Wir stecken mitten in den Reiseplanungen für Südafrika und denken so ganz nebenbei an unsere Tour mit dem an Pfingsten Wohnmobil 2017 zurück. Diese Roadtripps sind einfach toll und die Chancen stehen gut, dass wir auch in den Sommerferien wieder mit einem mobilen Zuhause unterwegs sein werden.
Heute nehmen wir Euch aber mit nach Hiddensee, eine Insel, die für uns zum Ostsee-Inbegriff geworden ist. Bei schönstem Wetter haben wir sie mit dem Fahrrad entdeckt, denn Hiddensee ist autofrei.
Mit der Fähre und Fahrrad nach Hiddensee
Das Wohnmobil haben wir auf dem schönen Campingplatz in Schaprode stehen lassen. Die Strecke Schaprode – Vitte auf Hiddensee wird den ganzen Tag über bedient, aktuelle Abfahrtszeiten findet Ihr hier.
Nach einer gut 40 minütigen Minikreuzfahrt über eine herrlich glatte Ostsee erreicht man die Insel. Direkt am Hafen gibt es schon einen Fahrradverleih, der, wie wir später heraus gefunden haben, die besten Räder hatte.
Wir hatten vorab einen günstigeren Verleih im Ortszentrum recherchiert – im Glauben, dass das am Hafen eher teure Touristenpreise seien – doch dieser war geschlossen. Ein paar Meter weiter fanden wir den nächsten Verleih, der, ehrlich gesagt, die ältesten, klapprigsten Räder hatte.
Doch die Kinder wollten endlich los radeln und wir nicht wieder zurück laufen, weshalb wir uns dann tatsächlich für die alten Drahtesel und den wenig vertrauenserweckenden Fahrradanhänger entschieden haben. Es ging alles gut – soviel vorweg. Doch bei nächsten Mal wäre der Verleih am Hafen unsere erste Wahl.
Hiddensee mit dem Rad erkunden
Hiddensee eignet sich wirklich hervorragend für eine gemütlich Radtour, die auch Kinder super schaffen. Ida ist zwar im Hänger mitgefahren, mit vier Jahren wäre das für sie zu viel gewesen, aber Anton hat das mit sechs super gemeistert.
Los ging es in Richtung Norden, denn das erste Etappenziel war der Leuchtturm. Wenn man den nicht gesehen hat, war man quasi nicht auf Hiddensee. Der Radweg ist gut ausgeschildert und führt auch ohne Ortskenntnisse zum Ziel. Nicht mal eine Karte haben wir gebraucht. Da die Insel nicht groß ist und man sich leicht orientieren kann, sind wir einfach drauf los gefahren.
Entlang der Küste radelt es sich ganz entspannt. Etwas anstrengender wird es im Landesinneren, denn der Leuchtturm steht auf einer Anhöhe, die Anton nicht mit dem Rad ohne Gangschaltung, erklimmen konnte.
Die Strapazen werden aber mit einem herrlichen Ausblick und einer Portion Gummibärchen belohnt!
Weißer Ostseestrand an der Westküste Hiddensees
So sieht die Ostsee aus! Ein unendlicher, flach abfallender Strand mit weißem Sand, sanften Wellen und Dünen mit Gras. Herrlich! Alle Klischees wurden spätestens dann erfüllt, als es zum Mittagessen frischen Fish & Chips im Restaurant Buhne 11 gab. Mit den Füßen im Sand und der Sonne im Herzen…
Entlang des Strandes radelten wir wieder nach Süden und erreichten über die Inselmitte wieder den Hafen von Vitte. Schnell noch die ollen Räder abgegeben und ein Stoßgebet zum Himmel geschickt, dass die Bremsen funktioniert haben und der Anhänger nicht auseinander gebrochen ist…
Das Softeis am Hafen war die perfekte Erfrischung bevor es wieder mit der Fähre zurück aufs Festlang ging. So viel frische Luft und Bewegung machen müde und hungrig.
Lecker Abendessen mit frischer Scholle und Hering gab es zum Abschluss im Restaurant Schilling in Schaprode. Die Terrasse ist schön zum Sitzen, der Service zuvorkommen und die Gerichte total lecker.
Klingt nach einem perfekten Tag? War es auch!
Alle Reiseberichte zur Wohnmobiltour durch Deutschlands Osten findet Ihr hier: Wohnmobil Tour 2017
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