Elternzeit 2
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Falmouth auf Jamaica & die Dunn’s River Falls

So Ihr Lieben, die zweite Etappe unserer Reise ist
angebrochen. Wir sind zwei Wochen mit der MSC Divina in der Karibik unterwegs.
Die Divina ist ein wirklich schönes Schiff, der ich später mal einen
gesonderten Beitrag widme. Heute gibt’s erst mal ein bisschen was von Jamaica
zu sehen: die Dunn’s River Falls.
Mit diesen Wasserfällen verbindet mich eine ganz private
Geschichte. Mein Papa ist als junger Mann zur See gefahren, um ein bisschen was
von der Welt sehen zu können. Unter anderem war er auch in Jamaica und ist
diese Wasserfälle hoch geklettert. Eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen
sind Diaabende mit meinen Eltern, die ich geliebt habe. Und die Fotos eben aus
dieser Zeit mit diesen Wasserfällen sind mir immer im Gedächtnis geblieben.
Darum war es etwas ganz besonderes gut 40 Jahre später auf den Pfaden meines
Papas zu wandeln, auch wenn diese mittlerweile touristisch gut ausgetrampelt
sind :-)
Unser Hafen auf Jamaica war Falmouth. Er ist erst drei Jahre
alt und die Rederei Royal Caribbean hat in erbaut. Die Anlegestelle und das
Hafengelände sind unecht, aber zugegebenermaßen hübsch. Ein paar Geschäftchen
hier und ein Café dort und schon schlendert man zu Reggea Musik durch den
karibischen Traum. Aber er bringt auch Geld und neue Arbeitsplätze in die
Region, wie uns unser Taxifahrer berichtete. Vor einigen Jahren war das Gebiet
wie ausgestorben, da die jungen Leute nicht in der Landwirtschaft des
Zuckerrohranbaus arbeiten wollten und die Stadt verlassen haben. Ein
Spaziergang durch Downtown lohnt aber auf jeden Fall auch. Das Leben findet
draußen statt und es macht einfach Laune, ein bisschen reinschnuppern zu
können.


Wir haben auch hier keinen Ausflug mit der Gesellschaft
gebucht, sondern sind ein bisschen ins Zentrum gelaufen, um ein Taxi zu finden,
dass uns zu den Wasserfällen und zurück bringt. Im Hafenzentrum hätte die Fahrt
150 Dollar gekostet, draußen dann 120 Dollar, weil die Fahrer für die Einfahrt
in den Hafen Gebühren zahlen müssen.
Es hat super geklappt und nach einer Stunde waren wir in der
Nähe von Ochos Rios, um uns die Wasserfälle anzuschauen. Zuvor haben wir noch
diese schicken Plastikschuhe ausgeliehen, die zwar hässlich, aber doch ziemlich
praktisch waren.
Der Fluss ist einfach toll und wir hatten ziemlich viel Spaß
beim Klettern. Anton auch! Er ist mit mir erst den halben, mit Ronald dann den
ganzen Wasserfall hoch geklettert. Ida hat alles vom Kinderwagen aus beobachtet
und ist nur am Ende einmal baden gewesen.

Jamaica war so lebensfroh und bunt, auf der Fahrt sind wir
durch einige Ortschaften gekommen, in denen ich gerne umhergestreift wäre, um
zu fotografieren. Aber wir hatten keine Zeit, da wir um 16 Uhr wieder zurück
sein mussten. Der Fluch der Kreuzfahrer schlug zu: Alles ein bisschen sehen,
aber nichts richtig erleben. Das ist das blöde daran. Doch Jamaica steht
definitiv auf unserer Reiseliste, da wollen wir noch mal hin und dann selbst
herumreisen, um Land und Leute zu erleben.

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