Nach unserem Besuch im Medical Center und in Arrowtown sind wir erst nachmittags weiter gefahren. Nächstes größeres Ziel: die Westküste mit ihren Gletschern. Rund 300km, die man eigentlich locker mal weg fährt. Nicht aber in Neuseeland und nicht mit einem Wohnmobil. Und schon gar nicht mit Pausen für Anton. Da braucht man für so ne Strecke schnell mal sechs Stunden. Immerhin haben sich die Temperaturen wieder im erträglichen Bereich eingependelt, d.h. auch nachts liegen sie nicht unter 10 Grad, und so freuen wir uns nicht jede Nacht einen Campingplatz ansteuern zu müssen.
Je einsamer die Gegend, desto leichter findet man ein Plätzchen, an dem man die Nacht über stehen kann. Wir konntens gar nicht glauben, dass es kein Campingverbot-Schild gab, als wir am Abend am Lake Hawea vorbei kamen. Eigentlich wollten wir nen DOC Campground ansteuern (das sind einfache, aber meist schöne Plätze ohne Versorgung), doch es wurde schon dunkel und ein Platz alleine direkt am See war einfach zu verlockend…
Was soll ich sagen? Es war einfach nur schön. Naja, bis auf eine Kleinigkeit, die bisher noch gar keine Erwähnung fand. Vielleicht will ich sie einfach vergessen. Sandflies. Fiese, kleine Drecksviecher, deren Stiche sehr lange jucken und böse Beulen verursachen. Die waren auch da. So wurde es mit dem Lagerfeuer leider nichts, aber wir haben uns dafür über die guten Moskitonetze am Camper gefreut und gehässig mit angesehen, wie sie sich draußen die Lippen leckten und nichts bekamen:-)
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