Die English Bay ist mehr als nur ein Küstenstreifen von Vancouver. Sie steht für ein Lebensgefühl einer ganzen Stadt, einer Stadt, die trotz ihrer Größe und der vielen Einwohner so naturverbunden ist. Ein Hauch von ‚kanadischem California dreamin‘ ist an den Stränden zu verspüren. Wunderschön und tiefgehend friedlich.
Ein Fahrrad eignet sich hervorragend, um die Strände und Ausblicke von Downtown entlang des Stanley Parc über Kitsilano Beach bis nach Jericho Beach zu erkunden. Räder kann man an unterschiedlichen Stellen mieten, der Preis für 24 Std. beträgt 45 Canadian Dollar, rund 34 Euro. Mein Rad hatte ich für einen Tag am Hafen bei Club 16 gemietet. Es war super in Schuss, alles hat funktioniert und das Rad lies sich sportlich und komfortabel fahren. Helm und Schloss waren inklusive.
Von Downtown um Stanley Parc
Einmal noch die schöne Skyline betrachtet und dann los, rauf auf den Sattel und beschwingt in die Pedale getreten. Erstes Etappenziel: Stanley Parc. Der Seawall, ein 10,5km langer Weg, führt um die Landzunge, auf der sich der Park befindet. Es gibt eine Spur für Radfahrer und eine für Spaziergänger. Bei schönem Wetter und am Wochenende ist dort richtig was los. Sonntag Vormittag war es jedoch herrlich leer. Die Strecke ist übrigens eine Einbahnstraße, zumindest die Hälfte von der Stadt aus, die gegen den Uhrzeigersinn um den Park führt.
Am ‚Vereinsheim‘ der Ruderer, dem Clubhouse im Tudorstil, geht es vorbei. Mich hat ein kleiner Kiesweg in seinen Bann gezogen, denn abseits der asphaltierten Wege erkennt man noch, wie ursprünglich dieses Land gewesen ist. Üppig wuchern Farne, mit Moss bewachsene Bäume trecken sich gen Himmel und kleine Glockenblumen schauen charmant aus dem Unterholz. Danach bin ich aber der Seawall gefolgt, die Ausblicke auf die Lions Gate Bridge und die Strände sind einfach zu schön.
Über die Burrard Bridge nach Kitsilano
Am Sunset Beach erreicht man dann auch wieder die Stadt und über die Burrard Bridge radelt man, samt Fotostopp, weil super Aussicht, rüber nach Kitsilano. Entlang des Panier Parcs radelt es sich flott bis Kitsilano Beach, der sich mit seinen angeschwemmten Baumstämmen und dem feinen Sand hervorragend für ein Picknick Stop eignet. Auch nette Cafés gibt es dort.
Doch die Sonne schien und wir wollten weiter… Durch schöne und unbezahlbare Wohnviertel, wen wunderts bei der Lage, ging es an der Küste entlang weiter. Kleine Parks, Spielplätze und Rasenflächen wechseln sich ab. Leute genießen die Freiheit des ersten warmen Frühlingstages, Grillgeruch steigt in die Nase und eigentlich möchte man, dass dieser Tag nie mehr endet.
Diese wilden Kirschblüten am Strand waren mein Highlight. Wie schön ist das denn bitte? Die kleine Gruppe mit blühenden Bäumen stand am Jericho Beach. Wie überall in der Stadt standen sie in voller Blüte – Augenschmaus!
Dankeschön an Phil, der mir all die schönen Ecken gezeigt und und ohne den ich damals, vor vielen Jahren, nicht mit dem Bloggen angefangen hätte! Hm, warum haben wir kein Bild zusammen gemacht?!