Alle Artikel mit dem Schlagwort: Florida

Acht Wochen Elternzeit und eine Reise. Wie viel Kohle muss man denn dafür ansparen?

Acht Wochen waren wir unterwegs. Gute drei Wochen Camper, zwei Wochen Kreuzfahrt, ein paar Tage Miami und zwei Wochen Mexiko. Und wir sind nicht reich. Nur an Erfahrung, aber sonst… Wir haben kurz drüber gesprochen, ob wir hier über das Thema Geld sprechen sollen, aber letztendlich ist es ja kein Geheimnis, dass solch eine Reise Geld kostet, also warum nicht drüber sprechen, damit es andere, die auch darüber nachdenken, besser einschätzen können. Vorab sollte ich noch erwähnen, dass wir alles selbst und individuell gebucht haben. Jeden Flug, jede Unterkunft und jeden Transport. Das war wahnsinnig aufwendig und hat vor allem mich an die Grenzen meiner Geduld gebracht, aber es hat sich gelohnt. Ein großes Lob und ein noch viel größeres Dankeschön an den Besten an meiner Seite, der auch wirklich alle, alle Optionen gefunden, geprüft und kalkuliert und uns so diese Reise ermöglicht hat. Und nun Butter bei die Fische. So schaut es unter dem Strich aus, diese Posten haben unser Reisebudget beansprucht: Flug: 2.100 Euro  Wir zahlen für 2 Erwachsene und 1 Kind, das …

Perfekter Tag: zwei Stadtspaziergänge in Miami Beach die Eltern und Kinder glücklich machen

Eine Stadt zu Fuß zu erkunden ist das beste, was man tun kann – finden wir. Und deshalb ziehen wir in der Regel am Morgen los und laufen und laufen und laufen. Zwei Stadtspaziergänge, die man auch problemlos an einem Tag unter bekommt, haben wir mal für Euch zusammen gestellt. Einmal ein bisschen shoppen mit ungewöhnlicher Aussicht und dann ab ins Grüne bzw. Nasse. Los gehts in der Lincoln Road Mall, Ecke Washington Ave. Die Lincoln ist ab dort eine Fußgängerzone, gesäumt mit allerlei guten Geschäften. Je nachdem, wie shoppingbereit man ist, kann man allein damit einen Tag verbringen. Da wir mit dem beiden Zwergen wenig Äffin waren, sind wir nur durchgeschlendert, haben hier und dort mal rein geschaut und die plötzliche Ruhe genossen. Sie waren tatsächlich beide im Kinderwagen eingeschlafen! Yeah! Schnell nen Kaffee geholt und stillschweigend weiter. Hach. Am Ende der Lincoln, Ecke Alton Rd, gibt es ein Parkhaus, vom dessen 7. Etage man einen ganz netten Blick auf Miami Beach hat. Ist ne ganz coole Loaction, architektonisch interessant, befindet sich oberhalb des …

Ganz klare Art Déco Liebe in Miami Beach

Wie hab ich mich auf die Architektur in Miami Beach gefreut! Ich finds so spannend zu sehen, wie wirtschaftliche oder kulturelle Einflüsse auf Bauwerke, Kunst oder das alltägliche Leben Einfluss genommen haben. Wer wann warum gegen wen gekämpft hat, hat mich im Geschichtsunterricht nie berührt und ist auch nie bei mir geblieben, doch wie sich bestimmte sozialpolitische Geschehnisse im alltäglichen Leben verankert haben, hat mich schon immer interessiert. Daher streife ich lieber durch Stadtviertel als durch sterile Museen mir erklärenden Hinweistafeln. Miami Beach ist prädestiniert dafür, denn die Art Déco Bauten am Oceandrive und in dessen Umgebung wurden durch den Zeitgeist der 20er und 30er Jahre geprägt. Häuser mit einer gewissen Leichtigkeit, Optimismus und Moderne. „Dabei hatte alles mit einer Katastrophe angefangen. Der Hurrikan von 1926 kostete 113 Menschen das Leben und verwüstete darüber hinaus weite Teile von Miami.; schließlich sorgte er für einen Zusammenbruch des überhitzten Immobilienmarktes an der Südostküste von Florida. Die anschließenden Jahre der Weltwirtschaftskrise sahen Florida und Miami Beach als Fluchtpunkt derer, die es sich leisten konnten, dem grauen, industriellen Norden …

