Hotels & Unterkünfte, Mallorca 2012
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Mallorca statt Muscat

Wir haben ne Menge aufzuarbeiten hier. Ein ganzes Jahr, um es genau zu sagen. Aber nur Mut, denn über Winter ist’s ein bisschen ruhiger und ich bin guter Dinge, dass wir den ein oder anderen Post mit ein paar Reiseempfehlungen noch schreiben werden.

Im März 2012 hat uns die Realität sehr bitter eingeholt. Wir hatten zweieinhalb Wochen Urlaub geplant. Eine kleine Reise mit einem Mietwagen durch den Oman. Uns war nach Sonne, Wärme, ein bisschen Exotik und auch ein paar Tagen am Pool oder Strand entspannen. Da uns Dubai sehr gut gefallen hatte und wir uns im Orient wohl fühlen, vereinte der Oman mit gerade mal sieben Stunden Anreise genau, was wir suchten.

Alles war individuell gebucht und wir waren startklar.
Und dann kam das Fieber. Vermutlich kennen alle Eltern dieses Phänomen. Das Kind wird krank und der Zeitpunkt könnte nicht schlechter sein. Ok, er ist nie wirklich gut, aber wenn es zwei Tage vor der Abreise anfängt, man am Wochenende den Kinderarztnotdienst aufsucht und montags die Flüge cancelt, ist das echt bitter. Eine schwere Bronchitis samt drohender Mittelohrentzündung bei Anton hat alle Reisepläne zu nichte gemacht.

Statt Basar und Strand hieß es erstmal Antibiotikum und Couch. Wir verhielten uns solidarisch und wurden ebenfalls krank. Komplett dichte Nebenhöhlen, ebenfalls Antibiotikum und Gliederschmerzen zum Umfallen. Selbst krank sein, ein krankes Kind trösten und dann noch ein geplatzter Urlaub – das ist echt heftig.

Immerhin gings nach einer Woche wieder allen besser und wir beschlossen wenigstens noch ein paar Tage irgendwo hin zu fliegen, um ein bissel was anderes zu sehen und frische Frühlingsluft zu schnappen. Und so kam es, dass wir zwei Tage später im Ryanair Flieger nach Palma anstatt in der Emirates Maschine nach Muscat saßen. Das beste draus machen war das Motto!

Immerhin hatten wir ein richtig schönes Hotel zum günstigen Vorsaisonspreis erwischt: Hotel Can Bonico in Ses Salines.

Und in direkter Nachbarschaft gabs die sehr empfehlenswerte Tapasbar Cassai, in der wir eine grandiose Sangria genossen haben. Eine, die so gar nichts mit der Ballermann Plörre zu tun hat, die so verschrien ist. Zu den Tapas und Gerichten sag ich gar nichts. Einfach hinfahren und einmal durch die Karte essen bitte!

Überhaupt hat es uns in Ses Salines, im Südwesten der Insel sehr gut gefallen. Die schönen Buchten der Ostküste waren schnell erreichbar, nach Palma sind wir auch nur gut 45 Minuten gefahren und die die gesamte Landschaft mit ihren weitläufigen Stränden und der Leere (ja, es war März!), taten uns einfach gut. Ohne Mietwagen wäre es allerdings nichts gewesen. Wir hatten nen nagelneuen Golf bekommen – noch ein Vorteil, wenn man zu Beginn der Saison auf der Baleareninsel ist :-)

Das berühmte Flor de Sal d‘ Estrenc kommt übrigens aus dieser Ecke. Nur leider ist es nicht wirklich günstiger als in Deutschland, nicht mal im Lagerverkauf direkt an den Salzbecken.

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