Eigentlich waren wir einfach nur auf der Heimreise von Kroatien. Nach den Plitvitzer Seen führte die Strecke ein Stück durch Slowenien und anschließend nach Österreich. Eigentlich wollten wir an diesem Tag weiter kommen und nur irgendwo halt machen, um etwas zu kochen und uns die Beine zu vertreten. Dann war da Ljubljana.
Ich muss gestehen, dass ich von dieser Stadt schlicht gar nichts wusste. Mir geisterten alte Berichte des Krieges in Jugoslawien durch den Kopf. War da nicht was…? Doch hätte mich jemand gefragt ‚Was fällt Dir zu Ljubljana ein?‘ wäre meine Antwort sehr kurz ausgefallen.
Fast wäre es auch dabei geblieben, wenn Ronald mit seinem untrüglichen Sinn für tolle Orte nicht so hartnäckig bei der Parkplatzsuchen geblieben wäre. Mit dem Wohnmobil in Städten einen Parkplatz zu finden kann mitunter ziemlich nervig sein. Aber gut, wir haben ihn irgendwann entdeckt und sind los gestiefelt in Richtung Innenstadt.
Was für eine wunderschöne Überraschung uns erwartete! Ljubljana ist so freundlich, hübsch, historisch, liebevoll. Eine Stadt zum Schlendern und Shoppen, zum Kaffeetrinken und Genießen. Eine Hauptstadt, die uns mit ihrer sympathischen unaufgeregten Art total eingenommen hat. Aus dem ‚Beine vertreten‘ ist Nachmittag und ein Abend geworden. Wir sind an den Ufern des Ljubljanca entlang geschlendert, haben uns treiben lassen in der Atmosphäre der Cafés, der flanierenden und radelnden Menschen, der hübschen Geschäfte und dem Licht der untergehenden Sonne. Meine Güte war das schön! Und so unverhofft!
Nun, sehr viel mehr weiß ich immer noch nicht über die Hauptstadt Sloweniens. Immerhin habe ich nachgelesen, dass sie rund 277.500 Einwohner hat, die Altstadt unter Denkmalschutz steht, der Markt samstags vormittags sehr sehenswert sein soll, ein Spaziergang hoch zur Burg eine herrliche Aussicht bietet und die alternative Kulturszene mit vielen Ausstellungen sehr aktiv sein soll.
Ronald hat recherchiert und auch direkt ein paar schicke Unterkünfte ausfindig gemacht. Das Lesar Angel Hotel zum Beispiel, das Dvor Tacen liegt etwas außerhalb, das Adora dafür hübsch in der Altstadt. Auch bei Air bnb gibt es ein paar schöne Apartments, die preiswert sind.
Was wir nun aber definitiv wissen, ist, dass wir uns schlau machen müssen und, dass wir hier noch mal in Ruhe herkommen werden. Wäre eigentlich perfekt für eine Städtereise übers lange Wochenende… Ja, wir kommen noch mal wieder! An einem Wochenende im Sommer mit Reiseführer und Stadtplan. :-)
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