Das war ein ganz schön abwechslungsreicher Tag, der uns weiter nach Norden und dem Ende unserer Reise wieder ein Stückchen näher gebracht hat.
Und ein typischer Reisetag: Frühstück am Strand, Mittagessen für Anton mit anschließendem Spaziergang und Kaffee für uns im hübschen Kolonialzeit Städtchen Wanganui mit einer Oper aus Holz, dann wieder ein bisschen Landschaft, noch mehr Schafe und am Ende ein Vulkan.
Man kann ja über Neuseeland sagen was man will, aber abwechslungsreich ist es allemal. Und das auf kleinstem Raum, denn diese Strecke war kürzer als 300km. Großes Kino.
Etappenziel am Abend war der Tongariro National Park, der erste Kontakt mit Vulkanen. Wir hatten noch mal kurz drüber nachgedacht die Scenic Route entlang des Wanganui Rivers zu fahren, aber ein enges Tal mit einem stark mäandernden Fluss bedeutet auch einfach nur langsam voran zu kommen.
Außerdem war unser Fluss-Tal-Wald-Bedürfnis noch von der Südinsel gestillt ;-)
Vom Lookout hatten wir aber wenigsten einen Blick ins Tal, bevor wir dann bequem auf dem Highway 4 (der in unseren Verhältnissen eine normale Bundesstraße gewesen wäre) dem Vulkankegel entgegen fuhren.
Als alte Snowboardhasen wollten wir uns natürlich das Skigebiet am Tongariro National Park mal anschauen. So viele Pisten am Kegel eines Vulkans gibt’s auf dieser Welt schließlich nicht. Das ist schon verrückt, weil um uns herum nur Vulkangestein ist und man sich einfach nicht vorstellen kann dort zu fahren, ohne sich das schöne Brett aufzuschlitzen. Skiidylle am Vulkan ;-)
Eine bekannte Tagestour, die Tongariro Crossing, war leider wegen schlechter Wetterverhältnisse gesperrt. Sie führt entlang des des Kraters und soll sehr sehenswert sein. Wir hatten noch mit dem Gedanken gespielt, sie zu wandern, aber so war es leider nicht möglich.