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Falmouth auf Jamaica & die Dunn’s River Falls

So Ihr Lieben, die zweite Etappe unserer Reise ist angebrochen. Wir sind zwei Wochen mit der MSC Divina in der Karibik unterwegs. Die Divina ist ein wirklich schönes Schiff, der ich später mal einen gesonderten Beitrag widme. Heute gibt’s erst mal ein bisschen was von Jamaica zu sehen: die Dunn’s River Falls. Mit diesen Wasserfällen verbindet mich eine ganz private Geschichte. Mein Papa ist als junger Mann zur See gefahren, um ein bisschen was von der Welt sehen zu können. Unter anderem war er auch in Jamaica und ist diese Wasserfälle hoch geklettert. Eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen sind Diaabende mit meinen Eltern, die ich geliebt habe. Und die Fotos eben aus dieser Zeit mit diesen Wasserfällen sind mir immer im Gedächtnis geblieben. Darum war es etwas ganz besonderes gut 40 Jahre später auf den Pfaden meines Papas zu wandeln, auch wenn diese mittlerweile touristisch gut ausgetrampelt sind :-) Unser Hafen auf Jamaica war Falmouth. Er ist erst drei Jahre alt und die Rederei Royal Caribbean hat in erbaut. Die Anlegestelle und das Hafengelände sind unecht, …

Kinder, wie die Zeit vergeht. Drei Wochen Florida sind schon um!

Wie passt das eigentlich zusammen: wir reisen total langsam, lassen uns für alles ziemlich viel Zeit und dennoch galoppieren die Tage nur so ans uns vorbei. Drei von acht Wochen liegen schon hinter uns und wir verabschieden uns von Florida. Schön wars mal wider in den USA gewesen zu sein. So viel Vertrautes führt automatisch zu einem Wohlfühlgefühl. Das warme Wetter hat uns total gut getan, von schniefenden Nasen oder drohendem Husten keine Spur. Überraschend abwechslungsreich war es und wirklich entspannt. Mit dem Camper unterwegs sein hat auch hier gut geklappt, das empfehlen wir gerne weiter. Allerdings nur mit dem Hinweis wenigstens am Tag zuvor bei nem Campingplatz wegen der Verfügbarkeit anzurufen, die Über-Winter-Dauercamper killen einfach die Kapazitäten. Unsere Route führte uns im Uhrzeitersinn von Fort Lauderdale runter in die Everglades und dann auf die Keys. Danach gings an die Westküste bei Naples, hoch bis Tampa und dann wieder ins Landesinnere nach Orlando. Entlang der Ostküste sind wir dann zügig zurück nach Fort Lauderdale. Unsere Highlights waren sicher die Everglades, wir lieben es einfach Landschaften …

Palmbeach – Kommt mit zu den schönen und Reichen und ganz schön Reichen

Oh mein Gott, uns blieben nur noch zwei Tage, um zurück nach Ford Lauderdale zu kommen! Herrje, wir müssen unbedingt schneller Eis essen und nirgendwo mehr Zeit vertrödeln, äh, genießen. Daher haben wir uns für die schnellste Route von Orlando dort hin entschieden und die letzten beiden Nächte auf einem Campingplatz rund 30 miles nördlich von Ford Lauderdale verbracht. Abends haben wir gepackt und tagsüber noch ne kleine Rundtour durch Palmbeach gedreht. Der Ort für alle, die nicht mehr wissen wofür sie ihr Vermögen ausgeben sollen und gerne in Dritt- oder ‚Poliwohnsitze’ samt Yacht investieren. Kucken ist erlaubt und so beeindruckt eine Spazierfahrt durch die Straßen der Wohnviertel doch schon ein wenig. Verschwitzt, klebrig und hungrig schoben wir mit unseren Allerweltskinderwagen durch die Nobeleinkaufsstraße, die auerordentlich hübsch ist, mal an Rande bemerkt, und bestaunten die Menschen, die immer schlank, gut frisiert und perfekt gekleidet sind. Wie geht das? Warum sind deren Kinder immer sauber und zufrieden? Liegt das vielleicht am iPhone, das geschickt in den kleinen Kinderhänden liegt? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall …

