40 Suchergebnisse für: neuseeland

Von Profischafen und Lammsteaks

Nur noch zwei. Eins und eins. Die letzten beiden Tage Neuseeland. Wir konnten’s gar nicht glauben und haben sie vielleicht gerade deshalb so genossen. Aber bevor ich Euch ein paar Bilder der Stadt zeige, gibt’s noch ne kleine Anekdote. Stadtauswärts von Rotorua liegt der ‚Agrodome‚, eine Art Schafsfarm mit Sightseeing Programm. Eigentlich ein no go, aber es lag auf dem Weg, wir hatten Zeit und zu sehen, wie ein Schaf geschoren wird ist ja auch mal interessant. Also fuhren wir auf den Parkplatz. Zwischen Reisebussen stellten wir unseren Camper ab und bestaunten mit großen Augen das Treiben. Ein Anhänger voll Asiaten mit Kopfhörern auf den schwarzen Häuptern wurde von einem Traktor über den Hof gezogen, es gab einen Musterstall, hier und da ein paar Schafe und ein Souvenir Shop. Schnell war klar, dass wir uns keine der Shows ansehen werden, aber ne Runde durch den Shop war schon drin. Und der war überraschend gut. Hochwertige Wollprodukte und natürlich einiges aus Schafsfell. So hat Anton ein paar Krabbelschuhe mit Lammfell bekommen, die er momentan sehr gerne …

Let the show begin – Lady Knox Geyser

Ich komme nicht umhin, zumindest dem ersten Teil dieses Posts eine leichte Spur von Ironie zu verleihen. Zu witzig war die Erfahrung mit dem Lady Knox Geysir im Wai-o-Tapu Thermal Wonderland. Allein schon ‚wonderland‘ ist super :-)) Aber eins nach dem anderen. Es begann damit, dass wir morgens recht ‚zeitnah‘ den Campingplatz in Rotorua verliesen. Wir hatten einen Termin, denn der besagte Geisir beginnt pünktlich um 10.15 Uhr zu spucken. Also, schnell Ticket am Haupteingang des Wonderlands geholt und dann zum Parkplatz, denn der Geisier liegt ein bisschen außerhalb des übrigen Geländes. 10.12 Uhr: Familie Heil erreicht den Parkplatz, zerrt das Kind aus seinem Sitz, klemmt es unter den Arm und hechtet zum Eingang. 10.14 Uhr: Familie Heil hofft, dass der Weg nicht weit ist, denn das Kind und die Kamera sind schwer und außerdem sind die Japaner langsam. 10.16 Uhr: Familie Heil sieht die Menschenmengen und erreicht die Showarena. Sie erblickt Lady Knox. Und staunt. Da ist kein 4 Meter-Loch mit heißem Wasser, sondern ein schmaler, weißer Kegel. 10.18 Uhr: Der Parkplatzeinweiser ist jetzt …

Jetzt brodelt’s und dampft’s!

Willkommen in der Hexenküche Neuseelands! Hier gibt’s Schlammsuppe, Matscheintopf und Schwefelauflauf mit Mineralienkruste. Mann kann es wirklich nicht übersehen, dass nördlich des Lake Taupo ganz schön was los ist unter der Erdoberfläche. Es brodelt, es dampft und es müffelt ganz ordentlich. Dicke silberne Rohre durchziehen die scheinbar harmlose Landschaft und deuten auf alternative Energiegewinnungsmaßnahmen hin. Zwischen Taupo und Rotorua gibt es eine Menge Möglichkeiten Einblicke in die geothermischen Aktivitäten zu bekommen. Am ersten Tag haben wir uns die ‚Craters of the moon‘ angeschaut. Ein Rundweg auf Holzpalisaden führt an allerlei dampfenden Löchern und wabernden Schlammtümpeln vorbei. Ein schöner Spaziergang und die Tour macht Lust auf mehr, denn es soll auch noch Geisiere und Mineralienseen hier geben… Übernachtet haben wir dann in Rotorua, denn am Abend haben wir uns noch ein luxuriöses Bad in den private Pools des Polynesian Spa gegönnt. In aus Naturstein geformten Becken kann man sich in unterschiedlichen Temperaturen regelrecht abkochen lassen. Los geht’s bei 38,5 Grad und der wärmste ist, glaub ich, 42 Grad heiß. Ehrlich, das ist kaum auszuhalten. Anton durften wir …

Nordwärts.

