Autor: Katja

Mummeln am Mummelsee und freuen in Freudenstadt – Eine Tagestour durch den Nordschwarzwald

Bei unserem Bloggerstammtisch in Karlsruhe ist die Idee entstanden etwas über die ‚Heimat‘ zu berichten und zu zeigen, wie schön es eigentlich rings um Karlsruhe ist. Dies Stadt, von der Sonne geküsst, und vom Elsaß, der Pfalz und dem Schwarzwald umarmt ist seit vier Jahren unser Zuhause und sogar als Exil-Pfälzer und Exil-Hesse fühlen wir uns hier sehr wohl. Die Pläne für eine Bloggertour in die Umgebung waren schnell geschmiedet und so starteten Juliane von Schöner Tag noch und ich in der Früh zu einem Tag im Schwarzwald. Das ganze lief unter dem Motto Heimatliebe, zu dem Anni von Pötit – Die kleinen Dinge des Lebens schon seit längerem aufgerufen hatte. Auf Instagramm könnt Ihr unter dem Hashtag #kabloggerunterwegs Fotos von unterwegs betrachten. Der Mummelsee war das große Ziel unserer Reise. Für mich eine Kindheitserinnerung, denn als ich mit fünf mal stark erkältet war, fuhren meine Eltern mit mir dort hin, weil die gute Höhenluft (liegt auf über 1.000 Metern) der Gesundheit förderlich ist. Ich erinnere mich noch an die Berge voll Schnee, der mir bis …

Leckeres für kleine Hände. Madelaines machen alle glücklich.

  Es lag da so einfach in meinem Briefkasten und rief: Hey, Lust auf ne Herausforderung? Was soll ich sagen, ich bin halt schwach geworden. Wie soll das auch anders gehen bei solch einem attraktiven Blätterwerk wie dem Backbuch der lieben Jeanny von Zucker, Zimt und Liebe? Backen finde ich so mäßig spannend. Einen schönen Kuchen oder andere süße Köstlichkeiten den Lieben vorzusetzen jedoch sehr und so siegte die Neugier vor der Angst vorm Mehlstaub in der gesamten Küche. Sogar extra Madelaines Backförmchen hab ich gekauft, ja, wenn schon, denn schon. Die waren gleichzeitig meine erstes Silikonformerfahrung, mal am Rande bemerkt. Ich bin im Himmel. Die Küche klebt, ich brauch dringend mind. ein weiteres Förmchenblech, sonst dauert das ja ewig, aber die hübschen kleinen Muscheln waren so schnell weg, dass es garantiert eine Wiederholung geben wird. Das Resultat: alle glücklich. Mama, weil sie es tatsächlich hinbekommen hat, das große Kind, weil es nicht auffällt, wenn drei, vier Muscheln plötzlich fehlen, das kleine Kind, weil es sie auch ohne Backenzähne wunderbar zermahlen kann und der Mann, …

Halt, hier geblieben! Das Nach-der-Reise-Loch: und wo fahren wir als nächstes hin?

…hier gehts doch noch weiter! Es ist nicht vorbei auf diesem Blog. Die Reise ist zwar um, aber da gibts doch noch mehr für Familien, die gerne unterwegs sind! Und wir brauchen doch wenigstens neue Reisepläne! Wir können doch nicht einfach aufhören unterwegs zu sein. Wenigstens wissen müssten wir, wann wir wieder weg fahren. Die Nach-der-Reise-Panik macht sich breit und wir müssen DRINGEND etwas neues finden. Im September würde es vielleicht noch rein passen. Am Ende der Hochzeitssaison bin ich platt und eine aufwendige Reise mit viel Organisation kriegen wir einfach nicht stressfrei gewuppt. Aber so ein bisschen warmes Mittelmeer ginge schon, oder? Ibiza wollten wir schon immer mal sehen und ich bin über Pinterest bei dieser überaus herrlichen Villa gelandet. Die ist zwar auf Formentera, aber meine Güte, ist die nicht herrlich?! Can Stanga heißt dieses Traumplätzchen, das spontan all meine Urlaubsbegehren anregt. Dieser Pool, die reduzierten Farben, die weiten Flächen, die kühlen Stoffe, die klaren Linien. Da hat jemand ein Haus für uns gebaut, ehrlich! Ok, Formentera ist nicht Ibiza, aber egal, das …

Acht Wochen Elternzeit und eine Reise. Wie viel Kohle muss man denn dafür ansparen?

