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15 Jahre Snowboard und jetzt kommen die Ski?!

Ich stecke mitten in einer Metamorphose, deren Ende ich noch nicht absehen kann. Seit 15 Jahren fahre ich Snowboard. Das eine Brett war mein erstes Fortbewegungsmittel im Schnee, Skifahren hab ich nie gelernt. Doch schon länger kreist der Gedanke, dass ich das auch gerne mal ausprobieren würde. So gerade den Berg runter sausen, weniger im Schnee sitzen und ach so locker Schlepplift fahren.

Der erste Skiurlaub als Familie hat es ans Tageslicht gebracht: ich habe mir tatsächlich ein paar Tage auf Skiern die Pistenwelt auf dem Feldberg angeschaut. Aus der Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass es sinnvoll ist einen gescheiten Kurs mitzumachen. Lieber einmal ordentlich lernen, als nach nem Tag frustriert aufzuhören oder sich gar blöde Techniken anzueignen.

Kleiner Exkurs zum Skiurlaub Schwarzwald
Ja, wir haben den diesjährigen Skiurlaub auf dem Feldberg im Schwarzwald verbracht. Und es war echt schön! Die Gründe liegen auf der Hand: Anreise nur 1,5 Std., Skigebiet reicht für Anfänger locker aus, einer kann mit Ida auch mal nen halben Tag im Hotel bleiben oder was anderes machen. Außerdem sind die Skipässe günstiger und wir haben mal wieder eine sehr schöne Unterkunft gefunden, doch dazu beim nächsten Mal mehr…

Zurück zur Snowboard-Ski-Metamorphose – oder was für ein Zwitterding es am Ende auch sein mag. Mir haben die drei Tage Skikurs nämlich ziemlich Spaß gemacht. Ob’s an den Schneevorkenntnissen lag, meinem Naturtalent (haha) oder der super Lehrerin Biggi (On Snow Skischule) ist egal, jedenfalls bin ich am Nachmittag des ersten Tages schon ohne zu stürzen schon blaue Pisten gut runter gekommen. Sogar mit Kurven an Kurven fahren! Wer je Snowboarden gelernt hat, erinnert sich sicher noch an die Herausforderung zwei oder drei gegensätzliche Kurven aneinander zu hängen…

Skiurlaub in Schwarzwald2 Erfolgserlebnis daher: 100%! Sehr cool! An Tag zwei hab ich dann doch gemerkt, dass meine Puddingbeine ziemlich wenig Herausforderung hatten in den letzten Jahren (jaja, Kinder, Selbständigkeit, Haus & Garten, und so weiter) und quasi ab der zweiten Stunde laut ‚ich muss mich mal strecken!‘ schrieen.

Mein Mythos vom entspannten Rumrutschen auf zwei Brettern ist nämlich ganz schnell dahingeschmolzen. Das ist anstrengend! Die ganze Zeit gebeugte Beine und hinsetzten sollte man sich auch besser nicht, aufstehen ist nämlich richtig fies! Beim Liften krieg ich eiskalte Füße, weil ich vermutlich drin stehe wie ein Honk. Soviel zu den Vorurteilen der beiden Lager ;-)

Nun ja, Tag drei auf Skiern war dann wieder besser. Mit mehr Technik und weniger Krafteinsatz hält man länger durch und es macht noch mehr Spaß.

Das Resümee? Open End! Das Snowboard werde ich ganz sicher nicht einmotten, dafür machts zu viel Spaß und es ist zu komfortabel sicher und gut überall fahren zu können. Aber die Skier habens mir auch angetan.

Skiurlaub in Schwarzwald3Anton hat diesen Winter nämlich auch Ski fahren gelernt und macht das richtig gut. Ist schon besser, wenn ein Elternteil auch auf zwei Brettern unterwegs ist. Das skifahrende Kind zweier Boarder hätte nämlich schon das Problem, dass wir ihn im Schlepplift nicht mitnehmen könnten… Oder ihm gar Tipps geben, wie man dieses Stück besser fährt, oder wie man welchen Fuß belastet…

Außerdem dachte ich schon, dass es mit zunehmendem Alter nett ist nicht immer auf dem Boden zu hocken, um sich die Bindung zuzumachen. Hm. Wir stellen uns geistig mal auf eine Erweiterung des Equipments ein. Äh, gibts da nicht so Dachboxen…?

Skiurlaub in Schwarzwald

 

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  1. Pingback: Die Rainhof Scheune und warum wir im Schwarzwald Skiurlaub machten - Anton's ganze Welt

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