Seaworld Florida: Einmal Tiere & Adrenalin bitte

Dem äußerst anstrengenden Tag in Magic Kingdom folgte ein weiterer Freitzeitparktag, an dessen Morgen wir stark gezweifelt haben, ob wir genug Energie besitzen, ihn ebenfalls mit viel Spaß durchzustehen. Seaworld wollten wir uns anschauen, der Tiere und der Rides wegen, denn die kamen bei der Mickey Maus ein wenig zu kurz. Glücklicherweise öffnet Seaworld seine Tore nur von 9.00-19.00 Uhr, was für unseren Morgen eine deutliche ‚Entstressung’ bedeutete. Auch die Tatsache, dass viel, wirklich viel weniger Besucher dort waren, machten diesen Tag zu einer recht entspannten Sache. Weil wir unbedingt die beiden Achterbahnen und auch weitere Fahrgeschäfte für Erwachsene fahren wollten, überraschte mich Ronald mit einem Fast Pass, mit dem man an den Warteschlangen vorbei direkt in die Fahrgeschäfte gehen konnte. Auch wenn nicht so viel los war, war das ein durchaus luxuriöses Gefühl wie ein VIP einfach einsteigen zu kommen. Da er auch mit den Kindern nutzbar war, mussten wir auch an den Familienattraktionen nicht anstehen. Spaß für alle! Die Kinder waren von den Rochen, Delphinen und anderen Tieren begeistert. Eine Show mit Seelöwen …

Große Ohren, kleine Mäuse, Kinderträume und lauter blöde Sachen, die schief laufen

Eins vorweg: es war wirklich großartig bei der Mickey Maus! Ein Tag voller Lachen, Spaß, Erinnerungen und Freude. Sehr perfekt und genau so, wie wir ihn uns gewünscht haben. Aber er war hart erkämpft, denn bevor wir Pluto und Co trafen ging trotz aller vorausschauender Planung mal wieder nichts gerade. Das macht einen irre. Da versucht man alles gut zu Takten und zu koordinieren und dann läuft es völlig aus dem Ruder und am Ende sitzt man auf dem Walmart Parkplatz und isst Country Chicken. Wir waren so stolz, als wir Sonntag am frühen Nachmittag in Tampa aufbrachen, um nach Orlando zu fahren. Knappe zwei Stunden Fahrtzeit waren geplant. Zuvor waren wir noch ne kleine Runde im Outlet shoppen, dann ein Mittagessen und nach 15 Minuten schlafen beide Kinder selig. Die Autobahn ist frei, der Starbucks Kaffe steht im Becherhalter und Mama & Papa freuen sich auf eine entspannte Fahrt, während der man auch mal in Ruhe ein paar Worte miteinander wechseln kann. Das war gut, wirklich. Als wir die Stadtgrenze Orlandos erreichten wurden die …

Tipps für eine Reise mit dem Wohnmobil und Kindern in den USA

Man lernt ja nie aus und auch wenn wir schon ein paar Urlaube mit einem fahrbaren Schlafplatz verbracht haben, so kommen doch immer wieder Learnings dazu, die wir hier mal gesammelt haben: Übernahme Wohnmobil ‚Camper in Empfang nehmen’ ist ein Mamutprogramm, das gerne 2 Stunden dauern kann. Was dies angeht, so sind wir ja nicht gänzlich unerfahren. Wir haben in Australien, Neuseeland und auch schon in Deutschland Wohnmobile gemietet, aber die Formalitäten, die uns hier erwarteten, legten die Messlatte noch mal ein Stückchen höher. Ums kurz zu machen: überlegt Euch vorher für zwei Stunden ein Entertainment Programm für die Kinder, nehmt genug zu essen mit und stellt Euch auf das schlimmste Interior Design ever ein. Kindersitze Die Leihgebühr für einen Kindersitz liegt bei 7$ pro Tag, bei zwei Kindern und 21 Tagen Mitdauer sind das fast 300 Dollar. Da wir auch in Mexico einen Mietwagen haben werden, haben wir uns entschlossen Sitze zu kaufen. Bei Walmart kann man online Sitze bestellen und dann in den Markt der Wahl liefern lassen. Dies sollte man ca. 14 …

Der Siesta Key Beach und der Schlafsand vom Sandmännchen

Die Kälte aus dem Norden, NYC und Boston versinken gerade im Schnee, kriecht auch nach Florida. Dazu sind wir weiter nach Norden gefahren, was bedeutet, dass die kühlen Temperaturen und wir uns an der Küste vor Tampa treffen. Wer hätte vor ein paar Tagen gedacht, dass wir sogar gerne die Heizung im Camper anschalten werden? Aber morgens wars echt kalt und ohne Heizung war an aufstehen und Anziehen nicht zu denken. Meist schien auch die Sonne, aber der eisige Wind verdarb uns gründlich die Freude am Strand. Dabei sind das hier doch die super Traumstrände schlecht hin Puderzuckerweich und so weiß, dass man es ohne Sonnenbrille kaum aushält. Einen besseren Reflektor kann man sich beim Fotografieren gar nicht wünschen. Das wirkt wie Schnee, nur dass es dann so kalt doch nicht ist. Anton hat sogar einen ‚Schneeengel’ gemacht und festgestellt, dass das der Schlafsand vom Sandmännchen sein muss.  „Mama, das sieht wunderschön aus!“ Yep, so ist das. Aber schade wars schon, dass wir dieses fiese Wetter ausgerechnet an dieser wunderschönen Küste erleben mussten. Für einen …

