Alle Artikel in: Elternzeit 1

Unsere Learnings aus der Elternzeitreise nach Neuseeland

Ok, wo fange ich an? Ganz einfach: mit der Mail von Matthias, der mit seiner kleinen Familie ebenfalls gerne nach Neuseeland reisen würde, um eine wunderbare Elternzeit zu verbringen. Er hat mir geschrieben, weil er unseren Reiseblog gefunden hat und einige Fragen ihn beschäftigten, die wir damals auch hatten. Los gehts: 1. Flugbuchung: Wo habt Ihr gebucht? Reisebüro, Internet (wenn ja worüber) und wie habt Ihr nach Stopover Flügen gesucht…das scheint schwierig zu sein…oder hattet Ihr jeden Flug einzeln gebucht? Wir buchen fast ausschließlich online. Das Vergleichen in unterschiedlichen Portalen wie Swoodo oder direkt bei den Airlines anzufragen macht zwar viel Aufwand, lohnt sich aber definitiv. Für mich ist das eine Qual, für Ronald ein geliebtes Hobby. Vor allem wenn Gabelflüge dazu kommen… Sprich: wenn man Muse und Spaß dran hat, findet man online ganz bestimmt die besten Angebote. Wir hatten auch in zwei Reisebüros angefragt, aber die konnten nicht mithalten, wenn es komplexer wird. Und komplex wird’s schnell, wenn unterschiedliche Stoppover in Betracht zieht, die Pick-up Stationen der Camper mitbedenkt und sich die Flugzeiten …

Da war doch noch was… Singapur!

Hey! Ist da zufällig noch jemand? Ich gebe zu, mit dem letzten Post sieht’s so aus, als käme nichts mehr. Und ich war mir auch nicht sicher, ob ich’s schaffe, das weiter zu führen, oder was mit dem Blog überhaupt passiert. Immer wieder bekomme ich Mails mit Fragen zu unserer Reise und auch Freunde oder meine Kunden sprechen mich drauf an. Jetzt einfach aufhören wäre doch schade, oder? Außerdem war unsere Reise mit dem Verlassen Neuseelands ja auch nicht sofort vorbei, denn wir hatten ja noch fünf schwüle, tropische Tage in Singapur. Diese Fotos und Erfahrungen sollen auch noch Ihren Platz hier finden. Der Vollständigkeit halber und weil es einfach das krasse Kontrastprogramm zu den naturnahen Inseln war. Noch ein Außerdem: am Montag steigen wir wieder in den Flieger. Ziel: Oman. Wir brauchen noch mal ein bisschen Urlaub, bevor meine Hochzeitssaison in die vollen geht. Und ja, auch hierüber werden wir ein bisschen berichten. Besser als Tagebuch mit der Hand zu schreiben und ganz toll, wenn man nach einigem Monaten sich das alles noch mal …

Auckland – Brisbane – Singapore

Wir hatten doch nur zwei Rucksäcke, einen kleinen Koffer, die Trage und das Handgepäck.Warum um Himmels Willen haben wir den ganzen Abend gepackt?! Immerhin haben wir alles wieder verstaut bekommen und das ohne eine weitere Tasche hinzu zu nehmen. Vier Wochen Neuseeland voller Erinnerungen und Gefühle liegen am schwersten im Gepäck. Im positiven Sinne. Rund 4.000 Kilometer und ca. 3.000 Fotos. Wahnsinn. Oft schon wurden wir gefragt: Wie war’s? Einfach. Erholsam. Unverwechselbar. Es war wirklich leicht unterwegs zu sein. Es gibt alles zu kaufen, alles ist organisiert, man findet sich leicht zurecht, es ist sauber, gut zu erreichen, sicher und komfortabel. Überall wurden wir offenherzig empfangen und ganz leicht kommt man ins Gespräch, besonders mit Kind. Wir würden es jederzeit wieder machen und auch jedem die Reise mit kleinem Kind empfehlen, vorausgesetzt, man reist gerne. Anton hat alles prima mitgemacht. Nicht einmal gab es einen Moment, in dem wir dachten, dass wir das besser gelassen hätten. Klar, man ist nicht so schnell, wie wenn man nur zu zweit unterwegs ist, aber das kennt man ja …