Das war ein ganz schön abwechslungsreicher Tag, der uns weiter nach Norden und dem Ende unserer Reise wieder ein Stückchen näher gebracht hat. Und ein typischer Reisetag: Frühstück am Strand, Mittagessen für Anton mit anschließendem Spaziergang und Kaffee für uns im hübschen Kolonialzeit Städtchen Wanganui mit einer Oper aus Holz, dann wieder ein bisschen Landschaft, noch mehr Schafe und am Ende ein Vulkan. Man kann ja über Neuseeland sagen was man will, aber abwechslungsreich ist es allemal. Und das auf kleinstem Raum, denn diese Strecke war kürzer als 300km. Großes Kino. Etappenziel am Abend war der Tongariro National Park, der erste Kontakt mit Vulkanen. Wir hatten noch mal kurz drüber nachgedacht die Scenic Route entlang des Wanganui Rivers zu fahren, aber ein enges Tal mit einem stark mäandernden Fluss bedeutet auch einfach nur langsam voran zu kommen.  Außerdem war unser Fluss-Tal-Wald-Bedürfnis noch von der Südinsel gestillt ;-) Vom Lookout hatten wir aber wenigsten einen Blick ins Tal, bevor wir dann bequem auf dem Highway 4 (der in unseren Verhältnissen eine normale Bundesstraße gewesen wäre) dem …

Hallo Nordinsel, hallo Wellington!

Unsere letzte Woche in Neuseeland begann, als wir den Fuß auf die Nordinsel setzten. Ankunftsort nach der Überfahrt war Wellington. Hauptstadt, süß und nett, obwohl es sich alle Mühe gibt ein bisschen offiziell und weltmännisch zu wirken. Die Atmosphäre hat uns dennoch gleich gepackt, waren wir doch drei Wochen lang nur Natur und Kleinstadt gewöhnt. Geschäfte, Cafés, Schaufenster, schicke Menschen, flanieren – hach, tat das gut. Das Wetter meinte es auch gut mit uns und so haben wir einen herrlichen Tag in der Stadt genossen. Sehr niedlich ist die Fahrt mit dem Cable Car hoch zum botanischen Garten. Nostalgie pur und ein schöner Ausblick auf den Hafen noch dazu. Ein richtiges Highlight ist das Te Papa Museum, das unheimlich toll und abwechslungreich über dasLand, die Maori und die Besiedlung durch Einwanderer berichtet. Sehr berührt, im wahrsten Sinne, hat uns eine Erdbebensimulation, bei der man nachempfinden kann, was in solch einem Moment passiert. Oder der riesen Oktopus, der dort konserviert liegt und bestaunt werden kann. Der Eintritt ist frei und der Besuch lohnt sich auf jeden …

Und jetzt: Adieu Südinsel!

Drei Wochen waren wir auf der Südinsel unterwegs und 9 Tage bleiben uns noch, um den Norden zu erkunden. Nicht so schrecklich viel, aber alle, die wir unterwegs getroffen haben, haben berichtet, dass sie im Norden recht schnell fertig waren. Der Süden Neuseelands ist einfach so abwechslungsreich. Auf dieser recht überschaubaren Fläche gibt’s einfach einiges zu sehen: Wiesen, Schafe – jede Menge, Berge mit Schnee und Gletschern, türkisfarbene Seen, Fjorde, ursprüngliche Küsten und schmucke Städtchen. Gut und gerne hätten wir noch ne Woche länger gehabt, nicht um noch mehr zu sehen, vielmehr um noch mehr nichts zu sehen. Es ist schon verrückt, dass wir sechs Wochen haben und es sich doch so anfühlt, als würde die Zeit durch unsere Finger rinnen. Erst nach drei Wochen kann ich sagen, dass ein erstes Entspannungsgefühl eingesetzt hat. Völlig loslassen konnte ich nie, was auch einfach daran liegt, dass ich den Rechner mit hatte und Anfragen zu Hochzeiten oder anderen Shootings bearbeitet habe. Aber das ist ok, ich liebe, was ich tue und ich wäre weit unruhiger, wenn ich …

