Warum in die Ferne schweifen, Das Gute blablabla. Weil die Ferne phänomenal ist, fremd, neu, interessant, erfrischend, anders, einzigartig, atemberaubend… Reicht, ja? Gut, denn wir mögen die Ferne gerne. Aber wir leben auch gerne in Deutschland und da gehörte, finde ich zumindest, auch dazu, dass man sich in seiner Heimat ein bisschen auskennt und ein paar ach so selbstverständliche Dinge vielleicht mal aus nem anderen Blickwinkel betrachtet.
Das Projekt Heimatkunde startete daher in Form einer dreitätigen Tour durch den Südschwarzwald. Zwei Mamas, vier Kinder, zwei Kofferräume voll Kram. Aber auch ner Menge Spaß, Kinderliedern und der vagen Hoffnung in den Kitaferien auch ohne großen urlaub etwas sinnvolles getan zu haben.
Aud dem Schauinsland, dem Hausberg Freiburgs, haben wir uns über Mittag getroffen. Das Idakind, Anton und ich kamen vom Bodensee hoch gefahren (den Bericht zum Spieleland in Ravensburg gibts ein anderes Mal), Kerstin und die Kids aus Norden. Die Talstation der Seilbahn war unser Start in dieses ‚Abendteuer‘.
Die Schauinslandbahn ist mit 3.600 Metern die längste Gondelbahn Deutschlands. Und für die Kids auch die erste, was schon herrlich aufregend war. Für 12 Euro schaukelt ein Erwachsener hoch und zurück, Kinder bis sechs Jahre sind frei. Oben weht einem dann ein kräftiger Wind um die Nase, die eh schon überschaubaren Temperaturen lagen nur noch bei 15 Grad. Aber egal, Jacke an, los gehts.
Es gibt natürlich eine Menge Wanderwege, oder auch mit dem Mountain Bike kann man super unterwegs sein. Wir hatten uns jedoch für ne kurze Wanderung entschlossen und auch den Buggy für Ida dabei, was so mäßig clever war. Es ging, ja, und sie hat gut geschlafen drin. Aber die Trage von Vaude wäre doch schlauer gewesen. Aber tragt mal das 10 Kilo Kind plus Verpflegung plus Kamera und motiviert auch noch auf das andere, das vielleicht grad nimmer laufen mag. Schleppen hoch zehn! Daher wars ok halt mal über Stock und Stein zu schieben…
Dafür gab’s aber auch, der Name sagt es schon, jede Menge Ausblicke. Ins Land schauen geht von dort nämlich ziemlich gut und die kleinen Rundweg von gut 2km haben unsere Großen auch prima gemeistert. Kleine Highlights wie der Schauinslandturm, Wanderstöcke bzw. ‚Pfeile‘ und wilde Himbeeren haben sie bei Laune gehalten.
Eigentlich wollten wir noch in Freiburg ein Eis essen gehen, aber es war später als gedacht und die Krieger waren müde. Daher sind wir direkt ins Hotel und haben uns ein unglaublich leckeres Abendessen im Hotel zum Kreuz in Glottertal gegönnt. Mit der kleinen Panoramatour gehts beim nächsten Mal weiter…
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