Der Singapore Zoo ist eine wahre Pracht. Eigentlich sieht er gar nicht wirklich aus wie ein Zoo, es fehlen nämlich die offensichtlichen Gehege und Zäune. Die Tiere und ihr Lebensraum wurden so authentisch wie möglich in die Umgebung integriert, so dass man eher das Gefühl hat zufällig am weißen Tiger vorbei zu kommen, als ihn hinter Absperrungen zu beobachten. Affen schwingen von Baum zu Baum über unseren Köpfen und vom Nilpferd trennt uns nur ein fast unsichtbarer Graben.
Seine Ausmaße sind riesig, so dass man locker einen Tag drin verbringen kann. Abhilfe auf den langen Wegen schafft ein Bähnchen, bei dem man an bestimmten Stationen zu- und aussteigen kann. Oder man fährt einfach mal fünf Runden am Stück durch den Zoo, weil es wie aus Eimern schüttet. So haben wir das nämlich gemacht.
Unser Besuch ist wahrlich ins Wasser gefallen. Nach der langen Anreise mit U-Bahn und Bus haben wir uns auf einen entspannten Tag mit vielen Tieren gefreut, doch schon nach einer guten Stunde mussten wir uns geschlagen geben. Es hörte einfach nicht auf zu regnen. Es war auch kein feiner Nieselregen, unter dem man evtl. durchlaufen kann, nein, es schüttet, was vom Himmel kam.
Wie gesagt, ein paar Runden mit der Bahn waren ganz nett, aber so richtig viel haben wir von dort aus auch nicht gesehen. Punktuell sind wir ausgestiegen, um uns etwas anzuschauen, z.B. die Elefantenshow, die dann aber wegen des Wetters abgesagt wurde. Dafür gabs einen ‚Vorführung‘ der besonderen Art: Elefanten mit frischem Obst füttern. Das war schon wieder klasse und tröstete über den ins Wasser gefallenen Ausflug hinweg.
Nach eineinhalb Stunden im Restaurant und dem Wegspülen jeglicher Hoffnung auf Wetterbesserung haben wir dann wieder die Rückreise angetreten. So ist das manchmal.
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