Überall stoßen wir auf die Spuren der Kolonialzeit. Eine Zeit, die ich irgendwie mag. Wie mutig, oder wie verzweifelt, müssen die Menschen gewesen sein ihre Heimat meist für immer hinter sich zu lassen und am anderen Ende der Welt eine neue Existenz aufzubauen. Ohne sich das vorher angekuckt zu haben, ohne Internet oder oder Bilder aus der neuen Welt. Große Schicksale, hart erkämpfte Erfolge, eingestanderen Niederlagen…
Während wir unterwegs sind lese ich den Roman „Im Schatten des Kauribaums“ von Sarah Lark. Sie wird damit sicher nie einen Literaturpreis gewinnen, aber es ist ein weitere Epos aus ihrer Neuseelandreihe, der die Geschichte zweier Familien auf der Südinsel beschreibt und die hervorragend in die Geschichte des Landes eingebunden ist. Es macht Laune zu lesen, wie die Menschen in Dunedin im 19. Jahrhundert gelebt haben, wenn man selbst gerade erst vor Ort war.
Und beim Fahren durch die unendlichen grünen Hügel auf dem Weg nach Queenstown kommt an an dem ein oder anderen Schätzchen aus dieser Zeit vorbei. Seine Geschichte bleibt unbekannt…