City of the sails – Auckland

Ach, Auckland war noch mal richtig nett am Ende. Wir hatten kein Sightseeingbedürfnis mehr. Unsere Speicher waren voll und so haben wir uns einfach ein bisschen treiben lassen, ganz ohne das ‚wir müssten aber dies oder jenes sehen Gefühl‘. Rumschlendern, hier und da mal kucken, Kaffe trinken und die Stadt kennenlernen. Den Morgen haben wir in der Parnell Road verbracht. Kleine, feine Läden, Galerien, sehr hübsche Häuschen und allerlei gemütliche Cafés und Restaurants – eine herrlich kreative Ecke. Wir sind wahnsinnig viel gelaufen an diesem Tag. Bestimmt mehr als 10 Kilometer. Vielleicht als Ausgleich, weil wir nicht so viel wandern konnten, wie wir eigentlich wollten.  Und ja, dieser Bus wirbt dafür Canabis zu legalisieren. Mehr könne wir dazu nicht fragen. Wir waren nicht drin, um uns über die Programme zu informieren. Wir hätten nicht atmen können. Bergab ging’s Richtung Hafen. Nächstes Etappenziel: die Fähre nach Devenport. Das kleine mondäne Örtchen ist ganz zauberhaft zum Flanieren. Und während der Überfahrt zeigt sich die Skyline Aucklands von ihrer besten Seite. Als wir gegen 22 Uhr versucht haben …

Von Profischafen und Lammsteaks

Nur noch zwei. Eins und eins. Die letzten beiden Tage Neuseeland. Wir konnten’s gar nicht glauben und haben sie vielleicht gerade deshalb so genossen. Aber bevor ich Euch ein paar Bilder der Stadt zeige, gibt’s noch ne kleine Anekdote. Stadtauswärts von Rotorua liegt der ‚Agrodome‚, eine Art Schafsfarm mit Sightseeing Programm. Eigentlich ein no go, aber es lag auf dem Weg, wir hatten Zeit und zu sehen, wie ein Schaf geschoren wird ist ja auch mal interessant. Also fuhren wir auf den Parkplatz. Zwischen Reisebussen stellten wir unseren Camper ab und bestaunten mit großen Augen das Treiben. Ein Anhänger voll Asiaten mit Kopfhörern auf den schwarzen Häuptern wurde von einem Traktor über den Hof gezogen, es gab einen Musterstall, hier und da ein paar Schafe und ein Souvenir Shop. Schnell war klar, dass wir uns keine der Shows ansehen werden, aber ne Runde durch den Shop war schon drin. Und der war überraschend gut. Hochwertige Wollprodukte und natürlich einiges aus Schafsfell. So hat Anton ein paar Krabbelschuhe mit Lammfell bekommen, die er momentan sehr gerne …

Grün, gelb und violett – Artist’s Palette bietet alles

Mittlerweile gehen wir ja ganz stramm auf Weihnachten zu und ich hab mir fest vorgenommen unsere Reiseerlebnisse noch zu vervollständigen bevor unterm Weihnachtsbaum die Geschenke liegen. Der Blog ist für uns ein wichtiges Tagebuch, das ich früher per Hand geführt habe, und das später Anton hoffentlich gefällt, auch wenn er sich an die Reise nicht mehr erinnern wird. Also, fix zurück in die Hexenküche. Denn ein weiterer Tag im Vulkangebiet um Rotorua hat unseren Bedarf an Schlammlöchern und Schwefelschwaden dann wirklich befriedigt. Nach dem Meeting mit Lady Knox haben wir uns das Wai-O-Tapu Thermal Wonderland genauer angeschaut. Ein gut einstündiger Rundweg führt durch ein Gebiet mit heißen Seen, blubbernden Tümpeln, farbigen, kleinen Flüssen und zum sehr beeindruckenden Champagne Pool. Ein kreisrunder, flaschengrüner Kessel, der in schwefelige Dampfwirbel gehüllt und von Versinterungen in dunklem Orange eingerahmt ist. Und dann steigen auch noch hübsche Bläschen auf. Einen kleinen Chemiekurs bekommt man an Rande auch noch mitgeliefert: wenns gelb ist, ist Schwefel am Werk, Mangan sorgt für ein schickes Violett und Arsen macht alles grün. Daher empfiehlt es …

