

Pinguine und große Kugeln

Yellow eyed Penguins gibt’s laut Reiseführer und iCenter dauernd und überall an der Ostküste Neuseelands zu sehen. Zumindest kam es uns so vor, denn immerhin gibt’s offiziell ausgewiesene Strände, an denen man die Tiere beobachten kann. Einer davon in Oamaru (die Stadt mit den Caffés, Ihr erinnert Euch?! ;-)). Genau diesen Lookout peilten wir eines Abends zur blauen Stunde an, denn dann kommen die Tiere aus dem Wasser und watscheln über den Strand zu ihren Nestern. So die Theorie und genauso war’a auch auf Kangaroo Island in Australien vor ein paar Jahren. Aber scheinbar sind die neuseeländischen Verwandten weniger zuverlässig, oder schlicht in Urlaub, denn wir haben lediglich drei Pinguine sehen können. Einen direkt vor uns im Gebüsch, der war nett und ist dort auch geblieben, einen weiter weg im Gebüsch, schon schwerer zu erkennen und einen am Strand. So weit unten, dass das Foto maximal für ein Suchbild ala ‚Wo hat sich der Pinguin versteckt‘ gereicht hätte. „Anton, wo ist der Pinguin?“ „Da!“ Den einen echten fand er jedoch super und auch der andere …

Wandern nur mit Kindertragerucksack

Da wir ein paar Anfragen von anderen Eltern zu unserem Buggy bzw. unserer Trage bekommen haben, hier ein klitzekleiner Equipment-Post, der vielleicht anderen Eltern, die auf eine größere Reise gehen, auch hilft. Der Buggy ist von Cybex, das Modell heißt Callisto. Wir haben uns für ihn entschieden, weil man die Liegefläche ganz flach umklappen kann, das Sonnenverdeck richtig groß ist, in den Korb auch was rein geht und das Teil auch stabil und nicht zu schwer ist. Und weils ihn bei Limango im Frühjahr günstig gab ;-) Fazit: voll zufrieden und auch den rauen Umgang im Flugzeug hat er gut überstanden. Wegen der Baby- bzw. Kindertrage haben wir ein bisschen länger überlegt. Ursprünglich wollten wir solch eine Trage erst in Neuseeland kaufen, weil wir sie weder in Dubai noch in Sydney gebraucht haben. Da ist der Buggy praktischer. Dann haben wir uns aber doch entschieden sie bereits in Deutschland zu kaufen und mitzunehmen. Auch wenn dies ein Gepäckstück mehr bedeutet. Dafür mussten wir aber nicht noch umher laufen und eine suchen. Mittlerweile wissen wir, dass …

Mount Cook, der erste Tag

Pures Camperglück am nächsten Morgen: blauer Himmel, türkis farbener See, unverbaute Sicht und ein Frühstück im Freien. Glück für Anton: eine Entenfamilie. Yippie, bestes Wetter für unsere Exkursion in die Alpen. Der stolze, 3.754 Meter hohe Aoaki Mount Cook ist unser heutiges Ziel und Petrus schien es gut mit uns zu meinen! Dies dachten wir, als wir am Lake Pukaki entlang fuhren (der Fluss auf dem 2. Bild ist übrigens ein künstlicher Kanal und dient der Energiegewinnung). Leider versteckt sich der teilweise mit Eis bedeckte Riese nämlich zu gerne in den Wolken. Doch jeder Kilometer der 55km langen Sackgasse brachte uns nicht nur den Bergen, sondern auch den Wolken näher und als wir dann am Visitor Center ankamen, hat es auch gründlich angefangen zu regnen. Von Mount Cook war nichts zu sehen. Lediglich die nahen Gletschermassen des Müller Gletschers ließen erahnen, dass sich hinter den Wolkenmassen beindruckendes verbirgt. Abwarten und Tee trinken. Bzw. abwarten und Nudeln essen war die Devise. Es war Mittag, Anton hatte Hunger und war müde und so machten wir es uns auf …

Über die Canterbury Plains zum Lake Tekapo

Macht’s Euch gemütlich, denn das wird ein klassischer Reisebericht. Nach zwei Übernachtungen in Christchurch (einen haben wir zum Waschen, einkaufen, einräumen und relaxen und den anderen zum Stadt anschauen gebraucht) waren wir begierig drauf unseren Camper in die viel beschworene Natur Neuseelands zu lenken. Unsere Route führte uns von Christchurch zuerst nach Westen und dann nach Süden, wobei wir nicht den Highway 1, sondern die Scenic Route 72 wählten. Eine gute Entscheidung, denn die Strecke führt durch die Canterbury Plains, einer Ebene aus Weideland, wie sie im Buche steht, in Richtung neuseeländische Alpen. Eigentlich wollten wir Christchurch entlang der Küste verlassen und einen Abstecher über Sumner und Lyttelton machen. Leider hat aber auch hier das Erdbeben Spuren hinterlassen und so war die Sumnit Road, die beide Orte entlang der Küste verbindet, noch gesperrt. Auf einem Teil der Strecke hat man große Schiffscontainer übereinander gestapelt, um die Straße vor weiteren Erdabrutschen zu sichern. Auf dem ersten Bild könnt Ihr noch sehen, dass einige Häuser regelrecht auf der Kippe standen und drohen abzustürzen. Die Küste und die …

