Provence 2012, Wohnwagen & Wohnmobil
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Vier Räder und ein bisschen Freiheit

So, es ist wieder so weit. Oder besser, es war mehr als
nötig. Seit dem Urlaub im Oktober, Dänemark, , waren wir nicht
mehr weg. Über Weihnachten war ich zu schwanger und die Ansage war eher langsam
zu machen, damit die Kleine sich nicht zu früh auf den Weg macht. Dann schlich
der Januar dahin, Ida kam auf die Welt, Ostern war gemütlich zu Hause aber im
Mai, das hatten wir fest vor, sollten zwei Wochen Urlaub drin sein.
Weil wir auf keinen Fall die
Wir-sagen-den-Urlaub-in-letzter-Minute-ab-weil-unser-Kind-krank-ist-Geschichte
ein zweites Mal erleben wollten, haben wir uns gegen eine Flugreise und für den
Start ab zu Hause entschieden.
Außerdem fanden wir es in Neuseeland unsagbar praktisch mit dem
Camper und Kind unterwegs zu sein, so dass wir kurzerhand ein Wohnmobil
mieteten (super gut beim ADAC) und uns auf Tour begaben. Das Wetter in
Deutschland tat sein übriges – gab es schon mal so ein mieses Frühjahr – und
wir befreiten uns mit der Fahrt gen Süden. Ziel: Südfrankreich.

Die Côte d’ Azur hätte ich gerne mal gesehen, aber nicht,
wenn in Cannes Filmfestspiele und in Monaco Formel Eins Rennen ist. Dann ist
selbst der letzte Acker überteuert und ausgebucht. Dann lieber in die Provence,
zu den lila Lavendelfeldern, hübschen Städtchen und langen Sandstränden.
Ja, man reist bedächtig mit Kind. Und mit zwei Kindern
könnte man guten Gewissens sagen: laaangsam. Zwei Mal Hunger-, Schlaf- oder
Bewegungsbedürfnisse, die nicht zwangsweise aufeinander abgestimmt sind,
bedürfen in den ersten Tagen schon einige tiefe Atemzüge der Eltern. Irgendwann
kommt man dahinter, dass es gar keinen Sinn macht gegenzulenken und es
wesentlich nervenschonender ist, es einfach anzunehmen. Dann hält man eben alle
eineinhalb Stunden, begutachtet zuerst den Spielplatz auf dem Campingplatz oder
füttert, bevor man die Stadt erkundet.

Die Fotos sind übrigens in Gap und Sisteron entstanden. Die Route Napoléon führte uns gen Süden…

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