Die Tampa Bay Area ganz ohne Springbreak

Legendäre Bilder von betrunkenen, halbnackten Jugendlichen, die den Frühling am Strand feiern kann ich leider nicht liefern, die sind erst in ein paar Wochen hier. Es ging noch recht beschaulich in St. Petersburg, Clearwater und Tampa zu als wir dort waren. Leider, leider war es immer noch erbärmlich kalt, so dass wir uns auf schöne Spaziergänge an den Stränden der Westküste und in den Städten beschränkten. Einmal mehr haben wir gemerkt, wie langsam wir reisen. Obwohl wir meist gegen halb sieben wach sind, dauerts ewig bis wir los kommen. Alle müssen angezogen sein und frühstücken, dann Geschirr spülen (es lebe die Spülmaschine!) und so aufräumen, dass beim Fahren nichts herumpoltert, kaum sind wir los hat einer wieder Hunger/Durst/muss aufs Klo/hat keine Lust mehr/ist tot müde… Wie zu Hause eben auch, wie könnte es anders sein?! Wir versuchen Ida’s Schlafrhythmus so gut es geht in den Reisealltag zu integrieren. Mich stressts immer am meisten, wenn sie müde ist und sie nicht einfach mal zwei Stunden im Bett schlafen kann. Das klappt so gut wie nie, denn …

Sonne tanken und Seele baumeln lassen

Die Hälfte unserer Floridazeit ist schon um und wir stellen fest, dass wir wirklich langsam unterwegs sind. Zum Glück sind die Entfernungen hier nicht wirklich groß, aber irgendwie schleichen wir durchs Land. Da geht mal schnell ein Vormittag für einkaufen drauf, dann was Essen, ein bisschen weiter fahren, was anschauen und einen Campinggplatz finden. Letzteres ist nach wie vor nicht einfach,  es wirkt zwar nicht voll hier, aber die Plätze sind es wohl. Unsere Theorie ist ja, dass die meisten wirklich fest auf den Plätzen wohnen. Sei es dauerhaft oder wenigstens über den Winter. So bleiben nur eine handvoll Stellplätze für Rumreisende wie wir es sind. Auf dem Firewood Campground im Norden von Naples sind wir zwei Nächte hängen geblieben. Es war einfach nett, das Wetter gut und der Pool sauber und schön. Und das Wifi frei und stabil (was äußerst selten der Fall ist). Die Nähe zur SR41 bedeutet keinen Straßenlärm, sondern kurze Wege zu den herrlichen Stränden von Sanibel Island. Es waren richtige faule Urlaubstage mit draußen frühstücken, schwimmen, Sandburgen bauen und abends …

Wohnmobilalltag in Florida

Alle Designliebhaber und Freunde von schönen Einrichtungen müssen nun ganz stark sein. Es gibt da nämlich was, was mir anfangs schier den Atem verschlagen hat, an das wir uns nun, nach gut 14 Tagen, aber so langsam gewöhnen. Es handelt sich um das Interior unseres Wohnmobils, meist Camper genannt. Gelsenkirchen liegt in Florida kann ich da nur sagen. Während wir sonst ja viel Spaß an schönen Unterkünften haben, steht beim Camper die Funktionalität im Vordergrund. Man wählt über die Größe aus, entscheidet sich für bestimmte Parameter (wie viele Betten, wie viel muss man umbauen, passen zwei Kindersitze rein…), aber über das Design kann man keine Entscheidung fällen, da muss man einfach mit leben. Dementsprechend stockte uns fast der Atem, als wir unserem fahrbaren Wohnuntersatz zum ersten Mal betraten. Doch, das Ding ist gut in Schuss, hat 23.000km, alles ist ok, alles funktioniert. Aber es ist braun. Braun in allen Schattierungen und Marmorierungen. Brauner PVC in Fliesenoptik, braune Furnierholzmöbel, braune, marmorimitierende Arbeitsplatte, braune Polster, braun gemusterte Fensterumrandungen mit beigen Rollos. Hossa. Während in anderen Ländern auch …