Lieblingsmoment: der erste Kaugummi

Alle Nicht-Eltern müssen jetzt mal ganz stark sein, denn Ihr werdet es nicht verstehen. Ich bin weiß Gott keine Hach-Muddi. Hach, was der Kleine nun schon wieder kann, hach wie schnell werden sie groß, hach, genieß bloß die Zeit… Aber es gibt Momente, da packt es mich doch, das sichere Gefühl, dass etwas passiert ist, das dein Kind plötzlich ein Stückchen erwachsener werden lässt. Und in diesem Falle war es ein knallrosa Plastikkaugummiautomat mit vielen bunten, kaubaren Kugeln in einem american Diner. Anton kennt Kaugummis, ich kau beim Autofahren fast immer und er hat nie eins bekommen. Jetzt ist er dreieinhalb und wir alle konnten der Versuchung nicht widerstehen und dieses verführerische Gerät einen Quarter rein zu stecken und zu sehen, wie er damit klar kommt. Langsam rollt die blaue Kugel in der Spirale nach unten und klong, liegt sie in der stolzen, kleinen Kinderhand. Der Mund ist voll, richtig voll und er traut sich fast nicht zuzubeissen. Aber dann doch und schmatzend und schlotzend verlassen wir das Lokal. Stolz wie Oskar, weil wir nun …

Hey, it’s springbreak! Welcome to Miami…

Da kommt man nichts ahnend und glänzend erholt von der heilen Welt des Kreuzfahrtschiffs und freut sich auf ein bisschen Strand und schöne Art Deco Architektur und was sieht man? Nackige Hinterteile und pralle Vorbauten soweit das Auge reicht. Wer kein Dekolté hat, macht sich eins oder hat verloren. Und die Herren? Neon Muscleshirt ist wieder voll im Trend. SPRINGBREAK in Miami, Party im prüden Amerika. Holla, da war was los. Und wir mittendrin, denn wir hatten über Air bnb ein Apartment gebucht, das direkt am Ocean Drive lag. Miami ist teuer, richtig teuer und ich weiß nicht, wie viele Abende Ronald alle Hotels angeschaut und die Preise verglichen hat. Letztendlich ist es dann dieses Apartment geworden, vor dem wir nachmittags erst mal alle genannten Körperteile queren mussten, um zur Haustüre zu gelangen. Es war interessant, doch. Miami Beach ist halt auch echt schön, da kann man schon verstehen, dass sich die Studenten dieses Fleckchen für einige Tage Party aussuchen. Weniger lustig wars nachts um drei, wenn sie nach Hause kommen und das Zuhause neben …

Und wieder Miami – 1 Day Cruise Stopover

„Mama, schnell, wach auf, wir sind schon wieder angedockt!“. Was ein freundlicher Weckruf um kurz nach sechs. Aber er hatte fast recht, denn früh am Morgen erreichten wir Miami nach der ersten Woche Kreuzfahrt. Die beiden Wochen hätte man auch als vierzehntägige Tour buchen können, aber dann hätten wir das Special nicht bekommen, weshalb wir eben zwei mal eine Woche gebucht haben. Es lohnt also auch das beim Buchungsprozess abzufragen. Kleiner Nachteil: wir mussten nach einer Woche die Kabine wechseln, da diese beim Buchen direkt mit belegt wird und man die beiden einzelnen Wochen nicht verknüpfen konnte. So what, alles rein in den Rucksack und raus nach Miami. Unsere Sachen wurden dann einfach zur neuen Kabine gebracht. Äußerst hübsch war der Sonnenaufgang im Hafen von Miami! Wir üblich lagen eine Reihe anderer Schiffe dort und unterstrichen die Skyline. Da ist eine Balkonkabine (Stichwort Special Offer!) schon ganz schön toll. Da wir nach der Kreuzfahrt noch ein paar Tage in Miami sein werden, bevor wir nach Mexico aufbrechen und dann in Miami Beach wohnen werden, haben …

Kinder, wie die Zeit vergeht. Drei Wochen Florida sind schon um!

Wie passt das eigentlich zusammen: wir reisen total langsam, lassen uns für alles ziemlich viel Zeit und dennoch galoppieren die Tage nur so ans uns vorbei. Drei von acht Wochen liegen schon hinter uns und wir verabschieden uns von Florida. Schön wars mal wider in den USA gewesen zu sein. So viel Vertrautes führt automatisch zu einem Wohlfühlgefühl. Das warme Wetter hat uns total gut getan, von schniefenden Nasen oder drohendem Husten keine Spur. Überraschend abwechslungsreich war es und wirklich entspannt. Mit dem Camper unterwegs sein hat auch hier gut geklappt, das empfehlen wir gerne weiter. Allerdings nur mit dem Hinweis wenigstens am Tag zuvor bei nem Campingplatz wegen der Verfügbarkeit anzurufen, die Über-Winter-Dauercamper killen einfach die Kapazitäten. Unsere Route führte uns im Uhrzeitersinn von Fort Lauderdale runter in die Everglades und dann auf die Keys. Danach gings an die Westküste bei Naples, hoch bis Tampa und dann wieder ins Landesinnere nach Orlando. Entlang der Ostküste sind wir dann zügig zurück nach Fort Lauderdale. Unsere Highlights waren sicher die Everglades, wir lieben es einfach Landschaften …

