Fotografie
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Erfahrungen mit der Drohne DJI Mavic Pro

Seit ein paar Wochen hat unsere Fotoausrüstung Familienzuwachs bekommen: Die Drohne DJI Mavic Pro. Mehr als 60 Flüge haben wir bisher absolviert und bereits einige Erfahrungen gemacht, die ich gerne mit Euch teile. Wir hatten sie in Graubünden und auf Mauritius dabei und sehen uns in der Lage ein erstes Resümee zu ziehen.

Reisedrohne: DJI Mavic Pro

Eine Drohne schwebte schon seit längerer Zeit auf meinem Wunschzettel herum. Doch ein Fakt hat mich bis dato immer davon abgehalten eine zu kaufen: Ich wollte nicht mit einem extra Transportkoffer für die Drohne reisen und diesen schon gar nicht auf Ausflügen mitschleppen. Total undenkbar. Mit Kindern hat man eh schon genug dabei. Gerade dem Buggy entronnen wollte ich nicht erneut ein sperriges Gepäckstück koordinieren müssen.

Als dann Torben mir von der Mavic Pro begeistert berichtete, tauchte ein Hoffnungsschimmer am Horizont auf. Die Mavic Pro ist vor allem eins: klein und leicht.

Sie passt in eine schmale Umhängetasche, da sich die Arme der Drohne einklappen lassen. Damit ist sie etwa so groß wie ein Hähnchen. Sorry für den Vergleich, aber den Gedanken habe ich immer wieder, wenn wir sie zusammenfalten.

Selbst Akkus und Steuergerät passen in diese kleine Tasche. Alles ist kompakt verstaut und lässt sich ohne Probleme transportieren. Eine ideale Drohne für Reisen.

Das erste Mal anschalten

Wie aufregend! Bevor der Schätzchen abheben kann, gilt es folgende Schritte zu erledigen:

  • Die Rotorblätter müssen montiert werden
  • Akku der Drohne und der Fernsteuerung aufladen
  • DJI App auf das Handy laden
  • Software aktualisieren (Wifi erforderlich)
  • Benutzerkonto anlegen und registrieren

Das Handy dient als Monitor in dem es in die Fernbedienung gesteckt wird. Das Display zeigt nicht nur alle Einstellungsmöglichkeiten, sondern auch das Bild, das die Drohne gerade aufnimmt.

Der Traum vom Auspacken und sofortigem Abheben platzt recht schnell, denn diese Schritte müssen vorab erledigt werden. Ohne gute Wifi Verbindung benötigt das Software Update auch einige Minuten und bricht ggf. ab. Es empfiehlt sich daher dies schon zu Hause zu machen. Die Drohne ist hierfür am besten eingeschaltet und mit dem Handy verbunden.

Ansonsten einfach den Instruktionen der App folgen, die führt gut durch die notwenigen Schritte. Im beigefügten Handbuch sind nur die Basics aufgeführt: Montage, starten, navigieren, landen.

Nachdem immer wieder die Anzeige ‚Kompass kalibrieren‘ erschien, mussten wir googeln, um eine Anleitung zu finden. Letztendlich war es nicht schwierig, hier kommt eine Anleitung, die uns geholfen hat: DJI Magic Kompass kalibrieren.

Mit leicht erhöhtem Puls und euphorischer Schnappatmung geht’s los: entweder beide Hebel der Fernsteuerung in die Mitte nach unten drücken, oder aber die automatische Startfunktion nutzen. Ein leises Summen der sich drehenden Rotoren erdröhnt und die Mavic hebt senkrecht ab.

Die Drohne fliegt. Und nun?

Es ist wirklich ein bisschen Nervenkitzel dabei wenn man die Drohne steigen lässt. Irgendwie will man sie beschützen, obwohl man ihr doch viel zutraut.

Der ideale Ort für einen ersten Flug ist ein weites Feld ohne Strommasten. Der Wind sollte nicht zu stark sein, einem Herbststurm ist sie nicht gewachsen.

Daher: Gimbal Klammer an der Kamera der Drohne entfernen, Fernbedienung anschalten, Drohne mit ausgeklappten Beinen auf den Boden stellen und anschalten, App öffnen und los!

Ok, sie schwebt. Erstmal an Höhe gewinnen und dann umschauen. Irgendwann sollte man aufhören in die Luft zu starren um die Drohne zu verfolgen und lieber aufs Display schauen, um zu sehen, was sie sieht.

Die Kamera kann sowohl Video als auch Fotos aufnehmen. Ich bevorzuge, berufsbedingt, die Fotos. Wobei ich häufig denke, dass dies oder jenes auch ein schönes Video geworden wäre und den Modus auch mal wechsle.

Schaut Euch um! Genießt das, was die Drohne sieht, dreht sie einmal im Kreis und verändert auch den Winkel der Kamera. Der Auslöser liegt unter dem rechten Zeigefinger, Fotos sind leicht zu machen.

Fotografieren mit der Drohne

Was mir am Fotografieren mit der Drohne unglaublich Spaß macht, ist der ungewöhnliche Blickwinkel. Gerade wenn man sein reguläres Foto-Equipment sehr gut kennt und das Gefühl hat, in eine routinierte Sackgasse zu geraten, ist es super spannend etwas derartig neues auszuprobieren.

Es regt das Sehen wieder an, stupst die Kreativität und befriedigt die Neugierde. Es macht einfach Laune die Welt von oben zu entdecken.

Wer aber glaubt, dass jede Landschaft aus der Luft fotografiert einfach schon mal toll aussieht, der irrt gewaltig. Wie bei anderen Fotos auch kommt es auf den Bildaufbau an. Linien, Perspektive, Bildaufbau und Licht spielen auch bei Drohnenbildern eine entscheidende Rolle.

Ich erinnere mich gut an die ersten Flüge zu Hause, die total langweilige Fotos mit sich brachten. Nicht jeder See ist aus der Luft fotogen und nicht jede Baumreihe wirkt plastisch und mystisch. Aber bei aufgehender Sonne ist gleich schon mal alles schöner :-)

Es braucht viel Übung um schon vom Boden aus ein gutes Motiv zu erahnen und noch mehr, um davon ein gutes Luftbild zu machen.

Fotografieren mit der Mavic Pro - Katja Heil

Resümee: DJI Magic Pro

Wie sind noch lange keine Experten, dennoch können wir ein Zwischenresümee ziehen: Die DJI Mavic pro macht irre Spaß!

Obwohl sie so klein ist, liegt sie einwandfrei in der Luft. Sie lässt sich leicht navigieren und ist durch ihr kleines Packmaß die ideale Reisedrohne.

Ich schätze es sehr, dass die Kamera auch RAW Dateien fotografieren kann und habe die App direkt dahingehend umgestellt. Anstatt der Kameraautomatik nutzen wir den manuellen Modus, der sich ebenfalls leicht bedienen lässt (zumal man beim Flug eh nur die Belichtungszeit anpasst).

Ein Akku reicht für ca. 25 Minuten Flugzeit, weshalb es sich empfiehlt beim Kauf gleich zwei weitere Akkus dazu zu kaufen. Unterwegs ist man damit flexibler.

Es gibt nichts, was wir bisher zu beanstanden haben, außer, dass wir unterwegs natürlich mehr Zeit brauchen um auch noch Drohnenfotos zu machen. Eine Bereicherung sind sie allemal und wie freuen uns drauf, weitere Destinationen aus der Luft zu erkunden.

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