Let the show begin – Lady Knox Geyser

Ich komme nicht umhin, zumindest dem ersten Teil dieses Posts eine leichte Spur von Ironie zu verleihen. Zu witzig war die Erfahrung mit dem Lady Knox Geysir im Wai-o-Tapu Thermal Wonderland. Allein schon ‚wonderland‘ ist super :-)) Aber eins nach dem anderen. Es begann damit, dass wir morgens recht ‚zeitnah‘ den Campingplatz in Rotorua verliesen. Wir hatten einen Termin, denn der besagte Geisir beginnt pünktlich um 10.15 Uhr zu spucken. Also, schnell Ticket am Haupteingang des Wonderlands geholt und dann zum Parkplatz, denn der Geisier liegt ein bisschen außerhalb des übrigen Geländes. 10.12 Uhr: Familie Heil erreicht den Parkplatz, zerrt das Kind aus seinem Sitz, klemmt es unter den Arm und hechtet zum Eingang. 10.14 Uhr: Familie Heil hofft, dass der Weg nicht weit ist, denn das Kind und die Kamera sind schwer und außerdem sind die Japaner langsam. 10.16 Uhr: Familie Heil sieht die Menschenmengen und erreicht die Showarena. Sie erblickt Lady Knox. Und staunt. Da ist kein 4 Meter-Loch mit heißem Wasser, sondern ein schmaler, weißer Kegel. 10.18 Uhr: Der Parkplatzeinweiser ist jetzt …

Jetzt brodelt’s und dampft’s!

Willkommen in der Hexenküche Neuseelands! Hier gibt’s Schlammsuppe, Matscheintopf und Schwefelauflauf mit Mineralienkruste. Mann kann es wirklich nicht übersehen, dass nördlich des Lake Taupo ganz schön was los ist unter der Erdoberfläche. Es brodelt, es dampft und es müffelt ganz ordentlich. Dicke silberne Rohre durchziehen die scheinbar harmlose Landschaft und deuten auf alternative Energiegewinnungsmaßnahmen hin. Zwischen Taupo und Rotorua gibt es eine Menge Möglichkeiten Einblicke in die geothermischen Aktivitäten zu bekommen. Am ersten Tag haben wir uns die ‚Craters of the moon‘ angeschaut. Ein Rundweg auf Holzpalisaden führt an allerlei dampfenden Löchern und wabernden Schlammtümpeln vorbei. Ein schöner Spaziergang und die Tour macht Lust auf mehr, denn es soll auch noch Geisiere und Mineralienseen hier geben… Übernachtet haben wir dann in Rotorua, denn am Abend haben wir uns noch ein luxuriöses Bad in den private Pools des Polynesian Spa gegönnt. In aus Naturstein geformten Becken kann man sich in unterschiedlichen Temperaturen regelrecht abkochen lassen. Los geht’s bei 38,5 Grad und der wärmste ist, glaub ich, 42 Grad heiß. Ehrlich, das ist kaum auszuhalten. Anton durften wir …

Nordwärts.

Das war ein ganz schön abwechslungsreicher Tag, der uns weiter nach Norden und dem Ende unserer Reise wieder ein Stückchen näher gebracht hat. Und ein typischer Reisetag: Frühstück am Strand, Mittagessen für Anton mit anschließendem Spaziergang und Kaffee für uns im hübschen Kolonialzeit Städtchen Wanganui mit einer Oper aus Holz, dann wieder ein bisschen Landschaft, noch mehr Schafe und am Ende ein Vulkan. Man kann ja über Neuseeland sagen was man will, aber abwechslungsreich ist es allemal. Und das auf kleinstem Raum, denn diese Strecke war kürzer als 300km. Großes Kino. Etappenziel am Abend war der Tongariro National Park, der erste Kontakt mit Vulkanen. Wir hatten noch mal kurz drüber nachgedacht die Scenic Route entlang des Wanganui Rivers zu fahren, aber ein enges Tal mit einem stark mäandernden Fluss bedeutet auch einfach nur langsam voran zu kommen.  Außerdem war unser Fluss-Tal-Wald-Bedürfnis noch von der Südinsel gestillt ;-) Vom Lookout hatten wir aber wenigsten einen Blick ins Tal, bevor wir dann bequem auf dem Highway 4 (der in unseren Verhältnissen eine normale Bundesstraße gewesen wäre) dem …

Der wirklich perfekte Abend am Strand

Dieser Abend am langen, einsamen Strand von Otaki war genau das, was wir uns gewünscht haben. Ein Moment, den man anhalten möchte und bis in die letzte Millisekunde genießt. Warten, bis es zischt, wenn die Sonne das Meer berührt, Schätze im Sand finden und das Gefühl, dass genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Unglaublich. Unvergesslich. Und das beste: wir durften auf dem Parkplatz, direkt an den Dünen übernachten und haben das Frühstück am nächsten Tag am Strand genossen.