Elternzeit 2
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Merida. Bananenchips, der perfekte Übernachtungsort und Dreckfüßchen.

Unsere Reise neigt sich tatsächlich dem Ende zu. Noch knapp zehn Tage bleiben uns in Mexico, bevor es zurück nach Hause geht. Merida hatten wir uns für eine Übernachtung ausgesucht und anfangs noch überlegt, ob es schlauer wäre, länger zu bleiben.

Wir hatten eine so wunderbare und perfekte Unterkunft, dass uns die Lust auf Stadt und voll und Lärm direkt abhanden kam. Betritt man den Innenhof des Hotel Hacienda in Merida empfängt einen diese kühle Ruhe, die uns gedanklich sofort nach Marokko zurück versetzte. Mit den Riads dort hatten wir damals ähnliche Empfindungen. Ein frischer Saft erwartet uns auf der Terrasse unseres Zimmers, das, sorry, das beste überhaupt war. Falls Ihr dort mal bucht, immer nach Zimmer 1 fragen :-) Das liegt nämlich direkt am hübschen Pool und sich abends eine Runde dort treiben lassen ist einfach herrlich. Oder diese beiden Hängematten – eigentlich Standard in Mexico, ein Buch und ein Cocktail – ohne Worte.

Will man da raus ins Getümmel? Hach, es fiel uns schwer. Aber ohne die Stadt zu sehen weiter zu fahren geht natürlich auch nicht. Daher die Reihenfolge: schwimmen, fertig machen, essen gehen, entdecken.
Die Stadt entsprach schon ziemlich meinem Mexico-Bild, das ich vorher hatte. Als größere Stadt zumindest. Es war voll, wir waren auch am Wochenende dort, jede Menge Autos, kleine Bürgersteige, geschäftige Menschen und in der Mitte ein Platz, der in güldenes Abendlich getaucht ist. Die Geschäftigkeit des Tages weicht der fröhlichen Betriebsamkeit des Abends.

Das Essen war so eine Sache in Mexico. Hier essen wir ganz gerne mal beim Mexikaner, aber man kennt das ‚deutsche-asuländische-Essen-Phänomen‘ ja. Im Land ists immer anders und so sah manches, von dem wir glaubten es zu kennen, anders aus als erwartet. Ida ist noch recht schmerzfrei uns isst einfach, Anton isst eigentlich auch so ziemlich alles, aber hier war das Fleisch oft eher trocken gegrillt, oder es war Käse dabei, oder scharf… Nicht immer einfach. Aber irgendwas hat er dann doch immer gefunden und verhungert ist keiner.

Diese Bananenchips fanden die Kleinen recht lecker. Naja, so ziemlich alles was frittiert und gezuckert ist, schmeckt ja irgendwie…

Wirklich krass waren der Staub in der Luft. War das früher in Deutschland ohne Kat an den Autos auch so? Es war nicht dreckig im Sinne von unaufgeräumt, aber am Abend waren wir alle schwarz. Die Füße musste eingeweicht und geschrubbt werden, die Klamotten hab ich zu Hause dann erstmals mit ‚Vorwäsche‘ gewaschen :-)

Ein ganze Tag Merida hat auch gereicht. Die Stadt ist hübsch und es gibt auch einiges zu besichtigen, was wir wegen der Kinder nicht angegangen sind. Insgesamt fanden wir es aber auch ziemlich anstrengend, weil man nirgendwo einfach laufen kann. Die Bürgersteige sind schmal, die Bordsteine umso höher und die Straßen eng. Da muss man ständig schauen wer wo hin läuft und dass niemand abhanden kommt. Aber so ne Nacht im Hotel Hacienda in Merida hätten wir gerne noch dran gehängt…

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