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Schwimmflügel, Schwimmtrainer, Schwimmbrett, ja was taugt denn nun als Schwimmhilfe für kleine Kinder?

Es gab eine kleine Panne auf unserer Reise: Wir checkten über Mittag auf der MSC Divina ein und wussten, dass unser Gepäck erst ein wenig später auf die Kabine gebracht werden wird. Doch das Wetter war Bombe und die Kinder wollten ins Wasser. Deshalb haben die schlauen Eltern einfach die Badesachen ins Handgepäck gepackt, um schnell ins Wasser hüpfen zu können, während alle anderen Gäste sich erst mal auf dem Schiff orientierten.

Der Plan war gut, aber als wir da so in Badehose in der Kabine standen kam die Frage der Fragen: wo sind die Schwimmärmel? Äh, ja wo eigentlich. Oh nein, die waren noch im Camper und zwar in einer der Staufächer, die man nur von außen öffnen konnte. Wir hatten sie vergessen und schnell mal hinfahren war nicht. Das Schiff lag in Miami und den Camper hatten wir am Morgen in Ford Lauderdale abgegeben.

Wir waren gezwungen zumindest für Anton eine Alternative zu besorgen, denn er geht schon auch gerne mit ins große Becken. Im Shop auf dem Schiff gabs zum Glück so ein paar Standard-Schwimmflügel. Die eckigen, die wir früher auch hatten. Problem erst mal im Griff…

Aber Grund genug mal über Schwimmhilfen für Kleinkinder zwischen sechs Monaten und vier Jahren nachzudenken, denn die Ersatzdinger waren nicht so der Hit. Sie waren recht weit am Arm und die Ecken piksten ihn und andere Mitschwimmer.

Als Ersteltern nimmt man ja gerne einige der Kursangebote in Anspruch, so auch das Babyschwimmen und in eben jenem Kurs habe ich für sagenhaft 30 Euro (!!!) die Kraulquappen erstanden. Das sind runde Schwimmflügel, die in der Mitte einen Schaumstoffkern haben und schon Babys ab drei Monaten über Wasser halten. Und das ziemlich gut muss ich sagen. Auch wenn sie so ein bisschen alternativ im Schwimmbad anmuten sind die Dinger echt gut. Sie passen auch an dünneren Ärmchen, piksen nicht und das wichtigste, die Kleinen schwimmen wirklich gut damit. Da hat sich die Investition dann doch mal gelohnt.

Für Ida hatten wir als Alternative den Freds Schwimtrainer dabei, den wir auch schon für Anton damals hatten. Es gibt sogar ein Bild von damals in Dubai. Dieser Schwimmring hat eine recht gute Halterung, so dass die Kinder darin liegen und nicht sitzen. Sie wird am Rücken geschlossen und kleine Hosenträgergurte laufen über die Schultern (wobei diese nicht so wirklich viel bringen, die andere Halterung reicht aus).
Wir fanden den praktisch, weil man das Kind im Wasser quasi neben sich herschieben kann und es nicht ständig halten muss. Er vermittelt auch einen sicheren Eindruck, droht nicht umzukippen oder zu verrutschen. Ida fand es mäßig gut bis blöd darin zu schwimmen. Anton mochte ihn ganz gerne – kommt wohl wirklich aufs Kind an.
Grundsätzlich finde ich ja solch Schwimmteile, die in der Bademode integriert sind ganz interessant. Aber sie haben einen Nachteil: will man nach einer Badepause wieder ins Wasser, muss man entweder den nassen Badeanzug wieder anziehen (iiihh…), oder einen zweiten besitzen (Kosten…) oder halt ne normale Badehose haben – und ne Schwimmhilfe.
Unsere Sachen haben wir übrigens wieder bekommen. Unser lieber Fahrer Laurent, der uns vom Camper zum Schiff gebracht und später auch wieder abgeholt hat, ist in der Zwischenzeit beim Camper Vermieter vorbei gefahren und hat sie abgeholt. So konnten wir sie nach der Kreuzfahrt wieder in Empfang nehmen.
Wenn wir wieder zu Hause sind, wird Ida auch ein paar runde Schwimmflügel bekommen. Die Diskussion über die eingeschränkte Bewegungsfreiheit bei Schwimmhilfen, die sich an den Armen befinden, ringt mir ein leichtes Lächeln ab. Ehrlich, haben wir nicht auch mit den Dingern im Wasser geplanscht? Und erinnert ihr Euch nicht auch eher an viel Spaß als das Gefühl eingeengt zu sein? Eben. Alles halb so wild.

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