Ich komme nicht umhin, zumindest dem ersten Teil dieses Posts eine leichte Spur von Ironie zu verleihen. Zu witzig war die Erfahrung mit dem Lady Knox Geysir im Wai-o-Tapu Thermal Wonderland. Allein schon ‚wonderland‘ ist super :-))
Aber eins nach dem anderen. Es begann damit, dass wir morgens recht ‚zeitnah‘ den Campingplatz in Rotorua verliesen. Wir hatten einen Termin, denn der besagte Geisir beginnt pünktlich um 10.15 Uhr zu spucken. Also, schnell Ticket am Haupteingang des Wonderlands geholt und dann zum Parkplatz, denn der Geisier liegt ein bisschen außerhalb des übrigen Geländes.
10.12 Uhr: Familie Heil erreicht den Parkplatz, zerrt das Kind aus seinem Sitz, klemmt es unter den Arm und hechtet zum Eingang.
10.14 Uhr: Familie Heil hofft, dass der Weg nicht weit ist, denn das Kind und die Kamera sind schwer und außerdem sind die Japaner langsam.
10.16 Uhr: Familie Heil sieht die Menschenmengen und erreicht die Showarena. Sie erblickt Lady Knox. Und staunt. Da ist kein 4 Meter-Loch mit heißem Wasser, sondern ein schmaler, weißer Kegel.
10.18 Uhr: Der Parkplatzeinweiser ist jetzt Ranger und beginnt mit seinem Vortrag. In der Hand hält er eine Tüte Waschpulver.
10.25 Uhr: Das Waschpulver (oder irgendwas vergleichbares und biologisch weniger bedenkliches) wird in den schlanken Hals der Lady gekippt. Sie beginnt kleine Schaumberge auszuwürgen.
10.27 Uhr: Eine Fontäne ergießt sich in den sonnigen Himmel. Das Kameraklicken der Zuschauer ist als einziges Geräusch zu hören.
10.35 Uhr: Familie Heil beobachtet die abziehenden Menschenmassen. Die Lady brodelt noch ein bisschen vor sich hin.