Autor: Katja

Dubai – Das Resumé

Mittlerweile sind wir in Sydney angekommen. Aber dazu das nächste Mal mehr. Zuerst ein paar abschließende Eindrücke zu Dubai. Womit ich wirklich nicht gerechnet hab, ist das diese Stadt so überhaupt gar nicht auf Fußgänger ausgerichtet ist. Gar nicht. Es gibt kaum Fußwege und wenn, dann führen sie oft ins Leere, d.h. sie hören einfach an einer großen Straße auf. Es gibt zwar Zebrastreifen, aber die Bordsteine sind nicht abgesenkt und Geländekinderewagen bekommen plötzlich eine neue Bedeutung. Aber wir sind auch die einzigen, die zu Fuß unterwegs sind. Laufen kann man dafür prima in den Malls und da kommen dann ja auch einige Kilometer zusammen. Dubai ist heiß. Ja klar, das wussten wir, aber ich glaube, ich hab noch nirgendwo sonst, diese Hitze gespürt. Im Death Valley in Kalifornien vielleicht, aber dieser heiße Wind ist unvergleichbar. Verrückterweise kam in den letzten Tagen auch noch Nebel hinzu. Wisst Ihr wie sich das anfühlt bei 35 Grad? Als wäre man ein nasses Froteehandtuch im Trockner. So stell ich’s mir jedenfalls vor. Für die Umdrehungen sorgt dann einfach …

Hotel Ibn Batuta Gate Dubai

Weil die Frage nach dem Hotel ja immer gerne gestellt wird, kommen hier ein paar Impressionen unserer Unterkunft. Wir haben uns sehr wohl hier gefühlt, der Service war unglaublich nett, professionell und zuvorkommend. Egal, ob es beim Tragen helfen des Frühstückstellers war, weil man mit Kind auf dem einem Arm und Teller in der anderen Hand ziemlich balancieren muss, oder ob der Buggy schon aus dem Taxi geräumt wurde, bevor wir überhaupt ausgestiegen sind. Und Anton hatte sein eigenes Entertainment System. Alle Kellner haben ihn beim Frühstück unterhalten, die Concierge mochte er besonders gerne und den Lifeguard am Pool fand er auch super. Das Hotel liegt zwar am Stadtrand, d.h. es sind schnell mal 15km bis zu Altstadt, hat aber Metroanbindung und einen Beach Access auf der Jumaira Palm. Dieser Beachclub kann mit einem Shuttle erreicht werden und lockt mit herrlich komfortablen Liegen, einem schönen Pool, dem Strand natürlich und dem ‚lazy river’, den ich besonders gut fand… Auf großen Schwimmreifen lässt man sich durch den Garten treiben. Im Wasser rumhängen ohne sich anzustrengen. Großartig! …

Tief durchatmen, anhalten, ausatmen. Dubai tut gut.

Vier Tage lang haben wir nun durchgeatmet, nicht viel geplant und einfach alles auf uns wirken lassen. Es ist schon etwas anderes, wenn man mit einem kleinen Kind unterwegs ist, aber es ist keinesfalls schlechter. Man hat mehr Ruhephasen, alles ist ein wenig langsamer und man entdeckt Dinge, an denen man ansonsten achtlos vorbei gegangen wäre. Anton braucht seinen Mittagsschlaf. Und zwar im Bett, nicht im Buggy. Er war noch nie ein Kinderwagenschläfer. Ist alles viel zu spannend da draußen. Aus diesem Grund planen wir unsere Tage so, dass er am frühen Nachmittag im klimatisierten Hotelzimmer schlafen kann und auch wir damit eine angenehme Pause im Tagestrubel haben. Danach gibt’s was Kleines zu essen, oder ne Abkühlungsrunde im Pool und die zweite Tagesetappe beginnt. Es wird früh Abend hier. Um fünf Uhr ist die Sonne weg und um sechs ist’s fast dunkel. Unser Hotel liegt am Stadtrand und wenn wir gegen vier Uhr am Nachmittag aufbrechen, erleben wir automatisch, wie die Stadt regelrecht erwacht, wenn die Sonne und auch die größte Hitze verschwinden. Die letzten …