Acht Wochen waren wir unterwegs. Gute drei Wochen Camper, zwei Wochen Kreuzfahrt, ein paar Tage Miami und zwei Wochen Mexiko. Und wir sind nicht reich. Nur an Erfahrung, aber sonst… Wir haben kurz drüber gesprochen, ob wir hier über das Thema Geld sprechen sollen, aber letztendlich ist es ja kein Geheimnis, dass solch eine Reise Geld kostet, also warum nicht drüber sprechen, damit es andere, die auch darüber nachdenken, besser einschätzen können. Vorab sollte ich noch erwähnen, dass wir alles selbst und individuell gebucht haben. Jeden Flug, jede Unterkunft und jeden Transport. Das war wahnsinnig aufwendig und hat vor allem mich an die Grenzen meiner Geduld gebracht, aber es hat sich gelohnt. Ein großes Lob und ein noch viel größeres Dankeschön an den Besten an meiner Seite, der auch wirklich alle, alle Optionen gefunden, geprüft und kalkuliert und uns so diese Reise ermöglicht hat. Und nun Butter bei die Fische. So schaut es unter dem Strich aus, diese Posten haben unser Reisebudget beansprucht: Flug: 2.100 Euro  Wir zahlen für 2 Erwachsene und 1 Kind, das …

Sonnenuntergang, Wasserspritzer, glückliche Kinder, blonde Strähnen, verliebte Eltern. Was für eine Zeit.

Eins zuvor: dies ist nicht der allerletzte Post zu unserer Reise. Und schon gar nicht der letzte auf diesem Blog. Ich würde ihn gerne weiter führen für alle Familien, die gerne unterwegs sind und die, die es gerne mehr wären. Aber es ist ein Post, der alle Emotionen, Erinnerungen, Gerüche und haptischen Erlebnisse aufleben lässt, die sich einen festen Platz verschafft haben. Und, wie wars? Das ist ne Frage, oder? Eine, die wir nach unserer Heimkehr einige Male beantwortet haben. Wie die Antwort lautete? Sehr schön. Was soll man denn auch erzählen? Acht Wochen Erlebnisse? Strandspaziergänge, Eisschleckereien, Achterbahnfahrten, Campingplatzsuchen, Wasserschlachten, Kinderlachen, Kuschelzeiten, Entdeckertouren, Spielstunden, Einkaufsrunden, Schiffsgenuss, Grinsebacken, Burgerspaß, Inselhopping, Händchenhalten, Cocktailstunden, Muschelsammlungen, Tanzeinlagen, Laufversuche, Schwimmexperimente, Gesprächsabende, Sonnensträhnen. Man kann das doch keinem in Gänze zumuten, oder? Nicht mal den eigenen Eltern. Deshalb bleibt uns nur der Appell an alle, die über ähnliches nachdenken: MACHT ES EINFACH! Es ist einfacher, als man denkt. Die Kinder machen das mit, wenn Mama und Papa entspannt sind und Spaß haben. Wir waren nie krank, nicht ein bisschen, alles hat …

Wehmut oder Heimweh? Egal, Hauptsache die letzten Sonntage genießen. Das Hotel Ocean Coral & Turquesa war genau richtig dafür.

Nach der kleinen Rundreise über die Yucatan Halbinsel wurde uns schmerzlich bewusst, dass die letzten Tage unserer zweimonatigen Tour angebrochen waren. Konnte das sein? Alles schon so gut wie vorbei? Ganz unterschiedlich waren die Stimmungslagen. Anton freute sich auf den Kindergarten und seine Kumpels, hatte aber kein Heimweh. Ida freute sich einfach auf den Pool und das Essen. Die Leichtigkeit des Babyalters… Ronald freute sich auch wieder auf unser Zuhause, unsere schöne Umgebung… Und ich? Ich überlegte, ob ich schon heim möchte. Einerseits ja, auf jeden Fall! Ich mag es wie wir leben, unser Haus, unsere Familien, Karlsruhe und alles. Aber es war doc so einfach hier. Alles hat geklappt, niemand war krank, nicht mal ein Pflaster haben wir gebraucht. Die Kinder genießen es so, dass wir zu viert sind und der Papa auch. Endlich hingen nicht mehr alle an mir und ich hab auch mal ein bisschen Freiraum gehabt. Wir haben uns treiben lassen, gemacht, wozu wir Lust hatten. Es war doch so schön! Sollen wir nicht noch ne Woche…? Aber das ging ja …

Schwimmflügel, Schwimmtrainer, Schwimmbrett, ja was taugt denn nun als Schwimmhilfe für kleine Kinder?

