Also, Greymouth kann man getrost überfahren. Allein der Name sagt alles über die Attraktivität aus. Und die Stadt selbst, hm, also irgendwie ist da nicht viel, das einen anhalten lässt.
Der Bahnhof ist Start- oder Endpunkt des TranzAlpiner Trains, der von Christchurch über den Arthurs Pass fährt. Ein paar mal am Tag spuckt er Touristen aus, die ein paar Stunden später wieder abreisen.
Durch die hohen Dämme bzw. Wände entlang des Grey Rivers, die Stadt vor Fluten schützen, kommt auch kein gemütliches ‚am-Wasser-wohnen-Gefühl‘ auf. Und auch die Hauptstraße ist halt einfach da. Ganz ordentlich, mit ein paar Geschäften, aber ohne Markantes.
Naja, fast ohne, denn das beste an Greymouth ist ein kleines Café, in dem es ganz köstliche Gerichte aus Omas Küche gibt. Genauer gesagt aus Maggies Kitchen. Es ist unglaublich süß dort, denn es scheint wirklich, als hätten sich die flotten Großmütter der Stadt zusammen getan, um den Lieben ein vernünftiges Mittagessen zu kochen. Ganz herzig!
Wir hatten Fish & Chips (klar ;-)), eine Seafood Chowder und Anton einen sehr leckeren Meat Pie. Ein herzliches Lachen und mit dem Kind Spaß machen gabs gratis dazu. So schlecht ist Greymouth also gar nicht.
Und weiter geht’s an der Westküste, immer mehr gen Norden. Und vor allem raus aus dem Wald ;-)