Dubai. Ein weiterer Versuch zu Fuß

Jaja, wir wissen, dass das Auto das Hauptverkehrsmittel in Dubai ist. Aber wir lieben es auch sich Städte zu erlaufen bzw. die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Leider müssen wir hiermit bekannt geben, dass wir kläglich gescheitert sind. Und es ist nicht irgendwo in der Wüste passierte, sondern mitten auf einem Parkplatz. Wobei die klimatischen Bedingungen sich nicht gravierend unterschieden haben dürften. Wie es dazu kam? Wir wollten auf die Palme. Ganz nach oben, denn dort ist das Hotel Atlantis mit allerlei Tourischnickschnack wie Wasserpark und Aquarium. Letzteres, dass dann schick ‚Lost Chamber’ heißt, war unser Ziel. Das Kind so auch mal Fische sehen, also nichts wie hin, auch wenn der Eintritt 100 Dh (schlappe 20 Euro) pro Person beträgt. So weit der Plan. Auf unserer eigentlich ganz guten Karte aus dem Dumont Reiseführer (auch der kann für nen Städtetripp durchaus empfohlen werden) waren’s ca. 600 Meter von der Metrohaltestelle bis zur Endhaltestelle der Monorail Bahn am Stamm der Palm Jumaira, die dann wiederum bis zur Krone fährt. Beschilderung für Fußgänger? Gibt’s in der ganzen Stadt …

Das erste Mal Fliegen mit Kleinkind. So einfach wars.

Die am meisten diskutierte Frage vor unserer Abreise war die nach dem langen Flug. Wie klappt das mit Anton? Es hat genau so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben. Einwandfrei. Am Tag der Abreise hat er den Trubel natürlich auch mitbekommen und nur am späten Nachmittag eineinhalb Stunden geschlafen. Dementsprechend müde war er, als wir um 22.20 Uhr in die Maschine einstiegen. Wir haben uns eine 4er-Sitzreihe vor der Toilettenwand mit einer anderen Familie geteilt, die ebenfalls mit einer 12 Monate alten Tochter eine ähnliche Tour nach Australien macht. Liebe Grüße an Klara und Familie an dieser Stelle! Wir hoffen, Ihr seid gut in Singapur angekommen! Die Flugdauer betrug ja nur sechs Stunden und so war unsere Nacht einfach sehr kurz. Anton hat eigentlich ganz gut geschlafen, mal auf meinem Arm, mal im Babybett, in das er eigentlich gar nicht mehr reingepasst hat. Hin und wieder war er wach, weil er sich natürlich nicht so drehen konnte, wie er es sonst tut, aber im Großen und Ganzen hat er das prima gemacht. Dennoch haben …

Die letzten To Do’s

Draußen stürmt’s wie wild und uns erfasst die ‚Reisedemut‘, die wir eigentlich vor jeder größeren Tour kennen. Man hat so ziemlich alles erledigt, gewütet in den letzten Tage, geschafft, gesucht, gemailt, organisiert, informiert und gepackt. Jetzt räumt man auf, steht ab und an ziellos in der Wohnung und es entstehen die Momente, in denen man regelrecht spürt, dass es los geht. Morgen. Im Flieger sitzen und weg. Verabschieden. Fernweh. Puh. Das ist kein Urlaub, es ist eine Reise. Wer selbst reist, kennt den Unterschied. Das Leben ist wie ein Buch, und wer nicht reist, liest nur ein wenig davon. (Jean Paul) Aber schnell weg mit dieser Stimmung. Vorfreude muss her! Und das geht am besten, wenn man schaut, wie dick die Haken auf der To Do Liste sind und sich dran erinnert auf was man sich am meisten freut. Es schaut echt gut aus auf der Liste ;-) Und worauf wie uns freuen? Ein Tag mit Schlaf, Wärme, gutes Essen und keine echten Aufgaben Ein klarer Morgen an einem See mit Kaffee vorm Kamper und Anton …

