Elternzeit 1
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Adrenalin gewünscht? In Queenstown kein Problem!

In Queenstown am Lake Wakatipu ist die Anlaufstelle für alle, die sich mal irgendwo runterstürzen wollen. Von einer Brücke, aus einem Flugzeug, aus einem Boot, über einer Schlucht – egal, es findet sich garantiert etwas, das für den entsprechenden Adrenalinkick sorgt. Das Angebot ist endlos.

Für uns war Queenstown einfach mal wieder ein bisschen Zivilisation, Cafés und Schaufenster nach über einer Woche grüne Wiesen, Schafe und Seen. In sofern waren wir leicht zufrieden zu stellen. Ein bisschen leckeren Fish & Ships bei Shaggy’s am Seeufer, ein alter Dampfer in der untergehenden Sonne, Enten füttern für Anton und durch ein oder zwei Geschäfte bummeln, ohne etwas zu kaufen. Dazu noch Sonne und T-Shirt Temperaturen. Mehr Adrenalin brauchen wir nicht.

Aber wir bekamen es. Anton ging’s nicht sehr gut die letzten beiden Tage. Nachts hatte er Fieber und an den Tagen war er nölig und und hat viel geschlafen. Er brütet etwas aus, das war schnell klar. Wir hatten eh vor in Queenstown bei nem Arzt vorbei zu schauen, wenn es bis dahin nicht besser geworden wäre. Am Morgen hatten wir dann Gelegenheit eine individuelle Führung durchs Medical Center zu bekommen, denn Mister Anton hatte am Bauch und Rücken rote Pünktchen.

Vermutlich Masern, wie uns der Arzt mitteilte. Er hat zwar die erste Impfung dagegen schon bekommen, aber in Europa wird gegen einen anderen Genotyp geimpft, als auf anderen Kontinenten. Und wahrscheinlich war das schon ein Mitbringsel aus Australien. Ein bisschen grinsen mussten wir bei dem Gedanken, dass wir nicht mal nen Keks undeklariert einführen durften, wohl aber die Masern mitgebracht haben ;-)
Der kleine Mann war aber sehr tapfer und nach weiteren vier Tagen wieder top fit. Die Pünktchen verschwanden auch von Armen und Beinen wieder und seine gute Laune kehrte auch zurück.

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