Lieblingsmomente und ein halbes Resümee

Achtung, hier kommt ein kurzer Anflug von Sentimentalität, denn während Ihr das hier lest, verbringen wir unseren letzten Tag in Singapore und morgen geht’s schon wieder nach Hause. Es warten allerdings noch einige Sachen auf meiner Festplatte und ich in guter Dinge auch zu Hause in den Erinnerungen zu stöbern und unsere Reisebereichte zu vervollständigen. Was wir zum jetzigen Zeitpunkt mit voller Überzeugung sagen können, ist, dass die Entscheidung diese Reise anzutreten eine der besten war, die wir je getroffen haben. Und es waren schon einige andere gute dabei ;-) Zum einen ist Neuseeland ein herrliches Reiseziel für Familien und zudem auch noch sehr einfach zu bereisen. Auch die Entscheidung mit einem Camper unterwegs zu sein war absolut richtig.  Das allerwichtigste und schönste aber hängt gar nicht mit dem Ziel als solches zusammen, sondern einfach mit der Tatsache, dass wir eine tolle Zeit zusammen hatten. Eine unbeschwerte, die man zu Hause, wo es ja dann doch immer etwas zu tun gibt, so nicht erlebt. So viele Momente fliegen durch meinen Kopf, wenn ich dran denke …

Nur ein See

Nach unserem Besuch im Medical Center und in Arrowtown sind wir erst nachmittags weiter gefahren. Nächstes größeres Ziel: die Westküste mit ihren Gletschern. Rund 300km, die man eigentlich locker mal weg fährt. Nicht aber in Neuseeland und nicht mit einem Wohnmobil. Und schon gar nicht mit Pausen für Anton. Da braucht man für so ne Strecke schnell mal sechs Stunden. Immerhin haben sich die Temperaturen wieder im erträglichen Bereich eingependelt, d.h. auch nachts liegen sie nicht unter 10 Grad, und so freuen wir uns nicht jede Nacht einen Campingplatz ansteuern zu müssen. Je einsamer die Gegend, desto leichter findet man ein Plätzchen, an dem man die Nacht über stehen kann. Wir konntens gar nicht glauben, dass es kein Campingverbot-Schild gab, als wir am Abend am Lake Hawea vorbei kamen. Eigentlich wollten wir nen DOC Campground ansteuern (das sind einfache, aber meist schöne Plätze ohne Versorgung), doch es wurde schon dunkel und ein Platz alleine direkt am See war einfach zu verlockend… Was soll ich sagen? Es war einfach nur schön. Naja, bis auf eine Kleinigkeit, …

Zeitreise nach Arrowtown

Eigentlich fehlten nur ein paar Kutschen mit Pferden davor, Damen in eleganten Spitzenkleidern und mit Schirmchen und Herren, die beim Überqueren der Straße den Hut anheben. Arrowtown ist ne kleine, schmucke Zeitreise. Es hat sich rausgeputzt und muss so gar nicht dem lauten, bunten Queentown in der Nachbarschaft konkurrieren. Es lädt ein zum Flanieren, schauen, Tee trinken. Ganz leise schleicht es sich in unser Herz und bekommt da nen festen Platz…

Super, Supermarkt!

Liebt Ihr es auch in anderen Ländern durch Supermärkte oder Märkte im Allgemeinen zu streifen? All die Produkte, die eigentlich das selbe sind, wie bei uns, aber doch so viel verlockender ausschauen. Ab und an machen wir zu Hause nen Abstecher ins Elsaß und kaufen in Wissembourg ein – für ein bisschen Urlaubsgefühl im Alltag. Eigentlich wollte ich unseren ersten Großeinkauf in Christchurch mit der Kamera festhalten, aber ich habs glatt vergessen. War vielleicht aus besser so, denn nach über eineinhalb Stunden haben wir einen randvollen Wagen aus dem Laden gezerrt und einen schlafenden Anton im Buggy geschoben. Immerhin hab ich vor kurzem das Handy mitgenommen und ein paar Regallieblinge festgehalten: Von Barkers aus Geraldine gibt’s sehr, sehr leckeren Sirup und köstliche Marmelade. Und diese silberne Verpackung unten beinhaltet etwas, das Ronald gar nicht mag: Lakritze. Und der Knüller: drin ist Schokolade, so dass es erst weich ist und dann knackt, wenn man drauf beißt. Super! Brot kaufen ist hier auch sehr lustig. Wie backt man eigentlich Brot ohne Kruste? Ich könnte wetten, dass ich …