Ja, doch, wir waren in Dänemark im Oktober. Große Augen unserer Freunde starrten uns an, als wir nach wochenlangem hin und her Überlegen beschlossen hatten einfach sehr ruhige Tage zusammen verbringen zu wollen.
Dubai oder Oman standen zuerst wieder hoch im Kurs. Aber irgendwie hatte ich keine Lust mehr auf Warm und Sommer. Fliegen im siebten Monat wäre zwar kein Problem gewesen, aber ich wünschte mir ne Auszeit mit möglichst klein dosierten neuen Reizen. Kuschlig und gemütlich, Zeit zum Lesen auf dem Sofa, Wollsocken, gutes Essen, frische Luft, hier und dort ein Cafebesuch. Sowas in der Art eben. Hitze und tolles Hotel sprachen mich irgendwie nicht so an.
USA Ostküsten hätten wir fast gebucht. Tante Sonja in Boston besuchen, ein Cottage am Meer, ein bisschen Shoppen in den Malls und Fish ’n Chips essen, das klang auch verlockend. Doch leider war es unmöglich bezahlbare und vernünftige Flüge zu bekommen. Flüge, die nicht mehr als 16 Std. Reisedauer bedeuteten (schwanger und mit übermüdetem Kleinkind) oder die keine 5 stündige Autofahrt mit sich zogen.
Letztendlich die beste Entscheidung überhaupt, denn genau in diesen Zwei Wochen erlebte die Ostküste zwischen Boston und New York den Wirbelsturm Sandy… Da war es in Dänemark doch wirklich entspannt.
Eine herrliches Haus haben wir bei Urlaubsarchitektur gefunden. In Agger an der Nordsee. Ganz nah am Meer, in den Dünen gelegen. Großzügig, offen und hell und dennoch gemütlich. Der richtige Ort um ohne schlechtes Gewissen ein wenig durchzuhängen und sich der süffigen Trägheit des Nichtstunmüssens hinzugeben.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vom Haupthaus gar keine Bilder mit der Kamera, sondern nur mit dem iPhone gemacht habe. Kamera mal liegen lassen gehörte auch zum Rehaprogramm :-)
Spaziergänge am vom Wind durchpeitschten Strand und danach was Gutes zu Essen. Herz, was willst Du mehr. Schlaf vielleicht noch. Und ein heißes Bad vorher.
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