Mittlerweile gehen wir ja ganz stramm auf Weihnachten zu und ich hab mir fest vorgenommen unsere Reiseerlebnisse noch zu vervollständigen bevor unterm Weihnachtsbaum die Geschenke liegen. Der Blog ist für uns ein wichtiges Tagebuch, das ich früher per Hand geführt habe, und das später Anton hoffentlich gefällt, auch wenn er sich an die Reise nicht mehr erinnern wird.
Also, fix zurück in die Hexenküche. Denn ein weiterer Tag im Vulkangebiet um Rotorua hat unseren Bedarf an Schlammlöchern und Schwefelschwaden dann wirklich befriedigt. Nach dem Meeting mit Lady Knox haben wir uns das Wai-O-Tapu Thermal Wonderland genauer angeschaut. Ein gut einstündiger Rundweg führt durch ein Gebiet mit heißen Seen, blubbernden Tümpeln, farbigen, kleinen Flüssen und zum sehr beeindruckenden Champagne Pool. Ein kreisrunder, flaschengrüner Kessel, der in schwefelige Dampfwirbel gehüllt und von Versinterungen in dunklem Orange eingerahmt ist. Und dann steigen auch noch hübsche Bläschen auf.
Einen kleinen Chemiekurs bekommt man an Rande auch noch mitgeliefert: wenns gelb ist, ist Schwefel am Werk, Mangan sorgt für ein schickes Violett und Arsen macht alles grün. Daher empfiehlt es sich eher nicht in den kleinen See zu hüpfen.