Palmbeach – Kommt mit zu den schönen und Reichen und ganz schön Reichen

Oh mein Gott, uns blieben nur noch zwei Tage, um zurück nach Ford Lauderdale zu kommen! Herrje, wir müssen unbedingt schneller Eis essen und nirgendwo mehr Zeit vertrödeln, äh, genießen. Daher haben wir uns für die schnellste Route von Orlando dort hin entschieden und die letzten beiden Nächte auf einem Campingplatz rund 30 miles nördlich von Ford Lauderdale verbracht. Abends haben wir gepackt und tagsüber noch ne kleine Rundtour durch Palmbeach gedreht. Der Ort für alle, die nicht mehr wissen wofür sie ihr Vermögen ausgeben sollen und gerne in Dritt- oder ‚Poliwohnsitze’ samt Yacht investieren. Kucken ist erlaubt und so beeindruckt eine Spazierfahrt durch die Straßen der Wohnviertel doch schon ein wenig. Verschwitzt, klebrig und hungrig schoben wir mit unseren Allerweltskinderwagen durch die Nobeleinkaufsstraße, die auerordentlich hübsch ist, mal an Rande bemerkt, und bestaunten die Menschen, die immer schlank, gut frisiert und perfekt gekleidet sind. Wie geht das? Warum sind deren Kinder immer sauber und zufrieden? Liegt das vielleicht am iPhone, das geschickt in den kleinen Kinderhänden liegt? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall …

Seaworld Florida: Einmal Tiere & Adrenalin bitte

Dem äußerst anstrengenden Tag in Magic Kingdom folgte ein weiterer Freitzeitparktag, an dessen Morgen wir stark gezweifelt haben, ob wir genug Energie besitzen, ihn ebenfalls mit viel Spaß durchzustehen. Seaworld wollten wir uns anschauen, der Tiere und der Rides wegen, denn die kamen bei der Mickey Maus ein wenig zu kurz. Glücklicherweise öffnet Seaworld seine Tore nur von 9.00-19.00 Uhr, was für unseren Morgen eine deutliche ‚Entstressung’ bedeutete. Auch die Tatsache, dass viel, wirklich viel weniger Besucher dort waren, machten diesen Tag zu einer recht entspannten Sache. Weil wir unbedingt die beiden Achterbahnen und auch weitere Fahrgeschäfte für Erwachsene fahren wollten, überraschte mich Ronald mit einem Fast Pass, mit dem man an den Warteschlangen vorbei direkt in die Fahrgeschäfte gehen konnte. Auch wenn nicht so viel los war, war das ein durchaus luxuriöses Gefühl wie ein VIP einfach einsteigen zu kommen. Da er auch mit den Kindern nutzbar war, mussten wir auch an den Familienattraktionen nicht anstehen. Spaß für alle! Die Kinder waren von den Rochen, Delphinen und anderen Tieren begeistert. Eine Show mit Seelöwen …

Große Ohren, kleine Mäuse, Kinderträume und lauter blöde Sachen, die schief laufen

Eins vorweg: es war wirklich großartig bei der Mickey Maus! Ein Tag voller Lachen, Spaß, Erinnerungen und Freude. Sehr perfekt und genau so, wie wir ihn uns gewünscht haben. Aber er war hart erkämpft, denn bevor wir Pluto und Co trafen ging trotz aller vorausschauender Planung mal wieder nichts gerade. Das macht einen irre. Da versucht man alles gut zu Takten und zu koordinieren und dann läuft es völlig aus dem Ruder und am Ende sitzt man auf dem Walmart Parkplatz und isst Country Chicken. Wir waren so stolz, als wir Sonntag am frühen Nachmittag in Tampa aufbrachen, um nach Orlando zu fahren. Knappe zwei Stunden Fahrtzeit waren geplant. Zuvor waren wir noch ne kleine Runde im Outlet shoppen, dann ein Mittagessen und nach 15 Minuten schlafen beide Kinder selig. Die Autobahn ist frei, der Starbucks Kaffe steht im Becherhalter und Mama & Papa freuen sich auf eine entspannte Fahrt, während der man auch mal in Ruhe ein paar Worte miteinander wechseln kann. Das war gut, wirklich. Als wir die Stadtgrenze Orlandos erreichten wurden die …