Kroatien 2015
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Mit Kindern an den Plitvicer Seen in Kroatien

Wir hatten einen Wanderpokal zu vergeben. Anton hat ihn bekommen, denn er hat den lebenden Beweis erbracht, dass man auch als Vierjähriger richtig weit laufen kann sogar den ganzen Tag über.

Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass man einem Kind pro Lebensjahr einen Kilometer Wanderstrecke zutrauen kann. Unser sind zwei und vier Jahre alt. Ok, damit wäre der Radius eher überschaubar. Wir haben es als Abenteuer gesehen und den Tag an den Plitvicer Seen in Kroatien ohne Kinderwagen und/oder Babytrage gemeistert.

Kriegen wir das hin mit den beiden? Können sie schon so weit laufen? Wie lange könnten wir sie tragen? Das sind doch de wahren Fragen, die einen Urlaubstag entweder glorreich beenden, oder zur Katastrophe mit Blasen an den Füßen werden lassen.

Plitvicer Seen in Kroatien mit Kindern

Die Plitvicer Seen liegen im gleichnamigen und größten Nationalpark Kroatiens. Von der Adriaküste sind sie in eineinhalb Stunden gut erreichbar und sind ein absolut lohnendes Ziel im Landesinneren. Wir haben einen kleinen Flashback erlebt, die Seen der kanadischen Rockies, z.B. der Peyto Lake ist ebenfalls so stahlblau und klar. Aber sie haben keinen Wasserfall. Und schon gar keine 15 Geschwisterseen.

Der Nationalpark ist sehr gut erschlossen. Ein gut ausgebautes Wegenetz führt entlang der Seen und über sie hinweg, meist sind es Stege aus armdicken Hölzern, die eng vernagelt sind. Zum Laufen ok, aber mit dem Buggy? Keine Chance, ehrlich. Zumal sie nicht breit sind und man immer wieder mit Gegenverkehr klar kommen muss. Nein, ein Kinderwagen ist hier wirklich keine gute Idee. Das hatten wir vorab recherchiert, Family4travel hatte schon über ihre Erfahrungen darüber gebloggt.

Plitvicer Seen in Kroatien mit Kindern2 Plitvicer Seen in Kroatien mit Kindern5 Plitvicer Seen in Kroatien mit Kindern6Plitvicer Seen in Kroatien mit Kindern3Wir haben den Nationalpark an einem Tag besucht und es war ok. Ich muss auch sagen, dass mir ein zweiter Tag, trotz all der unfassbaren Schönheit, die diese Landschaft bietet, zu viel gewesen wäre. Wir sind vom Eingang Zwei bis zum Eingang Eins gelaufen, haben mit dem Elektroboot den großen See überquert und sind dann wieder zu Fuß weiter. Mit dem Shuttle ging zurück zum Ausgangspunkt. In Summe waren es etwas über 6km Wegstrecke, die aber dank der Holzstege und den viele tollen Streckenabschnitten recht abwechslungsreich war und auch von den Kindern gut gemeistert wurde.

Ida schafft es noch nicht ohne Mittagsschlaf und da wir dieses Mal keine Kindertrage dabei hatten, ist sie irgendwann auf Ronalds Schultern eingeschlafen. Er hat sie dann sage und schreibe eineinhalb Stunden auf dem Arm getragen – mein Held!

Ansonsten haben wir uns einfach von all dem Grün, dem Wasserblau, den vielen Fischen und einigen Enten, die uns am Ufer begleiteten, berauschen lassen. Am Ende war es einer der Urlaubstage, an denen man müde, aber glücklich und voller neuer Eindrücke beim Abendessen sitzt und sich freut, ihn erlebt zu haben.

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