Ach, Auckland war noch mal richtig nett am Ende. Wir hatten kein Sightseeingbedürfnis mehr. Unsere Speicher waren voll und so haben wir uns einfach ein bisschen treiben lassen, ganz ohne das ‚wir müssten aber dies oder jenes sehen Gefühl‘. Rumschlendern, hier und da mal kucken, Kaffe trinken und die Stadt kennenlernen.
Den Morgen haben wir in der Parnell Road verbracht. Kleine, feine Läden, Galerien, sehr hübsche Häuschen und allerlei gemütliche Cafés und Restaurants – eine herrlich kreative Ecke.
Wir sind wahnsinnig viel gelaufen an diesem Tag. Bestimmt mehr als 10 Kilometer. Vielleicht als Ausgleich, weil wir nicht so viel wandern konnten, wie wir eigentlich wollten.
Und ja, dieser Bus wirbt dafür Canabis zu legalisieren. Mehr könne wir dazu nicht fragen. Wir waren nicht drin, um uns über die Programme zu informieren. Wir hätten nicht atmen können.
Bergab ging’s Richtung Hafen. Nächstes Etappenziel: die Fähre nach Devenport. Das kleine mondäne Örtchen ist ganz zauberhaft zum Flanieren. Und während der Überfahrt zeigt sich die Skyline Aucklands von ihrer besten Seite.
Als wir gegen 22 Uhr versucht haben mit dem Bus zurück zum Campingplatz zu kommen, haben wir dann doch an der ‚Großstadt‘ gezweifelt. Unter der Woche fahren die Busse nur alle 40 Minuten nach 22 Uhr. Hm, das sind nicht die Verhältnisse, die man eigentlich erwartet. Weil wir dann einen genommen haben, der zumindest in die richtige Richtung fuhr, waren wir auch schlappe eineinhalb Stunden für 12 Kilometer unterwegs. Immerhin hat Anton gemütlich im Kinderwagen geschlafen und von unserer Nachtwanderung nichts mitbekommen.