Deutschland, Womo Tour 2017
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Tropical Island – Ein ehrlicher Erfahrungsbericht

Wir haben’s getan. Wir sind dort gewesen. In der viel umworbenen und doch oft verschrieenen Ex-Zeppelinhalle mit Sandstrand: dem Tropical Islands bei Berlin. Hier kommt unser Erfahrungsbericht. Eins vorweg: Da ich im Schwimmbad nicht mit der Kamera unterwegs sein wollte, erwarten Euch diesmal leider nur ein paar Handyfotos…

Die Fernsehwerbung hat Anton gekriegt. Irgendwann hat er einen Spot über einen Ort gesehen, an dem man schwimmen, rutschen und durch einen Dschungel laufen kann. Das klang nach sehr viel Spaß und katapultierte einen Besuch in diesem Wunderland ganz nach oben in der Wunschliste.

Während wir Mädels in Stockholm waren um Frühjahr (Bericht folgt), waren Ronald und Anton in Berlin und haben das Tropical Islands besucht. Das Kind war noch beeindruckter als zuvor, sprich, die Erwartungen wurden übertroffen. Auch dem Mann gefiel der Ausflug in diese Wasserparkfreizeitwelt ganz gut.

Aus diesem Grund stand dieses Ziel auf unserer Liste der möglichen Ausflüge während unserer Wohnmobiltour durch den Osten. Liegt ja quasi auf dem Weg vom Elbsandsteingebirge zur Ostsee. Da Petrus uns ganz gut auf Trab gehalten hat, war ein Tag im Spaßbad ein willkommenes Ziel.

Mit dem Wohnmobil zum Tropical Island

Mit mächtig schwarzen Gewitterwolken im Nacken erreichten wir den gigantischen Hangar in Berlins Süden. Auf dem ehemaligen Rollfeld parken die Wohnmobile sehr komfortabel. Man muss zwar um ein Viertel der Halle herum laufen, der PKW Parkplatz liegt deutlich näher am Eingang, dafür steht man gratis und hat viel Platz.

Es gibt zwar einen Campingplatz, der zum Tropical Islands gehört, wir haben aber das coole alte Rollfeld bevorzugt und sind einfach dort über Nacht stehen geblieben. Da es weder ein Verbotsschild noch eine Aufforderung zum Wegfahren gab, war das die perfekte und kostenlose Übernachtung nach einem tollen, aber anstrengenden Schwimmbadtag. Einige andere Camper sahen das genauso.

Mehr als nur ein Schwimmbad – Badewelten

Mit 42 Euro pro Erwachsenem und einen Eintrittspreis von 35 Euro für Kinder ab sechs Jahren ist ein Tag im Tropical Island schon mal mit einem Ausflug zu einem Freizeitpark gleichzusetzen. Das Gute ist – man wird auch nicht enttäuscht. Dieses Bad ist weit mehr als einfach nur ein großes Schwimmbecken mit ein paar Rutschen.

Allein die gigantische Größe der Halle ist mehr als beeindruckend und ich ziehe den Hut vor der Leistung in dieses Volumen überhaupt etwas Sinnvolles einzubauen, was nicht dem Ursprungszweck entspricht.

Die Besucher erwarten unterschiedliche Themenwelten. Welche das im Detail sind, könnt Ihr gerne auf der Homepage des Tropical Island nachlesen.

Was mich überrascht hat, war die Unterschiedlichkeit der Bereiche, der Sandstrand, das angenehme Klima (kein Hallenbadgeruch oder gar Lärmpegel) und die vielen weiteren Möglichkeiten außer dem Schwimmen.

Wir waren mehr als neun Stunden in dieser Halle, was wirklich sehr kurzweilig war. Der Wasserspielplatz mit angenehm warmen Wasser gefiel den Kindern, ebenso die Lagune mit ihren kurzen, aber schnellen Rutschen.

Mehrere Runden haben sie auch auf dem Indoor Spielplatz gedreht und sogar an der Schatzsuche mit dem alten Piraten quer durch die Anlage teil genommen.

Natürlich haben wir die Badehosen fast durchgerutscht, wobei ich hier ein bisschen mehr erwartet hätte. Drei lange Rutschen sind integriert, die auch nicht wirklich überraschen.

Sehr witzig und einfach mal was anderes ist der Wildwasserfluss im Freien. In einer breiten Bahn gibt man sich der Strömung hin, wird nach links und rechts getrieben, taucht in Becken ein und findet sich am Ende ordentlich durchgespült am Ausgang wieder.

Der gesamte Outdoorbereich ist neu gestaltet und bietet ebenfalls viele Möglichkeiten. Wobei sich der Eintritt nicht lohnen würde, wenn man sich nur draußen aufhält. Ein modernes Freibad bietet ähnliches zu einem Zehntel des Preises.

Die Kosten im Tropical Island

Wie eingehend erwähnt, schlägt der Tageseintritt für einen Erwachsenen mit 42 Euro (Stand: Juni 2017) zu Buche. Offiziell darf man Lebensmittel und Getränke nicht mitbringen. Kontrolliert wird jedoch nicht und außer uns haben auch viele andere Familien Snacks und Brötchen dabei gehabt.

Die Preise für Essen und Getränke liegen etwas über denen in der Stadt, sind aber nicht komplett überteuert. Eine Salamipizza gibt es für 8,50 Euro, ein großes Bier bei 3,90 Euro, ein mittlerer und sehr leckerer Frozen Joghurt bei 4,90 Euro.

Man zahlt mit einem Chiparmband, kann aber an vielen Stellen seine Ausgaben kontrollieren. Auf Grund der langen Aufenthaltsdauer isst man zwangsläufig etwas in der Anlage und gönnt sich auch einen Kaffee. So kommen für eine vierköpfige Familie schnell noch mal 50-60 Euro hinzu.

Einige Aktivitäten sind nicht im Eintritt erhalten. Minigolf zum Beispiel oder die Elektroautos im Kinderland. Wer es richtig spektakulär mag, steigt mit einem Heliumballon in die Lüfte und betrachtet das Spektakel von oben.

Fazit Tropical Island

Ein Tag im Tropical Island kein günstiger Spaß. Aber ein Riesengroßer. Unsere Kids fanden es mehr als toll und haben sich teils gar nicht mehr eingekriegt vor Freude.

Auch wir als Erwachsene haben es genossen und die Füße in den wohlig warmen Sand gesteckt, während die beiden über den Wasserspielplatz getobt sind. Ansonsten haben wir viele Aktivitäten gemeinsam genossen und für jeden war etwas dabei. Auch Familien mit älteren Kindern werden hier auf ihre Kosten kommen.

Alles in allem ein Tag für die Familie, den man sich mal gönnen kann, ähnlich wie ein Besuch im Freizeitpark.

 

Weitere Berichte unserer Wohnmobiltour 2017 findet Ihr hier:

Ganz im Osten: Elbsandstein Gebirge und Bastei mit dem Wohnmobil

Wohnmobiltour 2017 – Wir erkunden Deutschlands Osten

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