Fotografie
Schreibe einen Kommentar

Reisen und Fotografieren – Das ist in meiner Tasche

Einige werden es schon über Instagram (dort findet Ihr mich als fraeuleinksagtja) mitbekommen haben, die nächste größere Reise steht an: drei Wochen Oman mit dem Mietwagen.

Während ich in Asien ja irgendwie mental nie ankomme, zieht mich der Orient total an. Die höfliche Herzlichkeit und Gastfreundschaft, das Essen, die sandige, steinige Landschaft, Märchen aus 1001 Nacht und auch die trockene Hitze, all das zieht mich magisch an. Das ist einfach ein Klima, mit dem man gut zurecht kommt. Außer vielleicht im Sommer, denn über 40 Grad sind schon heftig. Doch jetzt im Winter ist der Oman eine tolle Destination für einen interessanten Urlaub, in dem man auch mal ausspannen kann.

Vor zwei Wochen hatte ich ja einen Fotoworkshop für Einsteiger in Karlsruhe gegeben. Mir Hast super viel Spaß gemach und ich denke, den Teilnehmern auch. Jedenfalls waren danach alle Feuer und Flamme was den Umgang mit der Kamera und bessere Urlaubsbilder angeht.

Wir haben dabei auch drüber gesprochen, was man denn so mitnimmt an Fotoequipment, wenn man unterwegs ist. Welche Brennweiten machen Sinn? Was braucht man wirklich und was kann schön zu Hause bleiben?

Nun, bevor ich hier alle Landschaftsfotografen aufhetze muss ich sagen, dass ich in erster Linie verreise, um etwas zu erleben und Zeit mit der Familie zu verbringen. Die Fotografie steht hinten an. Ab und an, wenn ich große Muse hab und die Kids anderweitig beschäftigt sind, nehme ich mir mal ein bisschen extra Zeit zum Fotografieren, aber meist muss es schnell gehen und genau in dem Moment geschehen, an dem wir gerade da sind. Stundenlang auf das richtige Licht warten? Geht nicht gut mit zwei Kleinkindern. Riesen Rucksack und Stativ mitschleppen? Danke nein! Weniger ist deutlich mehr und die so gewonnene Leichtigkeit beflügelt mich irgendwie auch.

Das ist so ziemlich alles, was ich bei einer Reise, egal wie lange sie ist, einpacke:

Ausrüstung Fotografie Reise

Kamera: Nikon D810
Diesmal werde ich vermutlich die Nikon D810 mitnehmen. Die hab ich zwar noch nicht so lange und mag sie eigentlich noch ein bisschen schonen, aber die Bilder sind so super! Ich mag die Farbgebung sehr und das Teil macht halt einfach Laune.

Zubehör: Karten, Einschlagtuch & Akku
Es kommen einfach alle Speicherkarten mit, die ich besitze. Das sind dann zwölf und das reicht. 6 haben 32GB, 6 nur 8GB (was für die D810 ein Scherz ist), aber da ich sowieso den Rechner und externe Festplatten mitnehme, reicht das aus. Weniger ist mehr, auch weniger Bilder, dafür aber gut :-)

Das gepolsterte Objektivschutztuch ist ne sehr praktische Sache. Meist trage ich die Kamera einfach über der Schulter. Ersatzkarte und ein weiteres Objektiv packe ich dann in die Wickeltasche. Ja wirklich. Einige Männer (sorry!) die stolz wie Bolle ihre komplette Ausrüstung den ganzen Tag mit sich rumtragen, sind einfach nicht mein Vorbild. Function follows form gilt in diesem Falle: Objektiv einschlagen und wegpacken.

Akku ist klar, oder? Ladekabel nicht vergessen!

Objektive: weitwinklig, Zoom und Liebling
Ich besitze und vergöttere zwar das 35mm 1.4 von Nikon, aber das Teil ist echt teuer und darf deshalb Urlaub zu Hause machen. Zu dem Sigma 10-20mm 3.5 bin ich nur gekommen, weil ich das Nikon 12-24mm vor drei Jahren in Dubai habe fallen lassen und wir dringend Ersatz für die Weiterreise nach Neuseeland gebraucht haben. Eine Reparatur wäre zeitlich nicht drin gewesen und so kam ich zu dem Sigma. Das ist ganz ok von der Schärfe und Farbigkeit, lediglich die Vignette ist mir ein bisschen zu stark, aber da kann man ja anschließend gegensteuern. Viele super weitwinklige Aufnahmen mache ich eh nicht, meist bleibt das in der Tasche und kommt nur zum Einsatz, wenn wir mit dem Auto unterwegs sind.

Ein Zoomobjektiv? Yep, ein geiles. Ich weiß, es gibt Liebhaber und Hasser des Nikon 24-70mm. Ich gehöre zu ersteren. Es war das erste Profiobjektiv, das ich mir vor sieben Jahren gekauft habe und es funktioniert immer noch einwandfrei. Ja, es ist ein Klopper und mit der Sonnenblende, die ich selten drauf hab, noch unhandlicher. Aber es deckt viel ab, ist einigermaßen lichtstark und knackescharf. Ich kann mich immer auf das Ding verlassen und es kommt auf Reisen immer mit!

Und dann, das geliebte, runtscgeschrubte und sowieso immer drauf: Nikon 50mm 1.4. Meine Kursteilnehmer mussten sich meine Lobeshymnen auf ne 50mm Festbrennweite anhören. Das Objektiv ist klein, scharf, lichtstark und kommt meinem Wunsch nach einer offenen Blende perfekt nach. Damit mache ich sicher 70% aller Bilder, das ist mein ‚Immerdrauf.‘

Das ist alles, mehr nehme ich nicht mit. Kein Stativ und keine weiteren Linsen. Auch wenn mich das 85mm oder das 35mm immer sehr anlachen… In unserer derzeitigen Konstellation, d.h. als Familie unterwegs sein, eh tausend Sachen schleppen müssen und keine richtige Zeit zum Fotografieren zu haben, passt das so weit ganz gut.

Und wie sind Eure Erfahrungen da so?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.