Schöne digitale Welt

In etwa weiß ich jetzt, wie sich unsere Eltern fühlen, wenn wir ihnen erklären was wir alles im Internet machen. Einkaufen ist ja noch einfach, aber facebook, bloggen oder gar Pinterest erzeugen deutliche Fragezeichen in den Gesichtern. Wie gesagt, ein klein wenig kann ich’s nachvollziehen, wenn ich mich in die Welt der Apps begebe. Faszination und Begeisterung, aber auch ein bisschen Kopfschütteln. Seit fast nem Jahr habe ich das iPhone4 nun, oder besser, seit fast nem Jahr bin ich in die Apfelwelt gewechselt. Und ich mag sie sehr, obwohl sie ebenso viele Ecken und Kanten hat, wie die der PCs. Aber das ist ein anderes Thema… Was das alles mit unserer Reise zu tun hat? Nun, ich hab ein bisschen Zeit heute und tummle mich seit ner Stunde im iTunes-Store. Eigentlich wollte ich nur nen Währungsrechner und vielleicht noch mal nach nem digitalen Reiseführer schauen. Dann ist es wieder passiert: ich hab mich völlig in der Vielfalt der Apps verloren. Es gibt alles. Alles alles. Flugtracking Apps, Sprachen Apps, Karten Apps. Es gibt Apps mit …

Ich packe meinen Koffer, äh, Rucksack, und nehme mit…

… das wird eine echte Herausforderung. Was nehmen wir mit? Denn wir sind nicht nur in unterschiedlichen Klimazonen unterwegs, heiß in Dubai und Singapore und eher kühl und auch mal regnerisch auf der Südinsel Neuseelands, sondern wir müssen das ganze Zeug ja auch transportieren können. Je einen Rucksack für Ronald und mich. Für Anton werden wir den ganz kleinen Rollkoffer mitnehmen, denn den kann man auch ziehen, wenn man den Buggy schiebt. Buggy ist super für die Stadt, aber wir wollen ja auch ein bisschen wandern gehen, daher haben wir uns eine Babytrage zugelegt. So eine mit einem festen Tragesystem, die man wie einen Reiserucksack tragen kann. Und dann muss natürlich meine Kameratasche noch mit, ein Daypack mit Laptop, denn mitten in der Buchungszeit für die Hochzeitssaison nächstes Jahr kann ich nicht sechs Wochen offline sein. Und ne Wickeltasche mit Verpflegung, Windeln und Spielzeug für unterwegs. Mehr will ich eigentlich nicht durch Flughäfen schleppen müssen. Da fällt mir ne Szene mit Michael Mittermaier ein, der mal erzählt hat, dass sie bei der ersten Reise mit …

Unsere erste Reise zu dritt

Unser Regal weist eine durchaus stattliche Sammlung aus Reiseführern für alle möglichen Länder auf. Bunte Buchrücken, die Wissen und Tipps von Südamerika und USA über Asien bis nach Australien darbieten. Dazu mischen sich Italien, Marokko, Iran, Aserbaidschan und auch einige Städte. Meist sind die Bücher dicker als sie es beim Kauf waren. Notizzettel, Eintrittskarten, Stadtpläne oder Visitenkarten haben sie zu kleinen Schatzkästen voll unvergesslicher Reiseerinnerungen werden lassen. Jedes Jahr im Herbst haben wir den Rucksack gepackt und sind aufgebrochen, eine ordentliche Portion Fernweh im Herzen inklusive. Doch die bisher aufregendste Reise haben wir im September 2010 gestartet: die ins Familienleben. „Wenn wir mal ein Kind haben, werden wir auch weiterhin unterwegs sein“. Ein Satz, den man öfter von zukünftigen Eltern hört und den wir auch immer gesagt haben. Daraus wurde zuerst „Die Elternzeit wäre schon ne gute Gelegenheit für eine größere Tour“ und dann „Wir werden Anton zeigen, wie schön die Welt ist“. Klar haben auch wir überlegt, ob und wie man das realisieren kann. Muss es unbedingt so weit weg sein, wenn der Kurze eh noch …