Es gab eine kleine Panne auf unserer Reise: Wir checkten über Mittag auf der MSC Divina ein und wussten, dass unser Gepäck erst ein wenig später auf die Kabine gebracht werden wird. Doch das Wetter war Bombe und die Kinder wollten ins Wasser. Deshalb haben die schlauen Eltern einfach die Badesachen ins Handgepäck gepackt, um schnell ins Wasser hüpfen zu können, während alle anderen Gäste sich erst mal auf dem Schiff orientierten. Der Plan war gut, aber als wir da so in Badehose in der Kabine standen kam die Frage der Fragen: wo sind die Schwimmärmel? Äh, ja wo eigentlich. Oh nein, die waren noch im Camper und zwar in einer der Staufächer, die man nur von außen öffnen konnte. Wir hatten sie vergessen und schnell mal hinfahren war nicht. Das Schiff lag in Miami und den Camper hatten wir am Morgen in Ford Lauderdale abgegeben. Wir waren gezwungen zumindest für Anton eine Alternative zu besorgen, denn er geht schon auch gerne mit ins große Becken. Im Shop auf dem Schiff gabs zum Glück so …

Valladolid. Ein Herzstückchen Mexico und eine tolle Hacienda zum Übernachten noch dazu.

Zum Glück folgte der Ernüchterung in Chitchen Itzà am Abend noch eine schöne Überraschung: Valladolid. Und eine Unterkunft, die ebenso 100% das war, was wir so sehr mögen. Eine inhabergeführte Hacienda mit einer Handvoll Zimmern, kleinem Pool, hübschen Garten und einem entspannten Patio. Die Posada San Juan liegt nah am Zentrum und ist einer dieser wunderbaren Orte, an die man sich ein Leben lang erinnern wird. Das alte Gemäuer wurde liebevoll und stilecht renoviert und man fühlt sich vom ersten Moment an willkommen. Die Zimmer sind einfach so schön mit den alten Fließenböden und man möchte einfach einige Stunden in der Hängematte liegen und den Tag vorbei ziehen lassen. Wir haben vortrefflich geschlafen in den kuschligen Betten und nach einem extra für uns zubereiteten Frühstück mit einer Wurstspezialität aus Valladolid, starteten wir unsere Erkundungstour durch die kleine Stadt. Ach, das war schön! Im Zentrum thront die Iglesia de San Servacio, eine Kirche aus der Kolonialzeit. Davor breitet sich der kleine Stadtpark aus, an dessen vier Ecken sich jeweils eine Eisdiele befindet. Sehr praktische Motivationseinrichtung für …

Chitchen Itzá. Eine Erfahrung ganz für sich.

Auf dem Weg von Merida an die Küste bzw. nach Valladolid, haben wir einen ‚Pflicht-Stopp‘ in Chitchen Itzá eingelegt. Dem Maya Besichtigungsort schlechthin. Hm. Ja. Es war gegen 15 Uhr als wir das Gelände betraten. Da waren nur Verkaufsstände. Nur. Ausschließlich und überall. Ach da, die Pyramide. Wer sich durch Stände voll Miniaturpyramiden, Masken und Tellern gekämpft hat, konnte sie tatsächlich erkennen. Dass dort viel los sein wird, war klar. Von Cancun ist man über eine Autobahn mit Gebühr in knapp eineinhalb Stunden dort, das lockt viele Tagesausflügler, das ist ok. Ich mag hier keine Diskussion über Touristenattraktionen und Vermarktung eröffnen, sondern einfach nur sagen, dass wir froh waren vorher in Tulum und Uxmal gewesen zu sein und diese wunderbaren Stätten mit ihrer ganz eignen Atmosphäre erlebt zu haben. Wären wir hier zuerst gewesen, wäre mein gesamtes Mexicobild in sich zusammen gebrochen. Es war nicht schön, es war ein Maya-Disneyland ohne Geist. Und es gipfelte darin, dass man uns eine halbe Stunde vor Schließung des Parks von den hinteren Ausgrabungsstätten nach vorne trieb und alle …

Merida. Bananenchips, der perfekte Übernachtungsort und Dreckfüßchen.

Unsere Reise neigt sich tatsächlich dem Ende zu. Noch knapp zehn Tage bleiben uns in Mexico, bevor es zurück nach Hause geht. Merida hatten wir uns für eine Übernachtung ausgesucht und anfangs noch überlegt, ob es schlauer wäre, länger zu bleiben. Wir hatten eine so wunderbare und perfekte Unterkunft, dass uns die Lust auf Stadt und voll und Lärm direkt abhanden kam. Betritt man den Innenhof des Hotel Hacienda in Merida empfängt einen diese kühle Ruhe, die uns gedanklich sofort nach Marokko zurück versetzte. Mit den Riads dort hatten wir damals ähnliche Empfindungen. Ein frischer Saft erwartet uns auf der Terrasse unseres Zimmers, das, sorry, das beste überhaupt war. Falls Ihr dort mal bucht, immer nach Zimmer 1 fragen :-) Das liegt nämlich direkt am hübschen Pool und sich abends eine Runde dort treiben lassen ist einfach herrlich. Oder diese beiden Hängematten – eigentlich Standard in Mexico, ein Buch und ein Cocktail – ohne Worte. Will man da raus ins Getümmel? Hach, es fiel uns schwer. Aber ohne die Stadt zu sehen weiter zu fahren geht …