The one and only – Bondi Beach

So Ihr lieben Mitreisenden, während wir schon seit fast zwei Wochen durch wundervolle Neuseeland touren, ist dies der letzte Post über unser geliebtes Sydney. Schön wars, so schön! Wie erwartet haben wir uns unglaublich wohl gefühlt, das tolle Wetter war das ‚Icing on the cake‘ und die Gelassenheit der Sydneysider ist auf uns übergeschwappt. Sogar bei der Anreise zum Flughafen. Wenn ich ne Hand frei gehabt hätte, hätte ich auch ein Bild gemacht. Aber wir waren bepackt wie die Nomaden, als wir zur Central Station gepilgert sind und ich war nur froh, als wir endlich alles auf einen Gepäckwagen am Terminal werfen konnten. Das ein oder andere Mitbringsel hat ja doch seinen Weg ins Gepäck gefunden, am schwersten sind allerdings die gut 12 Zeitschriften, die wir i Dubai und Sydney erstanden haben. Meine Sammlung internationaler Hochzeitszeitungen wächst beständig ;-) An unsere Housesitter Nicole & Fadi: es gibt neues Inspirationsmaterial aus den Emiraten… Die letzten Eindrücke zeigen unseren Weg entlang der Pazifikküste vom Bronte Beach zum legendären Bondi Beach, dem Urknall des Beachlifes in Down Under. …

Sydney. Ahh!

San Francisco, Buenos Aires und Sydney sind Städte, die sich für uns wie pures Fernweh anfühlen. In jeder dieser Orte haben wir uns so wohl gefühlt, eine tolle Zeit gehabt und die Tage einfach genossen. Vier Jahre hat’s gedauert, bis wir es wieder hier her geschafft haben. 2008 sind Ronald und ich von Sydney aus mit einem 4WD Camper an der australischen Südküste entlang und durchs Outback gefahren. Die Tage in der Einsamkeit der Wüste, der roten Sand und der unbeschreiblichen Sternenhimmel haben sich fest in unser Gedächtnis gebrannt. Über den Oodnadatta Track, einer Schotterpiste, haben wir die Weite und ne Menge verrückter Leute kennen gelernt. Und dann waren da noch die Tage in Sydney am Ende unserer Tour… Und genau die sind der Grund, weshalb wir hier sehr gerne noch mal einen 5tägigen Stopover auf dem Weg nach Neuseeland eingelegt haben. Eine Stadt, die so entspannt schön ist, dass man gar nicht anders kann, als sie aufzusaugen. Sydneysider nennen sich die Einwohner und ich finde, das klingt schon nach Entspannung, Sonne und Beachlife. ‚No …

Ich packe meinen Koffer, äh, Rucksack, und nehme mit…

… das wird eine echte Herausforderung. Was nehmen wir mit? Denn wir sind nicht nur in unterschiedlichen Klimazonen unterwegs, heiß in Dubai und Singapore und eher kühl und auch mal regnerisch auf der Südinsel Neuseelands, sondern wir müssen das ganze Zeug ja auch transportieren können. Je einen Rucksack für Ronald und mich. Für Anton werden wir den ganz kleinen Rollkoffer mitnehmen, denn den kann man auch ziehen, wenn man den Buggy schiebt. Buggy ist super für die Stadt, aber wir wollen ja auch ein bisschen wandern gehen, daher haben wir uns eine Babytrage zugelegt. So eine mit einem festen Tragesystem, die man wie einen Reiserucksack tragen kann. Und dann muss natürlich meine Kameratasche noch mit, ein Daypack mit Laptop, denn mitten in der Buchungszeit für die Hochzeitssaison nächstes Jahr kann ich nicht sechs Wochen offline sein. Und ne Wickeltasche mit Verpflegung, Windeln und Spielzeug für unterwegs. Mehr will ich eigentlich nicht durch Flughäfen schleppen müssen. Da fällt mir ne Szene mit Michael Mittermaier ein, der mal erzählt hat, dass sie bei der ersten Reise mit …

Unsere erste Reise zu dritt

Unser Regal weist eine durchaus stattliche Sammlung aus Reiseführern für alle möglichen Länder auf. Bunte Buchrücken, die Wissen und Tipps von Südamerika und USA über Asien bis nach Australien darbieten. Dazu mischen sich Italien, Marokko, Iran, Aserbaidschan und auch einige Städte. Meist sind die Bücher dicker als sie es beim Kauf waren. Notizzettel, Eintrittskarten, Stadtpläne oder Visitenkarten haben sie zu kleinen Schatzkästen voll unvergesslicher Reiseerinnerungen werden lassen. Jedes Jahr im Herbst haben wir den Rucksack gepackt und sind aufgebrochen, eine ordentliche Portion Fernweh im Herzen inklusive. Doch die bisher aufregendste Reise haben wir im September 2010 gestartet: die ins Familienleben. „Wenn wir mal ein Kind haben, werden wir auch weiterhin unterwegs sein“. Ein Satz, den man öfter von zukünftigen Eltern hört und den wir auch immer gesagt haben. Daraus wurde zuerst „Die Elternzeit wäre schon ne gute Gelegenheit für eine größere Tour“ und dann „Wir werden Anton zeigen, wie schön die Welt ist“. Klar haben auch wir überlegt, ob und wie man das realisieren kann. Muss es unbedingt so weit weg sein, wenn der Kurze eh noch …